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Viele Jahre lang herrschte Frieden in Midgard. Vier Wächterfamilien, im Einklang mit den vier Elementen, die Mittels ihrer Magie das Land durch eine Barriere vor der Außenwelt beschützten. Das System bestand seit Jahrzehnten, ohne das jemand Fragen stellte. Doch unter der Oberfläche des sonst so einheitlichen Landes brodelte es gewaltig. Ein Krieg um die Vorherrschaft in Midgard entbrannte, drohte alles ins Chaos zu stürzen. Es war ein langer grausamer Krieg zwischen den vier Wächterfamilien, der Jahrzehnte lang wütete und zahlreiche Opfer fand. Erst der Rat der Wächter sorgte schließlich mit einem Abkommen dafür, dass wieder Frieden und Einigkeit in Midgard herrschte. Dennoch hätte die Gemeinschaft der Wächter nicht noch gespaltener sein können. Während im Norden die Erdwächter, die Armary, ihre Macht festigen, waren es im Süden Rubens, die mit ihrem Feuer und ihrer Grausamkeit herrschten. Im Westen lebten die Wasserwächter der Familie Mooney und die Tolpas, die Luftwächter fand man im Osten des Landes. Das Abkommen unter den Familien sorgte dafür das niemand von Ihnen zu viel Macht erhielt, wurden alle Entscheidungen Midgard betreffend doch vom Rat der Wächter getroffen. Die Familien veränderten sich jedoch mit der Zeit, aber das Leben und die Regeln blieben dieselben, sehr zum Leid der neuesten Generation der Wächterkinder. Die Eigenschaften hatten sich über die Jahre nicht verändert, im Gegenteil, sie waren stärker geworden, wuchsen mit jedem Entschluss. Und doch war diese Generation Wächter so viel eigensinniger und selbstbewusster, als es noch ihre Eltern waren. Über Jahre hinweg galt auch für das Erbe innerhalb der Familien feste Regeln, was aber nicht jedem passte. Bei der Familie Rubens, den Feuerwächter war es der erstgeborene Sohn, der das Erbe seines Vaters innehielt, hatten sie aber als ältesten Nachfolger nur eine Tochter, was sie automatisch aus der Erbfolge ausschloss. Die kleine Juliette sollte nie eine berühmte Wächterin werden und dass ließ man sie mit jedem Tag deutlicher spüren. Als dann auch noch ein Sohn geboren wurde, war ihr Schicksal endgültig besiegelt. Die anderen Kinder der Familien Tolpas, Amary und Moony wurden standesgemäß auf ihre bevorstehende Aufgabe vorbereitet und waren von allen angesehen, doch auch sie wussten, dass sich etwas ändern musste. Bei verschiedenen Treffen der Wächterkinder besprachen sie was man ändern könnte, um für eine Gleichberechtigung beim Volk und ihren Herrschern zu sorgen. Allerdings wurden ihre Bemühungen unterbrochen, als die Barriere ohne ersichtlichen Grund zusammenbrach und die verschiedensten Wesen aus anderen Dimenionen ihren Weg nach Midgard fanden.







#46

RE: Küche

in Dyani & Sebastians Zuflucht 25.03.2019 16:27
von Dyani Hastings • 2.593 Beiträge

*schmunzelt und lacht dann etwas*
Hey, schäm dich nicht. Ich steh hier in einem Rock! Ich weiß nicht, was peinlicher ist. Es ist nur Se-
*wird von ihrem Bruder unterbrochen*
Noah
*verdreht die Augen und nickt dann, ihr Lächeln verschwindet*
Ihr geht also alleine vor ja? Dann.... passt auf euch auf...
*sieht von einem zum anderen und schluckt*


Was gleicht wohl auf Erden dem Jägervergnügen?




Einem Leben mit dir!

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#47

RE: Küche

in Dyani & Sebastians Zuflucht 25.03.2019 16:33
von Cady Bell • 109 Beiträge

*nickt leicht und umarmt Dy nochmal fest*
Ihr auch...und wir sehen uns dann in ein paar Tagen...
*schmunzelt leicht*
Und viel Spaß euch beiden...
*löst sich von cady und lächelt breit*
Und der Rock...ich bin mir sicher den trägst du nicht oft...

*rollt mit den augen und tritt auf Dy zu, zieht sie fest in seine Arme*
Und keine Dummheiten machen...
*beschwört er sie und gibt ihr einen Kuss auf die Stirn*
Wir sehen uns im Lager...



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#48

RE: Küche

in Dyani & Sebastians Zuflucht 25.03.2019 16:43
von Dyani Hastings • 2.593 Beiträge

*drückt sie fest*
Sicher. Wir werden die Tage etwas genießen...
*nun wird sie doch auch etwas rot, lächelt aber*
Ja der Rock... ich mag keine Röcke
*murmelt sie dazu*

Noah...
*sieht ihn an und umarmt ihn fest*
ich mache nie etwas unüberlegtes...das weißt du
*mehr sagt sie nicht, lächelt aber*
Das tun wir...bestimmt
*reckt sich hoch und gibt ihm einen Kuss auf die Wange*

*begleitet beide zur Tür*
Seid vorsichtig. Und falls etwas ist, sagt uns Bescheid. Egal was, ja?
Und Bash ist im Arbeitszimmer?


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#49

RE: Küche

in Dyani & Sebastians Zuflucht 25.03.2019 16:47
von Cady Bell • 109 Beiträge

*winkt Dy nochmal zu bevor sie von Noah zu den Pferden geführt wird*



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#50

RE: Küche

in Dyani & Sebastians Zuflucht 22.11.2019 12:26
von Sebastian Hastings • 1.775 Beiträge

Mit einem kleinen Lächeln sah ich meiner Frau noch nach ehe ich mich in Richtung Küche umwandte. Im Vorbeigehen schlug ich Andrew freundschaftlich auf die Schulter wie ich es immer tat und nahm letztendlich Lizzys Hand, um mit ihr zusammen zum Frühstück zu gehen.
John war immer noch vollkommen aufgeregt, dass wir wieder da waren und begann fröhlich vor sich hinzuplappern als wir uns an den Tisch setzten. Für einen Moment gab es eine unbehagliche Situation darum wer sich auf den Stuhl am Kopfende der Tafel setzte, dem das Oberhaupt der Familie zustand, doch zu meiner Überraschung vollführte Andrew eine einladende Geste, ehe er sich an meine rechte Seite setzte. Emily, die Köchin begrüßte mich freundlich und tischte uns das schlichte Frühstück bestehend aus Hafergrütze und dunklem Brot auf. Heißhungrig begann ich zu essen und beobachtete nebenbei meine Geschwister, die unterschiedlicher nicht hätten sein können.
Andrew zu meiner Rechten schwieg bedächtig in seinem Haferbrei schien aber über irgendwas zu brüten und mit dieser Geste, erinnerte er mich sehr an mich selbst in seinem Alter. John daneben erinnerte mich mit seiner fröhlichen, beinahe unerschütterlichen Art ebenfalls an mich selbst, auch wenn er noch so vollkommen arglos war, dass ich mich sorgte er könnte vielleicht ein wenig zu naiv sein. Elisabeth war ebenfalls viel arglos, aber das war für ihr Alter nicht besonders verwunderlich. Dennoch beeindruckte mich, dass sie trotz ihrer sonst so fröhlichen Naturells wusste wann es angebracht war zu schweigen. Alles in allem war ich froh darüber wie sich meine Geschwister entwickelt hatten und glücklich wirkten, mit dem Leben was sie hatten.
"Wie lange werdet ihr bleiben?", fragte Andrew und sah mich ein wenig verstohlen an. "Wir wollten über den Winter bleiben, ein wenig Kraft tanken, mal nach dem Rechten schauen", sagte ich und schob meinen leeren Teller etwas von mir, ehe ich mich ein wenig auf meinem Stuhl zurücklehnte und ihn musterte. Er wirkte nicht sonderlich begeistert, was mich zu meiner Frage veranlasste. "Du hast doch keine Probleme damit oder?", fragte ich ihn und zog spöttisch eine Augenbraue hoch.
"Wie könnte ich? Es ist euer Haus", sagte er und hob gleichmütig die Schultern. Richtig. Es ist unser Haus und es wird Zeit, dass alle Mal wieder daran erinnert werden.


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#51

RE: Küche

in Dyani & Sebastians Zuflucht 22.11.2019 12:49
von Dyani Hastings • 2.593 Beiträge

Tief durchatmend versuche ich zur Ruhe zu kommen, wenigstens für Minuten. Es war meine Entscheidung, wieder hierher zu kommen und seine Ehefrau zu sein, trotz allem, was passiert ist. Und nun scheinen die Wände mir viel zu nah beieinander, aber ich schließe die Augen und atme ein. Ich atme aus. Und ein. Und aus. Während meine Augen geschlossen sind, ist das erste was ich hinter meinen Lidern sehe, Bashs Strahlen in den Augen, dann das Lachen von Beth, aber auch John. Jedoch als mir Andrews Gesicht in den Sinn kommt, öffne ich sie wieder. Ich muss Bash beistehen. Meinen Platz einnehmen, so wenig mir das gefällt. Wenigstens, bis sie wissen, wessen Haus das ist. Wessen Zuhause. Bash hat es für uns beide geschaffen.
Also beeile ich mich, wasche mich nur schnell mit dem Lappen, der neben der Waschschüssel liegt. Als hätte jemand gewusst, dass ich das vorhabe, ist das Wasser warm. Eine der Hausangestellten musste so umsichtig gewesen sein. Mich also frisch gemacht, gehe ich in unser Schlafzimmer und halte vor dem Schrank inne. Wieder ist die Frage: meine übliche Kleidung oder ... ein Kleid?
Rücken stärken. Frau sein.
"Mylady Hastings", erklingt eine Stimme und erinnert mich gleichzeitig genau daran, wer ich hier eigentlich sein sollte. Als ich mich umwende sehe ich ein Gesicht, was ich nicht kenne, aber ich erinnere mich daran, wen Beth aufgezählt hat. "Felice richtig?"
"Ja Mylady. Ich habe Euch ein Kleid aufs Bett gelegt. Als Ihr kamt, habe ich es schnell an die Luft gehängt, damit es frisch riecht wenn ihr Euch umziehen wolltet. Ist die Temperatur des Wasser angenehm? Kann ich Euch sonst noch etwas bringen?"
Sie überfordert mich fast schon damit, besonders als ich das Kleid wirklich auf dem Bett liegen sehe. "Oh, ja das war... sehr umsichtig von dir. Danke." Ich schenke ihr ein Lächeln und nur um sie nicht zu enttäuschen, gehe ich darauf zu und werde es anziehen.
"Soll ich euch bei dem Mieder helfen?"
Einschnürung. Mit Grauen erinnere mich an die meiner Amme. Sie zurrte sie fest, bis ich kaum mehr atmen konnte. "Nein", kommt es sofort. Ihr entgeisterter Blick lässt mich seufzen. "Ich meine, ich kann auch eine meiner tragen. Die kann ich vorne selbst schnüren. Danke dir. Das ist alles." Damit hoffe ich, dem ganzen wenigstens etwas zu entgehen. Sie verneigt sich etwas, vielleicht zu wenig wie es schicklich wäre, doch sie geht.
Also ziehe ich meine Korsage an, schnüre sie selbst und werfe mir das Kleid mehr über, denn bei dem vielen Stoff erinnert es mich an ein Zelt. Also ziehe ich es wieder aus, die Korsage aus, dann das Kleid und darauf die Korsage, damit der Stoff gebändigt ist. So gehe ich nun nach unten.

"Guten Morgen", grüße ich die Köchin, deren gütiges Gesicht anders ist als das von Felice. Bashs Blick und den der anderen spüre ich und für einen Moment sehe ich mir den Tisch an, überlege, wo ich mich eigentlich hinsetzen soll. Was wird von mir erwartet? Hätte ich doch einmal nur mehr zugehört.... Normalerweise saß meine Mutter immer am Ende des Tisches, ihm gegenüber. Nur ist mir das zu weit weg, aber gut, ich lasse mich dort nieder. "Guten Hunger", kommt es ebenso untypisch für meinen Stand, ehe ich mich selbst bediene und mir was auf den Teller lade.


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zuletzt bearbeitet 22.11.2019 12:52 | nach oben springen

#52

RE: Küche

in Dyani & Sebastians Zuflucht 22.11.2019 21:22
von Sebastian Hastings • 1.775 Beiträge

Lächelnd sah ich zu Dy hinüber und versuchte ihr mit einem Blick zu signalisieren, wie stolz ich auf sie war, dass sie sich so große Mühe gab. Natürlich hätte ich nie erwartet, dass sie ein Kleid anzog und schon gar nicht wollte ich, dass sie so weit von mir entfernt saß. Es fühlte sich falsch an, dass sie so weit weg war und am liebsten wäre ich aufgestanden und hätte sie auf meine Seite getragen.
"Ist alles okay?", fragte ich sie lächelnd und trank einen Schluck von dem verdünnten Bier. Es schmeckte nicht mal annähernd so gut wie es sollte, aber ich ließ es mir aus Höflichkeit der Köchin gegenüber nicht anmerken. Vermutlich war ich auch einfach anderes gewohnt. Noch bevor ich etwas sagen konnte sprang Lizzy kichernd auf. "Sieh nur, John! Es schneit!!", rief sie aus und lief zum Fenster neben dem Ofen. Schmunzelnd sah ich meinen jüngsten Geschwistern zu die sich förmlich vor dem Fenster drängelten.
"Bash!!! Dürfen wir nach draußen?! Bitte bitte bitte!", fragte John mich und ich konnte gar nicht anders als zu nicken. "Aber wenn euer Lehrer kommt, werdet ihr euren Pflichten nachkommen." Ich wusste nicht ob sie meine Anweisung noch verstanden hatten, denn wie kleine Pfeile waren sie nach draußen gestürzt. Hoffentlich zogen sie sich wenigstens warm an.
"Und was ist mir dir Andrew? Willst du nicht auch in den Schnee raus", fragte ich spöttisch, was mir einen amüsierten und zu gleich genervten Blick einbrachte. Lachend klopfte ich ihm auf die Schulter. "Och komm schon, Mann. Das war ein Scherz", fügte ich grinsend hinzu. "Ja, und ich würde auch lachen, wenn er witzig wäre. Aber nun werde ich auch gehen und den Verwalter aus dem Dorf unterhalb des Berges holen. Immerhin willst du ja wissen was hier vor sich geht", sagte er und schenkte mir trotz seiner harten Worte ein herrlich gemeintes Lächeln. Da war er ja, der kleine Bruder den ich vor einem Jahr noch kannte.
"Mach das. Wir warten oben im Büro auf euch. Achja und sag Jim auch Bescheid." Als Andrew auch gegangen war stieß ich die Luft aus und begann zu lachen, während ich Dyani über den Tisch hinweg betrachtete. "Bei den Göttern, was haben wir uns hier nur angelacht", meinte ich schmunzelnd und stand auf, um die Distanz zwischen uns zu überwinden.


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#53

RE: Küche

in Dyani & Sebastians Zuflucht 22.11.2019 22:45
von Dyani Hastings • 2.593 Beiträge

Oh und wie ich mir Mühe gebe, für ihn, für das, was zwischen uns war und wieder sein soll. Als er mich daher fragt, ob alles in Ordnung sei, nicke ich. "Natürlich. Nur die anstrengende Anreise....das ist alles", dazu schenke ich ihm mein bestes Lächeln, streiche mir das Haar zurück, ehe ich einen Löffel des Brei versuche. Es ist nicht das, was ich unbedingt gewöhnt bin, aber es ist annehmbar. Auch an Bashs Blick merke ich, dass das Bier wohl nicht dem entspricht, was wir beide kennen. Denn das Bier an der Front oder überhaupt im Lager ist stark.
Ein Windhauch streift mich, als auch schon Lizzy was von Schnee ruft. Mein Blick geht zum Fenster, vor dem ich die dicken Flocken fallen sehen kann. Wir hatten also recht. Der Winter bricht nun herein, schnell und sicher ohne uns zu fragen, ob wir auch alles für den Winter haben. Deswegen ist mein Blick kurz besorgt, aber sowohl Lizzy als auch John bringen mich zum Lachen. Ihre Unbedarftheit ist toll und ansteckend. Und fast bin ich gewillt, ebenso raus zu gehen, doch der kurze Schlagabtausch von Bash und Andrew bringen mich wieder zu meiner Stellung zurück. Es würde sich nicht zieren, nach draußen zu gehen und mit den beiden anderen im Schnee zu "spielen".
Bestätigend neige ich meinen Kopf, als Andrew geht und fast erleichtert sinke ich nach hinten in den Stuhl und lege den Kopf in den Nacken. "Oh ja, ich hab keine Ahnung, was wir da getan haben." Meine Erwiderung sollte nicht so klagend sein, wie ich es nun empfinde, lächle aber ehrlich, als mein Mann auf mich zu kommt. Ich strecke die Hand nach ihm aus und ziehe ihn die letzten Zentimeter zu mir. Kurz lege ich die Arme um seine Hüfte und lege meinen Kopf an ihn, mir egal, ob die Köchin diese Vertrautheit sieht. Ich will wenigstens jetzt mit ihm normal umgehen können....
"Also ist unser Plan ins Büro gehen, die Bücher durchgehen bis der Verwalter kommt?"


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#54

RE: Küche

in Dyani & Sebastians Zuflucht 23.11.2019 19:32
von Sebastian Hastings • 1.775 Beiträge

"Zumindest war das der Plan. Oben warten ein paar Briefe auf mich, von Noah und Lucas. Und die Abrechnungsbücher müssen auch durchgesehen werden. Wir züchten seit kurzem ein paar Pferde und ich muss sehen ob es sich rentiert", sagte ich und zog sie hoch, um ihr einen sanften Kuss zu geben. "Das wird ein anstrengender Tag und vermutlich haben wir erst heute Abend unsere Ruhe. Schaffst du das?", fragte ich sie und lehnte meine Stirn gegen ihre.
Sicher war es nicht das was sie sich vorgestellt hat als sie herkam, aber es hatte sich hier viel getan, seit wir weg waren.
Sanft küsste ich sie nochmal auf die Stirn ehe ich ihre Hand nahm und sie in Richtung Arbeitszimmer zog.


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#55

RE: Küche

in Dyani & Sebastians Zuflucht 23.11.2019 19:44
von Dyani Hastings • 2.593 Beiträge

"Wir züchten Pferde? Davon...wusste ich nichts", entfährt es mir, ehe mir bewusst wird, dass ich sowieso nichts von dem weiß, was hier passiert oder was gemacht werden muss. Ich habe eigentlich von nichts eine Ahnung, außer ... vom jagen.
Mir das bewusst, schlucke ich bei seiner Frage, lächle ihn dennoch an. "Sicher. Auch wenn mir Schlaf fehlt. Nein, uns beiden", erinnere ich ihn daran, dass wir beide eigentlich nicht geschlafen haben. Zumindest ich nicht.
Nein so habe ich mir das nicht vorgestellt. Ich wollte einfach erstmal ins Bett sinken und schlafen, bei ihm....endlich wieder. Es ist Monate her. Aber nun warten diese nervigen Pflichten. Schweigend folge ich ihm dennoch nach oben.
Im Arbeitszimmer sieht der Schreibtisch nicht wirklich geordnet aus. Briefe und Bücher, Pergamente beschriftet und auch manche waren Karten gezeichnet. Sogar Stammbäume und Kreuzungen wurden notiert. Müde fahre ich mir durch die dunklen Haare, lasse mich auf dem Stuhl vor dem Schreibtisch nieder und seufze. "Was nimmst du dir vor? Oder...kann ich dir überhaupt helfen? Ich ...", mein Blick schweift über den Berg an Arbeit, greife dann einfach ein Buch und vertiefe mich darin, ohne eine Antwort abzuwarten.

<<raus xD


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#56

RE: Küche

in Dyani & Sebastians Zuflucht 20.12.2019 18:07
von Dyani Hastings • 2.593 Beiträge

Der wie vielte Topf mit eingelegtem Fleisch ist das jetzt?
Ich blicke auf meine Notizen, das Brett mit dem Zettel daran und schaue mir die Reihe im Regal an. Die Stirn runzelnd seufze ich aufgebend und senke an das Regal, den Kopf in den Nacken und die Augen geschlossen. Selbst jetzt tanzen die Zahlen hinter meinen Lidern. Wie schafft Julius es nur, solange in Bücher zu starren? Ja ich gehöre auch zu unserer Familie, aber trotz meinem Wissen und den Durst danach, war ich nie so strebsam wie sie. Vor allem wenn es um sowas ging. Schon immer war ich eher... praktischer Natur. Das hier... ist Folter!!
Plötzlich geht die Tür auf und ich stehe wieder kerzengerade, blicke in das junge Gesicht eines der Hausmädchen. "Oh, sei gegrüßt", lächle ich sie freundlich an. Sie allerdings verfällt in einen tiefen Knicks und blickt mich kaum an, sogar ihre Stimme ist mehr ein Flüstern.
"Der Herr sagt, ich solle Euch zur Hand gehen. Womit kann ich helfen?"
"Der Herr sagt das?" Tief atme ich ein und aus, versuche nicht meinen Unmut darüber kundzutun, sondern lächle und rede im sanften Ton weiter. "Das ist sehr nett. Du könntest mir helfen mit dem Zählen. Alle Töpfe in diesem Regal müssen gezählt werden und der Inhalt aufgeschrieben. Ich werde die Getreidesäcke zählen und über ihren Zustand überprüfen."
Damit drücke ich ihr das Klemmbrett in die Hand, samt Feder und wende mich. Hinter dem Regal stehen alle Säcke in Reih und Glied.
"Na dann....", seufze ich erneut und mache mich ans Werk.
Nach ungefähr einer Stunde bemerke ich, wie still es auf der anderen Seite geworden ist und dann, dass es nicht wirklich still ist, nur die Geräusche sich verändert haben. Ein Luftzug trägt mir ein Wimmern rüber und ich horche auf. Für jeden wäre das so leise, dass sie nichts mitbekommen hätten, doch der Wind ist mein Element und so kann ich hören, dass das Hausmädchen sichtlich mitgenommen wirkt.
Als ich jedoch um die Reihe herum komme, sehe ich nur, wie sie sich schnell wendet, bückt und in der unteren Reihe weiter zählt, gerade den Deckel eines Topfes lüftet, um hinein zu sehen.
"Ist ... alles in Ordnung?", frage ich vorsichtig und trete langsam zu ihr hin. "Wenn dir die Arbeit zu mühsam ist... kann ich das verstehen. Möchtest du eine Pause machen?" Ohne einen Ton sehe ich sie nur den Kopf schütteln. Also strecke ich meine Hand nach ihr aus. So schreckhaft fährt sie nach oben und starrt mich mit roten Augen an, dass ich selbst erschrocken bin.
"My....mylady....bitte, sie dürfen mich nicht wegschicken."
"Aber...warum sollte ich das tun?" Unverständig blicke ich sie an, suche nach einer Antwort.
"Ich...ich bemühe mich, schneller zu arbeiten. Wirklich. Bitte lassen sie mich nicht vom Herr bestrafen."
Meine braunen Augen weiten sich, während eine Welle kalten Schauer über meinen Rücken jagt. Ihr Verhalten, ihre Augen.... diese Angst in der Stimme. Unwillkürlich rast mein Herz und mein Atem beschleunigt sich. Als würde ich in einen Spiegel sehen, allerdings vor Jahren.
Langsam, als würde ich auf ein Reh zugehen, bewege ich mich auf sie zu. "Wie ist dein Name?"
"Fe...Felice...."
"In Ordnung Felice. Wir beide setzen uns nun in die Küche, wir trinken einen warmem Grog zusammen und ruhen uns aus. Einverstanden?"
Dass sie verwirrt und ungläubig ist, sieht man ihr an, also schiebe ich sie nun sachte aus dem Vorratsraum in die Küche und platziere sie einfach auf einem Stuhl. Die Köchin, die geeilt kommt, schicke ich weg, sie solle am Waldrand nach Kräutern suchen, es dürften typische Winterkräuter zu finden sein. Endlich alleine, beginne ich uns einen Grog zuzubereiten und diese Arbeit, so seltsam es klingen mag, macht mir mehr Spaß, weil es mich an meine Hütte im Wald erinnert, in der ich mich selbst versorgt habe. Diesen fertig aufgewärmt, stelle ich ihr einen Becher vor und setze mich auf den Stuhl am Kopfende, direkt neben ihr.
"Dann auf eine kleine Pause...." Aufmerksam mustere ich sie, trinke und hoffe, ich kann sie erreichen.


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#57

RE: Küche

in Dyani & Sebastians Zuflucht 22.12.2019 09:49
von Dyani Hastings • 2.593 Beiträge

In der Küche angekommen, steht die Köchin am Herd und rührt in einem Topf. Ein würziger Duft steigt mir in die Nase und ich trete lächelnd zu ihr hin. "Rieche ich da etwa würzigen warmen Wein?"
Lächelnd nickt sie und hebt die Kehle aus der dunkelroten Flüssigkeit heraus. "Wollt Ihr kosten Mylady?"
"Oh gerne", erwidere ich sofort und rücke etwas vor, nehme ihr die Kehle aus der Hand und puste kurz, ehe die warme Flüssigkeit eine Geschmacksexplosion in meinem Mund auslöst. "Hmmm, der ist gut."
"Nicht wahr? Ich muss nur noch.... eine Kleinigkeit fehlt", meint sie nachdenklich, blickt auf die Zutaten neben dem Topf, macht ein "Ah" und läuft zur Vorratskammer. "Dort müssten wir noch welche haben... Nanu? Wieso ist sie offen?", fragt sie und blickt zu mir.
"Das ist wohl meine Schuld. Ich hatte mit Felice alles durchgezählt und wohl vergessen, sie zu schließen."
Sie nickt es nur ab, mustert mich und verschwindet dann darin. Gerade als ich noch einen Schluck trinken will, erklingt ein Schrei. Sofort lasse ich die Kelle fallen und eile ihr nach. Die Tür aufgerissen, erblicke ich im fahlen Licht einer Lampe in der Ecke, was die Köchin zum Schreien gebracht hat. Felice....sie hängt an einem Seil, was um einen Balken geschlungen ist. Unter ihren Füßen liegt ein umgekippter Sack.
Eiseskälte jagt mir den Rücken hinab und ich halte im ersten Moment die Luft an, während die Köchin zu Schluchzen anfängt. Es ist nicht die erste Tote die ich sehe, aber die Erste, bei der ich mich nun unendlich schuldig fühle.
Felice....
"Geh...ruf...ruf meinen Mann. Sofort", füge ich etwas nachdrücklich hinzu, sodass sie die Röcke rafft und hinaus eilt.
Mein Atem und meine Hand zittert, während ich zu meinem Stiefel greife, den Dolch rausziehe, den ich dort so gerne verwahre und klettere etwas am Regal hoch, um das Seil durchzuschneiden. Sie muss da runter....
Ihr Kummer....war zu groß....was man ihr angetan hat...ich hätte eindringlicher sein sollen....wieso war ich nur so ...


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zuletzt bearbeitet 22.12.2019 09:49 | nach oben springen

#58

RE: Küche

in Dyani & Sebastians Zuflucht 22.12.2019 19:32
von Sebastian Hastings • 1.775 Beiträge

Noch ehe die Köchin kam um uns zu holen, hatte ich ihren Schrei gehört und war sofort mit Noah runter geeilt. Aus dem Stammeln wusste ich in welche Richtung ich musste. Doch der Anblick der sich mir bot ließ mir das Blut in den Adern gefrieren. Sofort ging ich zu Dy hinüber und packte Felicia behutsam bei den Beinen, als sie das Seil durchschnitt.
Der leblose Körper des Dienstmädchens sackte auf mir zusammen und Noah half mir sie auf den Boden zu legen. Schwer schluckend betrachtete ich das friedliche Gesicht der jungen Frau und sah zu Dy hoch, wusste nicht was ich sagen sollte. Zu viel schien passiert zu sein, das sie den Entschluss gefasst hatte nicht mehr leben zu wollen. Über die Schulter sah ich die geschockte Köchin in der Tür stehen. "Sorg dafür das Lizzy und John nichts mitbekommen...", sagte ich leise zu ihr. "Und schick Andrew mit zwei Wachen her..."


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#59

RE: Küche

in Dyani & Sebastians Zuflucht 22.12.2019 23:36
von Dyani Hastings • 2.593 Beiträge

So sehr ich die Schuldgefühle wegschieben will, spüre ich sie. Mein Gesicht ist sicher so blass wie das von Felice.
Ich spüre, wie es leichter wird und sehe hinunter auf Bash, der sie hält und nun fängt, als das Seil gekappt ist. Der Anblick ist unglaublich ... zerreißend. Dennoch steige ich vom Sack herunter und sinke neben dem leblosen Körper zu Boden, nehme ihre Hand und betrachte ihr Gesicht. Wieder in so kurzer Zeit glänzen meine Augen. "Es .... es tut mir leid", flüstere ich.
Mein Blick huscht ihren Körper herunter und ... ich muss es wissen.... ich muss einfach. Ohne auf meinen Bruder oder Bash zu achten, schiebe ich ihr Kleid nach oben, bis ich ihre Oberschenkel sehen kann. Das reicht mir vollkommen....die dunklen Flecke sind genug Beweis für mich, kenne ich sie zu gut. Kalte und heiße Schauer überlaufen mich, während mein Herz rast und ich kaum atmen kann. "Raus...ich muss..." Ich bringe mich auf die Füße und stürme einfach hinaus und in den Garten. Mein Element. Ich brauche Luft, auch wenn sie mich nun eisig umweht. Tief sauge ich sie in meine Lunge, während die Tränen auf meinen Wangen fast gefrieren könnten, so kalt ist es.


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#60

RE: Küche

in Dyani & Sebastians Zuflucht 23.12.2019 10:33
von Sebastian Hastings • 1.775 Beiträge

Einen Moment sah ich Dy nach, aber so sehr ich auch wollte ich konnte mich jetzt noch nicht um sie kümmern. Stattdessen wartete ich mit Noah bei Felice Leichnam und streichelte leicht ihr Haar zurück. Auch mich plagten Schuldgefühle, dass ich nicht früher gekommen war, um den Saustall hier aufzuräumen, dass ich nicht schneller etwas unternommen hatte, dass ich ihr nicht hatte helfen können...
Schwer schluckend biss ich mir auf die Innenseite meiner Wange und richtete meinen Blick auf einen Punkt neben ihrem Kopf, während ich auf Andrew und die Wachen wartete. Auch die blauen Flecken zwischen ihren Schenkeln hatten mir den Rest gegeben und am liebsten wäre ich ebenfalls rausgerannt. "Willst du nach Dy sehen?", hörte ich Noah neben mir fragen, aber sofort schüttelte ich den Kopf. "Erst müssen wir uns hierum kümmern...", sagte ich leise und sah ihn an, auch in seinen Augen stand die Angst und instinktiv wusste ich welche Gedanken durch seinen Kopf rasten. Das hier könnte Lizzie sein, oder Cady...oder Dy…
Ein erstickter Laut kam von der Tür aber noch bevor ich aufsehen konnte, war Andrew in den kleinen Raum gestürzt, hatte Noah zur Seite gestoßen und umklammerte nun Felice eiskalte verdammt. "Nein...nein bitte nicht...Wieso..." Das flehen meines kleinen Bruders und die Tatsache dass ich mich nicht geirrt hatte, was seine Gefühle anging, brach mir schier das Herz. Sanft legte ich eine Hand auf seine Schulter aber er schüttelte sie ab, während er weinend über dem jungen Dienstmädchen kauerte. "Andrew...wir müssen sie wegbringen...bevor John oder Lizzie...Hat sie Familie? Wen müssen wir benachrichtigen?", fragte ich ihn, mindestens genauso verzweifelt, und sah verzweifelt zu Noah. Ich konnte hier nicht helfen...wir brauchten Dy...Also sandte ich ihr eine kleine Welle, um sie wissen zu lassen, dass sie zurückkommen musste, so schwer das auch war.


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