Hin und her geworfen von alten Gefühlen, die sich um mein Herz legen und es schmerzhaft pochen lassen, habe ich die Arme um mich geschlungen. Zitternd stehe ich im Schnee, ohne Mantel oder sonstiges. Mein Element umweht mich eisig, lässt kleine Eiskristalle in meinem Haar zurück und doch bleibe ich wo ich bin.
Ich bin im Hier und Jetzt. Ich bin keine 16 mehr.... Eine Jägerin, eine Wächterin... ich gebe ihm nicht mehr die Macht über mich. Ich bin Dyani Hastings.
Immer wieder sage ich mir diese Worte vor wie ein Mantra, kralle meine Hände in die Oberarme. Es vergehen einige Minuten, als mich seine Welle trifft und mich schmerzlich das Gesicht verziehen lässt. Sie brauchen mich und doch bewege ich erst kein Stück von mir, keinen Fuß, nicht mal den Kopf wende ich.
Tief atme ich ein und aus, immer wieder.
Reiß dich zusammen. Hör auf so schwach zu sein. Du musst ihnen helfen.
Also wende ich mich um und laufe zurück in die Küche und erreiche die Vorratskammer. Überrascht von Andrews Anblick stehe ich erst nur kurz da, ehe ich an Noah und Bash vorbei trete, ohne sie anzusehen. Das kann ich jetzt nicht, denn ich weiß was sie denken. Und ich ertrage es nicht, das in ihren Augen zu sehen.
Sanft lege ich den Arm um ihn, lasse ihn mein Element wie ein Hauch spüren und bugsiere ihn auf die Füße. Er wehrt sich, doch mein Element drückt sich dagegen, sodass ich ihm damit einen sanften Stoß gebe. "Ich bringe ihn in sein Zimmer. Die Köchin...kann euch mehr über sie sagen. Sie scheint sie gut zu kennen....", sage ich noch zu Bash und Noah, sehe sie noch immer nicht an, sondern hefte meinen Blick auf die Tür als mein Ziel.