"Weiß ich das? Ich bin kein Wasserwächter!" Als ich sie nun anblicke, sehe ich ihre Augen glänzen. Sie hat Recht. Ich könnte es nicht besser haben und kann mein Glück kaum fassen. Genau deswegen füge ich mich doch. Deswegen versuche ich hier eine Hausherrin zu sein, weil ich einen tollen Mann habe. "Nun badest du in Selbstmitleid. Seit wann lässt du dir das gefallen? Wann hast du aufgehört zu kämpfen? Du wolltest dich nie fügen, dann tue es jetzt auch nicht. Wirf den Kerl raus, ich stehe hinter dir. Geb ihm noch einen Windstoß, damit er ja wirklich geht. Aber hör auf zu sagen, du wärst alleine."
Und da gibt sie es endlich zu, was ich hören wollte. Sie hat ein Problem und mein Mann, nein ich, bin schuld daran. Denn ohne mich hätte sie ihn sterben lassen. "Julie..."
Ich gehe auf sie zu, doch wieder schlägt sie um sich, dieses Mal bleibe ich aber ruhig. "Ja, ich rege mich darüber auf. Weil es meine Sachen sind und ich nicht aufhöre dafür zu kämpfen, dass ich sein kann, wer ich bin. Weißt du, was ich dafür alles durchstehen musste? Bist du je über Scherben gelaufen, die sich in deinen Körper schneiden? Es ist hart. Aber du kannst das auch. Und ich helfe dir. Du hast keinen Mann, aber du hast mich." Dicht vor ihr bleibe ich stehen und sehe sie einfach an.