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Viele Jahre lang herrschte Frieden in Midgard. Vier Wächterfamilien, im Einklang mit den vier Elementen, die Mittels ihrer Magie das Land durch eine Barriere vor der Außenwelt beschützten. Das System bestand seit Jahrzehnten, ohne das jemand Fragen stellte. Doch unter der Oberfläche des sonst so einheitlichen Landes brodelte es gewaltig. Ein Krieg um die Vorherrschaft in Midgard entbrannte, drohte alles ins Chaos zu stürzen. Es war ein langer grausamer Krieg zwischen den vier Wächterfamilien, der Jahrzehnte lang wütete und zahlreiche Opfer fand. Erst der Rat der Wächter sorgte schließlich mit einem Abkommen dafür, dass wieder Frieden und Einigkeit in Midgard herrschte. Dennoch hätte die Gemeinschaft der Wächter nicht noch gespaltener sein können. Während im Norden die Erdwächter, die Armary, ihre Macht festigen, waren es im Süden Rubens, die mit ihrem Feuer und ihrer Grausamkeit herrschten. Im Westen lebten die Wasserwächter der Familie Mooney und die Tolpas, die Luftwächter fand man im Osten des Landes. Das Abkommen unter den Familien sorgte dafür das niemand von Ihnen zu viel Macht erhielt, wurden alle Entscheidungen Midgard betreffend doch vom Rat der Wächter getroffen. Die Familien veränderten sich jedoch mit der Zeit, aber das Leben und die Regeln blieben dieselben, sehr zum Leid der neuesten Generation der Wächterkinder. Die Eigenschaften hatten sich über die Jahre nicht verändert, im Gegenteil, sie waren stärker geworden, wuchsen mit jedem Entschluss. Und doch war diese Generation Wächter so viel eigensinniger und selbstbewusster, als es noch ihre Eltern waren. Über Jahre hinweg galt auch für das Erbe innerhalb der Familien feste Regeln, was aber nicht jedem passte. Bei der Familie Rubens, den Feuerwächter war es der erstgeborene Sohn, der das Erbe seines Vaters innehielt, hatten sie aber als ältesten Nachfolger nur eine Tochter, was sie automatisch aus der Erbfolge ausschloss. Die kleine Juliette sollte nie eine berühmte Wächterin werden und dass ließ man sie mit jedem Tag deutlicher spüren. Als dann auch noch ein Sohn geboren wurde, war ihr Schicksal endgültig besiegelt. Die anderen Kinder der Familien Tolpas, Amary und Moony wurden standesgemäß auf ihre bevorstehende Aufgabe vorbereitet und waren von allen angesehen, doch auch sie wussten, dass sich etwas ändern musste. Bei verschiedenen Treffen der Wächterkinder besprachen sie was man ändern könnte, um für eine Gleichberechtigung beim Volk und ihren Herrschern zu sorgen. Allerdings wurden ihre Bemühungen unterbrochen, als die Barriere ohne ersichtlichen Grund zusammenbrach und die verschiedensten Wesen aus anderen Dimenionen ihren Weg nach Midgard fanden.







#31

RE: Dorf Rosegard

in Der Außenbereich 20.01.2021 15:43
von Andrew Hastings • 4 Beiträge

Den Schlag den ich kassierte hatte ich angesichts meines lüsternen Grinsen wohl verdient, was meine Gedanken allerdings nicht davon abhielt, es mir weiter vorzustellen, während ich mich erneut vor der Gemahlin meines Bruders verbeugte. "Liebste Schwägerin", sagte ich samtig und richtete mich wieder auf, um mich an den Tisch zu setzen, ein Bein über das andere geschlagen.
Mein Blick ging zwischen den beiden hin und her und ich kam nicht umhin sie um ihre Liebe willen zu beneiden. Etwas was mir nicht vergönnt war und nie sein würde, wenn es nach mir ging. Ich wappnete mich, als Dyani uns aufforderte zu reden und auch Bash sah mich mit diesem Blick an, der keine Verzögerung duldete.
Dennoch nahm ich mir erst einen Schluck aus dem unberührten Wasserbecher ehe ich sie noch immer lächelnd ansah. "Ich beglückwünsche dich zu deiner Voraussicht, denn du hast Recht. Der Rat hängt knietief im Dreck, wenn du mich fragst", erwiderte ich zweifellos amüsiert und sah die Frau meines Bruders direkt an.
"Meine Informanten in den Reichen sagen, dass alle Wächterkinder spurlos verschwunden sind. Na ja, alle bis auf eines, wie man sieht. Niemand weiß wo sie stecken und wenn es jemand weiß, dann reden sie nicht. Es ist verdächtig still um den Rat und niemand sieht sie. In zwei Tagen findet das Ratsfest statt. Da sollten sie wieder auftauchen, aber auch dazu gibt es keine konkreten Anhaltspunkte", berichtete ich beinahe gelangweilt und sah meinen Bruder an. Bash schenkte mir ein anerkennendes Lächeln, aber ich nickte nur, denn ich wusste, dass er mich noch immer für den kleinen Jungen hielt der ich schon lange nicht mehr war.



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#32

RE: Dorf Rosegard

in Der Außenbereich 20.01.2021 16:17
von Dyani Hastings • 2.593 Beiträge

Bei seiner Verbeugung und dieser fast schon schwülstigen Ehrerbietung, hebe ich amüsiert eine Augenbraue. Mit sowas konnte ich noch nie, aber es ist amüsant, wie er sich bemüht, obwohl man ihm seine Gedanken direkt ansieht. Er wäre dumm, wenn er wirklich irgendwie mehr als Blicke zuwerfen würde. Sowas traue ich ihm aber absolut nicht zu. Er liebt seinen Bruder. Und er weiß, dass ich das auch tue.
Zu diesem geht nun mein Blick und ja, ich wünsche mir die unbeschwerte Zeit in unserem Haus zurück. Mir wird auf einmal bewusst, dass ein Teil in mir wohl die Jägerin bereit ist abzulegen und doch langsam sesshafter zu werden. Mit ihm. Da es auch Angst in mir schürt, wende ich den Blick wieder ab und konzentriere mich auf Andrew, sehe aber immer wieder nach draußen.
Seine Worte ... Götter er ist so überheblich wie Bash damals, was mich die Augen verdrehen lässt. "Es war nicht schwer, das zu verstehen", erwidere ich daher. Ans Fensterbrett gelehnt, stelle ich mich so, dass ich sowohl hinaussehen kann, als auch zu ihm. Als er jedoch das mit den Wächterkindern sagt, starre ich ihn an.
"Was?!" Zähflüssig wie Honig sickern die Informationen zu mir durch. "Aber..." Alle Wächterkinder bis auf ... mich? Als der letzte Tropfen davon ankommt, stehe ich kerzengerade am Fenster, während die Erkenntnis eine Gänsehaut über meinen Körper jagt, nur um dann alle Alarmglocken in mir schrillen zu lassen. Doch ich bleibe, widerstehe dem Drang, loszustürmen.
Einen Plan. Erst einen Plan. Infos. Ruhig Dy. Nutze deinen Verstand. Nicht deine Emotionen.
Obwohl ich auf mich einrede, ist es schwierig. Das war schon immer der Unterschied von mir zu den anderen Luftwächtern: ich war emotionaler, als ich es sein sollte. Aber vielleicht ist dies auch der Grund, wieso ich so gut mein Element beherrschen kann. Zumal es nutzen. Manchmal scheint es mich zu beherrschen.
Andrews Gelassenheit ist es, die mich gerade etwas reizt, weswegen ich ihn anfahre: "Und hast du dir schon überlegt, was deine Aufgabe bei diesem Fest sein wird?"


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#33

RE: Dorf Rosegard

in Der Außenbereich 20.01.2021 16:33
von Sebastian Hastings • 1.775 Beiträge

Während mein Bruder spricht, spüre ich die Anspannung in Dy erwachen und sofort legte ich mental eine beruhigende Hand auf ihre Schulter. Ich konnte sie jetzt schlecht in den Arm nehmen, während wir rätselten was zu tun ist. Meinem Bruder jedoch klopfte ich leicht auf die Schulter. Er hatte seine Sache mehr als gut gemacht, Arroganz hin oder her. Allerdings verstand ich auch, was meine geliebte Frau so an ihn störte.
Fahr ein Stück runter! sagte ich ihm in seinen Gedanken und sein Blick verdunkelte sich einen Moment, aber er nickte fast unmerklich. "Wir werden sehen, was es damit auf sich hat, Dy. Ich verspreche es dir, aber es bringt nichts, wenn wir uns jetzt Gegenseitig an die Gurgel springen. Andrew hat das getan was ich ihm aufgetragen habe; er sollte alles im Augen behalten und das hat er mehr als gut gemacht. Er hat also das Recht ein wenig stolz auf seine Arbeit zu sein. Aber jetzt beginnt erst der große Stress." Ich atmete tief durch. "Du wirst wieder auf deinen Posten gehen, sie dürfen nicht merken, dass du verschwunden bist. Ich lasse dir eine Nachricht zukommen, wenn wir ankommen. Solange werden wir nach Hause gehen und sehen was Cady rauskriegt." Es war nur ein Vorschlag und wenn einer der beiden dagegen wäre, aber es war nunmal einfacher wenn Dy und ich unsichtbar blieben. Andrew hingegen war in der Garde des Rates mehr als nur Unsichtbar.


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#34

RE: Dorf Rosegard

in Der Außenbereich 20.01.2021 16:45
von Andrew Hastings • 4 Beiträge

Sie fuhr mich an, aber das einzige was mir einfiel war ein belustigtes Schnauben. "Mit Verlaub Dyani, aber ich tue genau das was meine Aufgabe ist. Und weil wir eine Familie sind, sehe ich mal darüber hinweg dass du mich für zu blöd dazu hältst", sagte ich bemerkenswert ruhig, lächelte sie sogar an, aber es erreichte meine Augen nicht.
Ja, sie hatte Angst, vermutlich auch sehr berechtigt, aber ich war nicht ihr Feind. "Du solltest dran denken, dass du genauso verschwinden könntest, wenn Bash und ich nicht wären. Und sind wir mal ehrlich. Du kennst die Kräfte der Wächterkinder, wenn sie so einfach und ohne aufsehens verschwunden sind, wird da wohl ein bisschen mehr dahinter stecken." Ich spürte sie Wut in mir aufwallen und auch, dass Bash versuchte mich runter zu holen, aber ich sah ihn nur böse an, ehe ich aufsprang.
"Wenn ihr mich dann jetzt entschuldigt. Ich gehe dann mal weiter meinen Arsch dafür riskieren, dass ihr in Sicherheit seit", sagte ich beinahe gelangweilt und verschwand hoch erhobenen Hauptes aus dem Zimmer, widerstand sogar dem Drang die Tür zu knallen.



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#35

RE: Dorf Rosegard

in Der Außenbereich 20.01.2021 16:54
von Dyani Hastings • 2.593 Beiträge

Ruhige Wellen treffen mich fast augenblicklich, als die Anspannung zu sieden droht und mich mitzureißen. Ich weiß, dass es nichts bringt, durchzudrehen und ihn anzufahren. Ich muss raus. Laufen. Bewegen. Irgendetwas tun.
Die Arme verschränken ist die einzige Bewegung die ich mir nun gestatte und blicke dabei aus dem Fenster, statt zu den Beiden. "Das hat er. Ich sagte nicht, dass ich dies nicht..." Doch da spricht der "Kleine" einfach weiter und was er sagt, lässt mich nun ebenso schnauben. "Wie bitte? Du siehst drüber hinweg?" Mit einem Windstoß fliegt der Becher Wasser, den er eben noch in der Hand hatte, vom Tisch und ich funkele ihn an, denn dieses Lächeln ist so falsch, dass ich kotzen will. Wann war er so arrogant geworden?
Dass er nun auch noch alles so hinstellt, dass ich auch in ihren Fänge geraten wäre, ohne die beiden, lässt mich noch wütender werden. "Pass auf, dass du dich nicht zu weit aus dem Fenster lehnst. Ich bin dir dankbar für deine Arbeit. Aber komm von deinem Treppchen runter, sonst puste ich dich auf den Boden der Tatsachen." Ja, ich bin gerade mehr als wütend und das lässt mehr Wind im Raum entstehen, als für die Einrichtung gut ist. Doch ich atme durch, versuche diesen ruhig zu halten und blicke zu Bash. "Und eins lass dir gesagt sein: Ich werde nicht nach Hause gehen! Ich verfolge unseren Plan weiter."
Als Andrew geht, gehe ich zur Tür, reiße sie auf und rufe: "Lern wenigstens noch einen guten Abgang Mister Arrogant", und knalle die Tür selbst so fest von innen zu, dass das Bild daneben nun endgültig der Erdanziehungskraft nachgibt.


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#36

RE: Dorf Rosegard

in Der Außenbereich 20.01.2021 17:05
von Sebastian Hastings • 1.775 Beiträge

Den Schlagabtausch mit verschränkten Armen und einem verkniffenen Grinsen beiwohnend sah ich zwischen meinem Bruder und meiner Frau hin und her. Hachja, diese erhitzten Gemüter wie mir das gefehlt hat.
Mit einem Schmunzeln hängte ich das Bild wieder hin und gab Dy so ein paar Minuten Zeit um sich wieder zu beruhigen. Mein Bruder war arrogant, keine Frage, aber leider gaben ihm die Erfolge recht, so wie mir einst. Nur gab es bei mir dann irgendwann eine feurige Luftwächterin die mir in den Arsch getreten hat.
"Nimms ihm nicht übel. Er war seit Wochen nicht mehr Zuhause wegen mir", sagte ich sanft, nachdem ich den Becher aufgehoben und mit Wasser gefüllt haben. "Aber er hat Recht, weißt du. Wir wissen nicht wie knapp du dem entgangen bist, was den anderen Zweifellos wiederfahren ist." Ich trank einige Schlucke ehe ich Dy meine Hand auf die Schulter legte und sie zu mir umdrehte. Eindringlich, aber dennoch sanft sah ich sie an. "Es bringt uns nichts an die Front zu gehen, wenn sie womöglich gar nicht dort sind. Cady kann uns helfen. Sie und Noah sind verbunden...", sagte ich leise und schob ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht.


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#37

RE: Dorf Rosegard

in Der Außenbereich 20.01.2021 17:16
von Dyani Hastings • 2.593 Beiträge

GÖTTER!!
Ja es erinnert böse an Bash damals und ich würde den Jungen gerne gegen die Wand klatschen. Ich kann sowas einfach nicht ertragen. Wenn er je eine Frau haben will, die ihn liebt, sollte er von dem Ross runterkommen. Um mich zu beruhigen, laufe ich einige Schritte, doch es will sich keine einstellen. Nicht mehr. "Oh ja, dann soll er wieder dorthin gehen und uns das alleine machen lassen, wenn es ihm so fehlt", schnaube ich. Vielleicht bin ich unfair und das weiß ich auch, aber wir alle hätten gerne etwas anderes. Bash war Monate fort. Ich war ebenso wenig wirklich in meinem Zuhause. Keiner von uns. Da wird er von mir kein Mitleid bekommen. "Mag sein. Wir wissen es nicht. Aber die Art wie er es sagt... er als Grünschnabel brauch mir nicht damit kommen. Egal wie gut er geworden ist." Bash weiß genau, wie ich auf sowas reagiere, denn auf ihn habe ich es genauso.
Als er mich zu sich herum dreht, sehe ich ihm in die Augen. Allein dieser Moment ist es, der in mir etwas Ruhe auslöst. Aber somit kommt auch etwas ganz anderes. Angst. Schmerz. Erst einmal überspiele ich es und bocke, wie üblich. "Nein! Es ist mir egal. Ich gehe dorthin." Mit jeder Sekunde mehr, die er mich ansieht, bröckelt es. Habe ich ein Vertrauensproblem? Oh ja, das habe ich. Selbst bei Cady. Ja ich traue ihr ... aber ... "Bash bitte. Ich muss das tun. Für mich. Ich muss mich selbst davon überzeugen, dass ich nichts finde... dann können wir zu Cady gehen. Aber bitte lass mich das tun", flehe ich und spüre, wie meine Augen drohen nun überzulaufen vor salzigen Tränen.


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#38

RE: Dorf Rosegard

in Der Außenbereich 20.01.2021 17:31
von Sebastian Hastings • 1.775 Beiträge

Mein Herz bricht bei ihrem Anblick und ich weiß wie schwer das alles ist. "Dy. Es sind nur wenige Tage bis zum Ratsfest und das weißt du. Wir schaffen es nicht zur Front und dann auch wieder zurück nach Hause um von dort aus zum Ratssitz zu gelangen. Es ist zu wenig Zeit."
Hier ging es nicht um dass was mir lieber war. Klar, ich wollte nach Hause, nach dem Rest meiner Familie sehen, nach meinem Land, aber ich würde ihr trotzdem bis ans Ende der Welt folgen. Nur nicht jetzt. Die Zeit drängte und es fiel mir unheimlich schwer nicht sofort loszureiten um Nach Hause zu gelangen. Ich verfluchte mich innerlich, dass ich Argos zurückgelassen hatte und dann fiel mir etwas ein, was meinen Gesichtsausdruck einen Moment entgleiten ließ.
"Sie werden wissen, dass du bei mir bist...", sagte ich leise und wandte kurz den Blick ab, schluckte schwer. "Argos steht bei euch im Stall, mein Wappen hängt am Sattel. Sie werden wissen, dass ich dich mitgenommen habe. Und ich war zuletzt an der Front..."
Ich atmete tief durch und sah sie wieder an, eindringlich, flehend. "Ich kann nicht riskieren, dass wir in eine Falle laufen. Bitte, Dyani. Ich liebe dich und deinen Starrsinn, aber bitte..."


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#39

RE: Dorf Rosegard

in Der Außenbereich 20.01.2021 17:40
von Dyani Hastings • 2.593 Beiträge

Das kann er nicht tun. Nein... er darf nicht dagegen sein. Aber genau das ist er. Was nun dafür sorgt, dass die Tränen überlaufen und ich meine Hände in sein Lederwams kralle, flehend und noch immer mit diesem Bitten in den Augen.
"Ich kann es. Wenn ich alleine gehe. Ich bin schnell, wenn ich mich tragen lasse."
Ein erneuter Versuch, der anscheinend ebenso ins Leere zu gehen scheint, wie alles andere. Zusätzlich zu diesem, verändert sich sein Blick und ich brauche einen Moment, bis ich ihm folgen kann. "Das... ist wahr." Aber ich denke nicht wie er. Seinen kann ich ihm schon an seinen Augen ablesen, ehe er es ausgesprochen hat. Er denkt an eine Falle, spricht es aus und ich lasse ihn los.
"Nicht wir. Du wirst nach Hause reiten. Auf Thunder und ich gehe." Mein Blick ist milder, als ich auf den ersten Moment wirke. "Ich liebe dich auch, das weißt du. Aber du musst mir hier vertrauen. Ich bin schnell und ich weiß mich zu verbergen, wie keine Zweite. Niemand wird mitbekommen, dass ich da bin. Reite nach Hause. Ich komme nach." Ja vermutlich grenzt es an Irrsinn und Starrsinn ist es sowieso.
Ich wende ihm den Rücken zu um meinen Kapuzenumhang zu greifen.


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#40

RE: Dorf Rosegard

in Der Außenbereich 20.01.2021 17:57
von Sebastian Hastings • 1.775 Beiträge

"ICH vertraue dir Dy! Nur der Welt nicht mehr, also nein!", sagte ich ernst, der Frustration nahe. Ich liebte sie mit all ihren Macken, aber jetzt war sie drauf und dran eine Dummheit zu begehen. "Ich werde dich nirgends allein hingehen lassen", knurrte ich und sah sie wütend an. Denn ja mittlerweile war ich wütend, was daran lag dass ich mir verdammt Sorgen machte, um sie, um meine Brüder. Vielleicht sogar ein wenig um Julie und Melody!
Sie war die Tochter eines Ratsmitglieds. Nur die dritte, aber das war egal, SIE war wer sie war und nunmal von unschätzbarem Wert.
"Es steht nicht zur Diskussion!", sagte ich in dem Ton, in dem ich sonst nur mit meinen Kadetten sprach. Sie war keiner davon, dass wusste ich. Sie war meine Frau, eine ruhige besonnene Jägerin, die sich gerade viel zu sehr von ihren Gefühlen leiten ließ. Gefühle die ich verstand, die ich mehr als nur nachvollziehen konnte, aber es brachte jetzt in diesem Moment nichts sich ihnen hinzugeben.
"Ich meinte jedes Wort ernst was ich sagte. Ich werde nicht mehr von deiner Seite weichen. Aber entweder wir gehen jetzt nach Hause und versuchen über Cady was rausfinden kann oder wir bleiben hier...Ahnungslos, ohne Aussicht auf irgendwas. Ich meine es Ernst, Dyani. Nochmal werde ich dich nicht allein lassen und ich werde dich sicher nicht deinen Eltern oder irgendwelchen anderen Drecksäcken auf dem Silbertablett servieren. Sei nicht so verdammt stur und tu gefälligst einmal was ich dir sage!"
Mein Blick ist undurchdringlich und ich meinte jedes Wort Todernst. Wenn es sein musste würde ich sie über meine Schulter werfen und nach Hause schleifen. Ich wollte sie nirgends einsperren oder sie bevormunden, aber sie konnte noch nicht nur auf ihre Gefühle hören!


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#41

RE: Dorf Rosegard

in Der Außenbereich 20.01.2021 18:42
von Dyani Hastings • 2.593 Beiträge

Seine Frustration schlägt um sich, wie hohe Wellen und schlagen so über mir zusammen. Es raubt mir schier den Atem. Ein Zeichen dafür, wie ernst und unüberwindbar diese Mauer nun geworden ist. Noch immer glimmt Wut in mir und so presse ich meine Lippen zu einem Strich aufeinander und sehe nur zu ihm auf. Weil mir meine Tränen nun peinlich sind, diese Emotion zugelassen und sie so gezeigt zu haben, wische ich mir über die Auge und wende mich halb um.
Diesen Ton kenne ich und er macht mich ebenso wütend, weswegen ich ihn anfunkele. "Wage es nicht mit mir zu reden, als sei ich einer deiner Rekruten!" Mir ist klar, wieso er das tut. "Dein Verstand ist ebenso von Emotionen getrieben, wie ich es bin. Und streite das jetzt nicht ab. Du peitscht um dich, wie ein Jüngling. Du hast Angst um mich und die anderen."
Hier stehen wir nun, zwei Menschen, die Angst haben. Und mir ist bewusst, dass es Gefahren birgt und ich mehr Vertrauen haben sollte. Aber er kann doch nicht verlangen ...
Wieder abwendend, laufe ich erneut zum Fenster, sehe hinaus und entdecke auf den ersten Blick nichts ungewöhnliches. Nur Andrew, der bei seinem Pferd steht und wohl mit einer Magd schäkert. Zumal sieht es so aus. Es ist mir gleich was er da treibt.
"Dir ist klar, dass ich noch niemals auf Drohungen gehört habe. Und erst recht nicht, wenn du so einen Ton anschlägst. Also musst du mich wohl über übel wegschleifen." Die Arme über Kreuz, sehe ich ihn nun herausfordernd an. Zum Teil bröckelt mein Widerstand, vermutlich spürt er es, doch ich versuche noch immer standhaft zu bleiben. Stur....


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#42

RE: Dorf Rosegard

in Der Außenbereich 20.01.2021 18:59
von Sebastian Hastings • 1.775 Beiträge

Was hatte ich denn auch erwartet. Ich kannte ihren Bruder mehr als ein Jahrzehnt, sie stand ihm in nichts nach, weder was die Sturheit, noch die große Klappe anging, aber gerade jetzt in diesem Moment beeindruckte mich das kein bisschen. Sie wollte sich wie ein schmollendes Kind benehmen, weil ich sie beschützen wollte. Okay, dann würde ich sie wie eines behandeln.
Ihre Herausforderung annehmend trat ich auf sie zu und hob sie bestimmt hoch, warf sie mir tatsächlich über die Schulter und hielt sie fest. Die Proteste würde ich einfach ignorieren, so viel stand fest, als ich mir den Beutel vom Boden schnappte und über die andere Schulter legte.
Ohja, ich war stinksauer und da war es mir grade wirklich egal wie das alles wirkte. Ich liebte sie zu sehr, als dass ich zuließ, dass sie ihren Sturkopf durchsetzte und ins verderben rannte.
Ich stieß die Tür auf und trat genau so wie wir waren mit ihr nach unten. Mir egal wer sie so sah, ich wechselte mit niemandem ein Wort und niemand beachtete uns weiter als ich das Gasthaus verließ. Noch immer stand Andrew neben seinem Pferd und wirkte ziemlich belustigt über die Szene die sich ihm bot, aber ich bedeutete ihm mit einem Blick die Schnauze zu halten. Ich verfrachtete erst den Seesack aufs Pferd ehe ich Dy beinahe hinauf warf und mich hinter ihr in den Sattel hievte, ohne sie auch nur eine Sekunde loszulassen.


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#43

RE: Dorf Rosegard

in Der Außenbereich 20.01.2021 19:13
von Dyani Hastings • 2.593 Beiträge

Eigentlich hatte ich zwar erwartet, dass er es versuchte, aber dass er erkennen würde, dass es nicht nötig ist. Was er nun tut, ist ein Schlag für mich. Für meinen Stolz. Für das, was und wer ich bin. Er wollte es gut machen, was war? Gerade verspielt er sich die wenigen Schritte, die er davon geschafft hat. Und ich tobe. Allerdings wehre ich mich nicht, denn ich sehe nicht ein, dass diese Szene noch schlimmer wird, als sie so schon ist.
Aber Andrews Blick, diese Entwürdigung, die er mir gerade bereitet, ist zu viel. Kaum dass er oben ist, stoße ich einen Schrei aus und lasse mein Element so heftig los, dass Bash vom Pferd geschleudert wird, auf den Boden dahinter. Thunder steigt auf die Hinterbeine und ich muss mich festkrallen. Nicht nur Bash wird fortgedrückt und ein Teil in mir ist sich nun bewusst, dass jedem klar ist, wer ich bin. Aber ich konnte dies nicht kontrollieren. Er hat mich gedemütigt. Vor allen. Was oben im Zimmer geschehen wäre, wäre das eine. Es wäre zwischen uns geblieben. Das hier ... werde ich ihm niemals verzeihen.
Ich packe die Zügel und gebe Thunder die Sporen. Er fliegt förmlich durch die Straßen und auf das Tor zu. Die Wachen stellen sich davor, doch auch sie stoße ich mit einem Windböe zur Seite und die Flügel auf. Scheppernd knallen sie rechts und links gegen die Mauer, während ich hindurch galoppiere.
Ich will nicht zur Front. Nur gerade weg von ihm. Weg ... von dem Menschen, den ich liebe, aber der mich gerade mehr als verletzt hat.


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#44

RE: Dorf Rosegard

in Der Außenbereich 20.01.2021 19:21
von Sebastian Hastings • 1.775 Beiträge

Vollkommen entgeistert bleibe ich liegen wo ich war. Nicht nur, weil mein Arm ziemlich gefährlich geknackt und sich ein dumpfer Schmerz ausbreitete, sondern auch weil ich nicht verstehen konnte, wie sie sowas tun konnte. Ich wollte sie weder entwürdigen noch sonst etwas, Ich wollte sie in Sicherheit bringen. Eine Sicherheit die sie natürlich nicht wollte und brauchte.
Schneller als ich reagieren konnte, galoppierte sie davon und Andrew tauchte neben mir auf um mir aufzuhelfen. Das Brennen in meinem Arm wurde schlimmer, als das Gewicht ihn nach unten zog. Vorsichtig stützte ich ihn mit der anderen Hand und sah ihr nach, noch lange nachdem die Staubschwaden wieder zu Boden sanken.
"Was bei den Elementen war das." Ich sah Andrew ausdruckslos an, ließ mir nicht anmerken, wie verletzt ich innerlich und äußerlich war. "Das war die Naturgewalt, die ich geheiratet habe...", gab ich ohne jegliche Reaktion zurück, ich schirmte mich ab, obwohl ich sie noch immer durch das Band spüren konnte. Noch mehr als ihr Ausbruch verletzte mich, dass sie so niedrig von mir dachte. Vielleicht kämpfte ich ja doch auf verlorenem Posten.
"Besorgen wir mir ein Pferd und reiten dann verdammt nochmal nach Hause", knurrte ich meinem Bruder zu und er machte sich ohne weiteres auf dem Weg, ich sah ihm an wie besorgt er war, aber das war mir egal. Ich wollte nach Hause.

//ich schreib dann Zuhause weiter.


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