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Viele Jahre lang herrschte Frieden in Midgard. Vier Wächterfamilien, im Einklang mit den vier Elementen, die Mittels ihrer Magie das Land durch eine Barriere vor der Außenwelt beschützten. Das System bestand seit Jahrzehnten, ohne das jemand Fragen stellte. Doch unter der Oberfläche des sonst so einheitlichen Landes brodelte es gewaltig. Ein Krieg um die Vorherrschaft in Midgard entbrannte, drohte alles ins Chaos zu stürzen. Es war ein langer grausamer Krieg zwischen den vier Wächterfamilien, der Jahrzehnte lang wütete und zahlreiche Opfer fand. Erst der Rat der Wächter sorgte schließlich mit einem Abkommen dafür, dass wieder Frieden und Einigkeit in Midgard herrschte. Dennoch hätte die Gemeinschaft der Wächter nicht noch gespaltener sein können. Während im Norden die Erdwächter, die Armary, ihre Macht festigen, waren es im Süden Rubens, die mit ihrem Feuer und ihrer Grausamkeit herrschten. Im Westen lebten die Wasserwächter der Familie Mooney und die Tolpas, die Luftwächter fand man im Osten des Landes. Das Abkommen unter den Familien sorgte dafür das niemand von Ihnen zu viel Macht erhielt, wurden alle Entscheidungen Midgard betreffend doch vom Rat der Wächter getroffen. Die Familien veränderten sich jedoch mit der Zeit, aber das Leben und die Regeln blieben dieselben, sehr zum Leid der neuesten Generation der Wächterkinder. Die Eigenschaften hatten sich über die Jahre nicht verändert, im Gegenteil, sie waren stärker geworden, wuchsen mit jedem Entschluss. Und doch war diese Generation Wächter so viel eigensinniger und selbstbewusster, als es noch ihre Eltern waren. Über Jahre hinweg galt auch für das Erbe innerhalb der Familien feste Regeln, was aber nicht jedem passte. Bei der Familie Rubens, den Feuerwächter war es der erstgeborene Sohn, der das Erbe seines Vaters innehielt, hatten sie aber als ältesten Nachfolger nur eine Tochter, was sie automatisch aus der Erbfolge ausschloss. Die kleine Juliette sollte nie eine berühmte Wächterin werden und dass ließ man sie mit jedem Tag deutlicher spüren. Als dann auch noch ein Sohn geboren wurde, war ihr Schicksal endgültig besiegelt. Die anderen Kinder der Familien Tolpas, Amary und Moony wurden standesgemäß auf ihre bevorstehende Aufgabe vorbereitet und waren von allen angesehen, doch auch sie wussten, dass sich etwas ändern musste. Bei verschiedenen Treffen der Wächterkinder besprachen sie was man ändern könnte, um für eine Gleichberechtigung beim Volk und ihren Herrschern zu sorgen. Allerdings wurden ihre Bemühungen unterbrochen, als die Barriere ohne ersichtlichen Grund zusammenbrach und die verschiedensten Wesen aus anderen Dimenionen ihren Weg nach Midgard fanden.







#1

Das Hastings Anwesen

in Dyani & Sebastians Zuflucht 13.02.2020 12:26
von Sebastian Hastings • 1.775 Beiträge

Noch immer spürte ich die Nachbeben unseres Hochzeitstages, während wir auf dem Weg zum Anwesen meiner Eltern waren. Ich war noch immer vollkommen ausgelaugt, erschöpft...aber wahnsinnig glücklich. So oft wie an diesem Tag hatten wir uns schon lange nicht mehr geliebt, aber jetzt wurde es langsam Zeit wieder in die Realität zurück zu kehren.
Und die erste Amtshandlung war nunmal, dass wir unseren Eltern endlich sagten, dass wir verheiratet sind. Ein wenig nervös ritt ich neben Dyani her, dicht gefolgt von Lucas und Noah. Natürlich mussten die beiden mit. Lucas als Puffer, da er ein Vertreter der Moonyfamilie war, Noah als mein bester Freund und Trauzeuge. Ich glaube ohne sie würde ich das nicht überstehen.
Seufzend sehe ich zu Dy rüber und konnte ihre Zweifel deutlich spüren. "Alles okay, mein Herz? Wir müssen das nicht tun wenn du nicht willst?", versicherte ich ihr lächelnd und ritt etwas näher ran, um ihr eine Hand auf den Oberschenkel zu legen.
Allerdings waren wir schon fast da, am Ende der Straße war schon der Torweg zu erkennen.

@Dyani Hastings


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#2

RE: Das Hastings Anwesen

in Dyani & Sebastians Zuflucht 13.02.2020 12:48
von Dyani Hastings • 2.593 Beiträge

Am liebsten hätte ich mich mit ihm dort für alle Zeiten verkrochen. Auch wenn ich meine Worte nicht zurücknehme...ich will das alle wissen, dass wir zusammen gehören. Aber jetzt auf dem Weg zu seinen Eltern, dreht sich mir der Magen immer mehr um und meine Hände krallen sich um die Zügel. Selbst mein Element habe ich nicht im Griff, versuche es angestrengt nicht wehen zu lassen und mich zu beruhigen.
Das wird nicht gut gehen.... niemals....lass uns umkehren, das will ich ihm sagen, als er Bash mich anspricht.
Ich sehe in die Augen meines Mannes, den ich über alles liebe, spüre und schmecke ihn noch immer, denn unser Hochzeitstag hat auch an und in mir Spuren hinterlassen. Das letzte Mal war ich so aufgewühlt, als es mit uns anfing.
Seine Hand auf meinem Oberschenkel packe ich, blicke den Weg entlang und drücke sie immer fester. Auch Noahs Anwesenheit kann mich nicht beruhigen. Gerade wohl gar nichts mehr.
"Wir...müssen...", ist also alles was ich dazu sage, lasse seine Hand los und setze mich gerader hin, als man erkennt, dass das Tor bereits geöffnet wird, als hätten sie uns erwartet.
Gehen. Flüchten. Davonlaufen. Das alles wird in mir immer stärker. Aber ... ich will es auch nicht mehr. Er gehört zu mir. Egal was sie nun sagen werden und ich hoffe...er wird ebenso daran festhalten. Denn aus irgendwelchen Gründen habe ich Angst...


Was gleicht wohl auf Erden dem Jägervergnügen?




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#3

RE: Das Hastings Anwesen

in Dyani & Sebastians Zuflucht 13.02.2020 20:26
von Sebastian Hastings • 1.775 Beiträge

"Wir müssen überhaupt nicht, wenn du dafür noch nicht bereit bist, Dy", sagte ich mit Nachdruck und sah sie weiterhin an. Natürlich spürte ich wie aufgewühlt sie war und ich machte mir selbstverständlich auch mehr als nur Gedanken, aber sie müsste doch nur etwas sagen, dann würden wir nur zu Besuch hingehen und direkt wieder nach Hause reiten.
Aber noch ehe ich etwas hinzufügen konnte, waren wir schon am Tor und ritten in den Hof hinein. Sofort kamen uns Lizzy und John entgegen, begrüßten uns stürmisch. Lächelnd saß ich ab und schloss meine jüngeren Geschwister in die Arme. "Schön das ihr hier seid", rief Lizzy aufgeregt aus und ich strich ihr sanft durchs Haar, ehe ich mich löste und Dy beim absitzen saß. Aus dem Augenwinkel sah ich wie meine Eltern auf uns zukamen und direkt auf Noah und Lucas zugingen um sie zu begrüßen.
"Ja oder Nein?", fragte ich leise an Dy gewandt, die Frage kannte sie. "Sag nur ein Wort und wir machen es nicht...", raunte ich ihr zu und nahm beiläufig ihre Hand in meine. Ich liebte sie über alles und nichts was ihre und meine Eltern sagen könnten würde je etwas daran ändern können, aber ihre Angst besorgte mich unglaublich.


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#4

RE: Das Hastings Anwesen

in Dyani & Sebastians Zuflucht 13.02.2020 20:55
von Dyani Hastings • 2.593 Beiträge

Mir ist klar, dass ich es nicht muss und doch fühle ich, dass wir nicht mehr länger warten sollten. Es ist eines dieser Instinktmomente... Oder einfach nur keine Ahnung haben. Aber ich komme zu keiner Antwort, denn wir reiten durch das Tor, also schenke ich ihm ein Lächeln und atme durch.
Der Anblick seiner Geschwister ist erst einmal mit schönen Gefühlen verbunden, obwohl ich unsicher bin, wie sie sich nun hier verhalten werden, da sie es wissen. Ob sie wirklich den Mund gehalten haben? Kinder...reden.
Noch mehr Sorge wühlt mich auf, weswegen ich noch im Sattel sitze, als er wieder zu mir kommt und mir runter hilft. "Ich...kann das", murmele ich etwas verstimmt, beiße mir aber auf die Lippen. Vor allem da nun seine Eltern heraus kommen. Zuerst begrüßen sie natürlich Lucas, der freundlich lächelt und die Hand jedem reicht. Ich bin etwas starr in den Anblick, als Bash mich erneut fragt.
Unsere Blicke treffen sich und ich will so gerne sagen: lass uns wieder gehen. Aber sie würden sich fragen, wieso Noah und ich dabei sind. Besuch? Warum sollte ich dabei sein? "Das würde keinen Sinn machen", sage ich leise. "Also ja..."
Kaum gesagt, wenden sie sich uns zu. Man sieht, dass ihre Blicke zu unseren Händen gehen und ich unsicher bin, ob ich ihn loslassen soll und es schonender beibringe oder ihn festhalten.


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#5

RE: Das Hastings Anwesen

in Dyani & Sebastians Zuflucht 13.02.2020 21:07
von Sebastian Hastings • 1.775 Beiträge

Die Entscheidung nahm ich ihr ab indem ich ihre Hand festhielt, als meine Eltern auf uns zukamen. Der Ring an meiner Hand wog plötzlich schwerer, aber ich wusste dass wir es konnten...wir waren bereit. Meine Mutter kam als erstes auf uns zu und schloss mich fest in die Arme. Ich erwiderte ihre Umarmung etwas ungelenk und küsste ihre Wange. „Gut siehst du aus mein Sohn“, murmelt sie leise, ehe sie sich löste und an Dy wandte. „Meine Liebe...es freut mich wirklich dich wiederzusehen“, sagte sie sanft und nahm auch Dy leicht in den Arm. Ich konnte die Anspannung in der Luft deutlich spüren.
Lord Hastings kam ebenfalls näher, allerdings war sein Blick deutlich distanzierter, was mein Lächeln direkt verschwinden ließ. „Sir..“, sagte ich schlicht und nickte ihm zu, aber entgegen meiner Erwartungen schloss er mich ebenfalls in die Arme. Schockiert sah ich zu Noah hinüber der mit Lucas etwas abseits stand. „Sohn...“, murmelte er und löste sich wieder, sah mich direkt an und ließ seinen Blick dann zu Dy wandern. „Lady Tolpas.“
Galant ergriff er ihre freie Hand und küsste diese kurz, betrachtete den Ring an ihrer Hand und ich wusste, dass er ihn sofort erkannte. „Lasst uns nach drinnen gehen...“, sagte er ungewöhnlich fröhlich und wandte sich zum gehen um.
Tief atmete ich aus...mir war gar nicht bewusst, dass ich die Luft angehalten hatte, blieb aber noch einen Moment stehen.


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#6

RE: Das Hastings Anwesen

in Dyani & Sebastians Zuflucht 13.02.2020 21:20
von Dyani Hastings • 2.593 Beiträge

Da er mich nicht loslässt, sorgt aber dafür, dass ich seine Hand umso feste drücke. Auch als er seine Mutter so etwas ungelenk umarmt. Nicht nur sein Ring wiegt. Noch niemals habe ich es mehr gehasst und geliebt, ein Schmuckstück zu tragen wie heute.
Als mich nun ihr Blick und Begrüßung trifft, versuche ich mich an einem Lächeln. "Lady Hastings", bringe ich hervor, ohne zu wissen, ob es überhaupt die passende Anrede ist. Das letzte Mal verlief mäßig gut, was die Umarmung nur überraschender macht.
Dann tritt sein Vater zu uns und ich spanne mich an, mein ganzer Körper wird starr. Mein Herz hämmert gegen die Brust und ich glaube, dass die Panik mich bald überfällt. Anscheinend ist auch Bash überrascht, denn er wirft meinem Bruder einen Blick zu. Doch ich bleibe noch steif, erst Recht als er mich nun ansieht und mustert.
Kleid! Ich... ich hätte doch eins anziehen sollen. Oder? Aber... ich bin ich und ...
Sein Handkuss und der Blick zum Ring, löst meine Sorge nicht im geringsten. Dass er mich mit Tolpas anspricht, ist so ungewohnt geworden, dass ich einen Moment brauche, bis mir klar ist, dass er mich meint. Also lächle ich etwas spät und blicke nun überrascht zu Bash, als sein Vater mehr als fröhlich uns rein bittet und vorgeht.
Hilfesuchend sehe ich zu Noah, als müsste ich das erste Mal auf Jagd gehen. Noch niemals war ich jemals so nervös gewesen wie heute. Keine Jagd und kein Wesen jagt mir mehr Angst ein, als das hier.
Ich nicke Bash zu und drücke seine Hand erneut.


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#7

RE: Das Hastings Anwesen

in Dyani & Sebastians Zuflucht 13.02.2020 21:31
von Sebastian Hastings • 1.775 Beiträge

Auch ich war mehr als nervös...und mehr als irritiert...aber ich hatte keine Zeit irgendwas zu sagen, denn Lizzy kam auf uns zu gehüpft und hakte sich bei Dy unter. „Was ist mit Vater los?“, frage ich sie leise und besorgt, aber meine Schwester zuckte nur mit den Schultern. „Mutter hat sich böse mit ihm gestritten...und ich glaube er hatte das erste mal wirklich Angst, dass sie gehen könnte...macht euch keine Sorgen“, sagte sie kichernd und nahm Dys Hand. Auch sie spürte die Nervosität ganz genau, aber sie zog uns in Richtung Haus.
Ich glaube das letzte mal war ich am Tag unserer Hochzeit so nervös, aber auch den hatte ich überstanden, dass hier schaffen wir auch. Im Haus nahm uns eine der Bediensteten unsere Mäntel ab und geleitete uns ins Esszimmer, wo alle bereits saßen und sich unterhielten. Auch Andrew war da und sprang sofort auf als er uns sah und begrüßte uns förmlich.
„Bitte Liebes, setz dich doch zu mir. Lass uns ein wenig reden. Möchtest du einen Wein?“, fragte meine Mutter an Dy gewandt. „Schaffst du das?“, fragte ich sie sanft, aber im Endeffekt hatte sie keine Wahl denn mein Vater, Lucas und Noah standen bereits wieder auf um ins Arbeitszimmer zu gehen. Sanft ließ ich ihre Hand los und küsste ihre Stirn. „Ich liebe dich, mein Schatz...alles wird gut“, flüsterte ich ihr zu und drückte sie nochmal kurz an mich ehe ich mich zu meinen Vater umwandte und ihm und den anderen folgte.


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#8

RE: Das Hastings Anwesen

in Dyani & Sebastians Zuflucht 13.02.2020 21:41
von Dyani Hastings • 2.593 Beiträge

Kann ich nicht wieder in meinen Wald verschwinden, in die Hütte, mit ihm? Können wir nicht einfach für uns glücklich sein?
Nein. Das ist die klare einfache Antwort. Und ich will doch, dass er ganz offiziell zu mir gehört. Nur wie sie darauf reagieren werden, macht mir eben Sorgen. Ob er seine Familie verlieren könnte, seinen Titel, seine Stellung? Ich kann seinen Vater schwer einschätzen, obwohl er viel zu freundlich wirkt. Lizzy Erklärung lässt mich die Stirn runzeln, es aber nicht kommentieren, da sie uns sowieso nun zum Haus zieht.
Nein nicht mal an unserer Hochzeit hatte ich solche Angst. Gut ich bin auch fast durchgedreht. Aber das hier...wirkt schlimmer.
Im Haus bekommen wir die Mäntel abgenommen, ohne den ich mich gerade nackt fühle, in meiner Jägerkleidung. Ich dachte, sie würde mir mehr Sicherheit geben. Aber nun bereue ich es, doch nicht mehr... nur, das bin ich.
Die Stimme seiner Mutter reißt mich aus meiner Grübelei. "Gerne. Gewürzten?", frage ich nach und lächle ihr zu.
Anscheinend wollen sie das unter Männer bereden, was mich schon wieder wütend macht. Es geht mich genauso an! Deswegen bin ich mehr als steif, als ich nur nicke und seine Worte kaum so aufnehme. "Ich ... dich auch." Als er mich drückt, schließe ich die Augen, lasse mein Element mich umwehen und mir helfen. Ich bin eine Luftwächterin. Eine Jägerin. Meine Waffe ist der Verstand und der Bogen. Das hier überstehe ich.
Also löse ich mich und folge seiner Mutter zum Tisch. Ich setze mich an einen freien Platz und bekomme direkt einen Wein eingeschenkt. "Danke", murmele ich, setze an und trinke Schluck um Schluck.


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#9

RE: Das Hastings Anwesen

in Dyani & Sebastians Zuflucht 13.02.2020 21:56
von Sebastian Hastings • 1.775 Beiträge

Im Arbeitszimmer setzten sich alle an den Schreibtisch, nur ich blieb stehen, verschränkte die Arme vor der Brust, während ich meinen Vater ansah. Auch er sah mich unverwandt über die Köpfe meiner Kameraden hinweg an.
„So...du bist also verheiratet...und wie ich sehe nicht mit Melody...“, sagte er und sein Ton machte deutlich, dass ihm das nicht gefiel. Nickend bestätigte ich seine Feststellung. „Wie lange?“, setzte er noch nach und lehnte sich auf seinem großen Stuhl zurück. „Seit etwas über einem Jahr.“ Meine Antwort war knapp, aber präzise und ich sah wie Noah etwas in sich hineinlächelte. „Und was genau hat dich dazu veranlasst, dich über meine Anweisung hinweg zu setzen?“
Nun ließ ich meine Arme sinken und zog fragend eine Augenbraue hoch. „Das fragst du wirklich? Ich sagte dir von Anfang an, dass ich Melody nicht heiraten würde. Von Anfang an, hatte ich gesagt, dass mir euer Vertrag total egal war nur hast du nicht zugehört. Und nun habe ich genau die Frau geheiratet, die ich mehr liebe als mein Leben, ob es dir nun passt oder nicht...“, sagte ich und meinte jedes einzelne Wort ernst.
Ich sah wie mein Vater tief Luft holte und er wollte irgendwas sagen, ich konnte es spüren, aber nichts kam. Stattdessen sah er zu Lucas. „Und was haltet ihr von dieser Sache, immerhin seit ihr Lady Moonys Bruder.“


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Dyani Hastings liebt dich!
Dyani Hastings muss spannern!
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#10

RE: Das Hastings Anwesen

in Dyani & Sebastians Zuflucht 13.02.2020 22:16
von Dyani Hastings • 2.593 Beiträge

"Nur die Ruhe", höre ich seine Mutter sanft sagen, was ich den Krug endlich absetzen lässt.
Da ich nicht weiß, was ich wirklich reden soll, nicke ich und blicke in die Richtung, in die sie verschwunden sind. Meine Hand schließt sich immer fester um den Becher und ich wünschte....ich hätte Julius Ruhe und Klarheit. Oder Noahs Vertrauen. Aber hier sitze ich und bin unsicher wie nie. Also setze ich erneut an und trinke, wobei ich das wohl wirklich nicht sollte.
"Vielleicht verdünnen wir besser den Wein", schmunzelt seine Mutter und weist die Dienerin neben mir an.
Sehr schön...nun denkt sie, ich sei eine Trinkerin. Ganz toll. Kann man es noch mehr versauen? Sicher...


Ich setze mich mit Noah zusammen direkt an den Tisch. Es ist klar, dass Bash auf Abstand bleibt. Der Grund, wieso wir hier sind, ist sehr ernst und ich hatte schon mit mehr Ärger gerechnet. Als der Name meiner Schwester fällt, blicke auch ich zu Bash. Egal ob ich nun finde, dass er die richtige Wahl für sich getroffen hat und vermutlich auch für meine Schwester, hat er dafür noch eine verdient. Er hätte sie unglücklich gemacht und sie ihn. Das ist es auch, was ich nun sagen werde. Als mich Lord Hastings direkt anspricht, wende ich ihm den Blick zu, sehe nur noch einmal zu Bash, ehe ich mich ganz auf den Vater konzentriere.
"Nun ja, natürlich war ich wie Ihr nicht begeistert. Schließlich besteht der Vertrag schon sehr lange. Und ich weiß, dass sie auch miteinander gesprochen haben, mehrmals. Ich dachte, sie würden sich arrangieren." Eine kurze Pause folgt, in der ich in die Flammen des Kamins blicke und kurz lächle, weil meine Gedanken zu einer feurigen Person gehen. Doch ich widme mich wieder Lord Hastings zu. "Sie hätten sich unglücklich gemacht. Meine Schwester wäre niemals eine liebende Ehefrau geworden und er nicht dieser Mann und Soldat, die er jetzt ist. Ich weiß nicht was sie tut, aber Dyani Tolpas, nun, jetzt Hastings, hat einen guten Einfluss. Ich sage es nicht gerne... aber er ist ein Soldat ohnegleichen und wer weiß, irgendwann wird er mich als Hauptmann ablösen. Und das liegt nicht an dem angeborenen Ehrgeiz, den er schon immer hatte." Eigentlich habe ich bis eben nicht gewusst, was ich genau sagen werde, also habe ich einfach meine Beobachtungen der letzten Wochen sprechen lassen. "Wir waren dort, in ihrem Haus. Und ich war in keinem besseren, in dem so viel gute Emotionen herrschen. Ihr seid Wasserwächter und müsstest wissen, wie selten wir das wirklich behaupten."


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#11

RE: Das Hastings Anwesen

in Dyani & Sebastians Zuflucht 13.02.2020 22:31
von Sebastian Hastings • 1.775 Beiträge

Überrascht sah ich zu Lucas, denn mit diesen Worten hatte ich definitiv nicht gerechnet, so viel stand fest. Ich wusste wie wenig er immer davon gehalten hatte, dass ich nicht seine Schwester geheiratet habe, umso mehr ist mir bewusst, was er mir damit vermittelt.
„Ihr meint also das eine Ehe zwischen Sebastian und Melody nicht gut gewesen geworden wäre? Nur geht es hier eben auch um viel mehr als nur irgendwelche Gefühle. Es geht um eine Menge Geld, Geld dass eure Familie mir versprochen hatte, wenn ich ihnen meinen Sohn und Erben zur Verfügung stelle...“, sagte mein Vater und mir entkam ein bitteres Lachen.
„Ach stimmt...ich habe vergessen, dass ich ja nur eine Ware bin, die man an den Meistbietenden verscherbelt. Es gibt hier überhaupt nichts zu verhandeln. Diese Sache ist bereits seit einem Jahr erledigt. Und Melody weiß es...wenn es dir so viel bedeutet gebe ich dir dein Scheiß Geld, Fakt ist aber dass ich meine Ehefrau nicht verlassen werde weil dir deine Pseudomacht durch die Finger rinnt. Und wenn wir schon bei der Ehrlichkeit sind. Jeder in deiner Familie weiß es schon seit einem Jahr und niemand...wirklich niemand nimmt daran Anstoß“, ließ ich alles raus was mir auf der Seele brannte seit ich dieses Haus betreten hatte.
„Diese Entscheidung obliegt nur nicht dir, mein Sohn. Ich werde das dem Rat melden müssen...“, Aber er kam nicht weiter denn jetzt war es Noah der aufstand. „Bei allem Respekt Lord Hastings, aber das werdet ihr nicht tun. Ich verstehe, wenn ihr Sorgen habt, dass diese Verbindung nicht rechtens ist, aber das ist sie. Die Ehe wurde vor Zeugen und den göttern geschlossen, kein Ratsmitglied kann das ungültig machen nur weil ihr euch betrogen fühlt“, sagte er ruhig, aber der Unterton in seiner Stimme zeigte deutlich, dass ihm nicht gefiel was er hörte.


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#12

RE: Das Hastings Anwesen

in Dyani & Sebastians Zuflucht 13.02.2020 22:51
von Dyani Hastings • 2.593 Beiträge

Nein mit den Worten habe nicht einmal ich gerechnet. Vielleicht liegt es daran... dass bei mir auch gewisse Emotionen im Moment verrückt spielen. Warum? Warum lasse ich mich davon so beeinflussen?! Das ist nicht meine Art.
Nun kommt das heiße Thema, es war klar, dass es darum gehen würde. Und um ehrlich zu sein ist es immer ein Aspekt, der sauer aufstoßen kann.
"Das ist wahr. Es wurde versprochen und es würde auch gegeben werden, wäre diese Ehe zustande gekom-." Weiter komme ich nicht, denn Bash geht nun durch die Decke. Und ein wenig kann ich ihn verstehen. Ein Funke in mir, der andere will sagen, dass er sich zu fügen hat. Immer wieder blicke ich hin und her. Als der Rat ins Spiel kommt, werde auch ich unruhig. Das ist eine harte Hausnummer.
"Ich muss Noah beipflichten. Diese Verbindung, ob sie uns nun gefällt oder nicht, ist Rechtens. Der Rat kann sich nicht über die Götter stellen. Ich mag nicht damit einverstanden gewesen sein, war ich wirklich nicht. Euer Sohn kann ihnen gerne vom blauen Kiefer berichten, den ich ihm verpasst habe. Aber ich gebe ihnen meinen Segen, weil diese Verbindung besteht und sowieso niemand trennen kann. Ich glaube selbst die Götter....vermögen das nicht mehr." Ich sehe nun niemanden mehr an, sondern blicke in die Flammen. Seit wann...bin ich ein verkackter Verfechter für Gefühle? "Und wer mich kennt weiß, wie ich zu einhalten der Regeln und Gesetze stehe."



Unruhig spüre ich Bash Wellen von Zorn und Wut. Unbewusst schlucke ich und leere nun meinen zweiten Krug.
"Dyani, Liebes", erklingt wieder die Stimme der Mutter und eine Brise kommt mir entgegen, was mich sie überrascht ansehen lässt. "Ihr seid...eine Luftwächterin..." Das hatte ich vollkommen vergessen; sie lächelt und nimmt meine Hand. "Es wird alles gut werden. Du weißt, wie wir Luftwächterinnen sein können oder?" Ihre Augen funkeln belustigt und ich glaube zu verstehen. Dennoch ist mein Gefühl dasselbe: Sorge. Also sehe ich wieder zur Tür. "Aber ich kenne auch das tosende Meer....wenn ein Sturm losbricht..."
"Dann sind es immer wir, die sie antreiben." Überrascht blicke ich sie an "Kein Meer tobt, ohne den Wind. Nur er vermag es zum stürmen zu bringen und hohe Wellen zu schlagen. Und das bist du für Bash. Eure Elemente haben sich vereint. Habe ich Recht?" Ich nicke leicht. "Also wird niemals jemand euch mehr trennen können. Außer ihr reißt euch brutal auseinander."
Oder Chris....


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#13

RE: Das Hastings Anwesen

in Dyani & Sebastians Zuflucht 14.02.2020 06:14
von Sebastian Hastings • 1.775 Beiträge

Ich sehe wie mein Vater seinen Kiefer zusammenpresst und weiß dass es mehr als nur ein wenig wehtun musste. Drei junge Männer die gegen die Gesetze und Regeln spielen, obwohl sie alle drei vor langer Zeit einen eid geschworen hatten genau das nicht zu tun, nur hatten wir eben damals auch nicht gedacht wie mächtig das Herz sein konnte.
„Du wirst alle Ausfälle die du dieser Familie durch deine unbedachte Tat gebracht hast aus eigener Tasche bezahlen. Du bleibst weiterhin mein Erbe, aber dieses wird nicht auf deine Kinder übergehen, nach dir folgt Andrew. Und du wirst es sein, der sich mit den moonys auseinandersetzt. Von jetzt an, bis zu dem Tag an dem ich sterbe, habe ich nichts mehr mit dieser Sache zutun, Du, Sebastian bist es, der dafür verantwortlich ist, was er angerichtet hat. Ich werde dir nicht helfen...“, sagte er und ich spürte genau, wie der Widerstand in ihm schmolz, als er wusste, dass er keine Chance hatte. Vermutlich hatte er die ohnehin nicht gehabt, so wie ich meine Mutter kannte.
Mit einem Nicken wandte ich mich zum gehen um und verließ das Büro, dicht gefolgt von Noah und Lucas. Erschöpft aber lächelnd sank ich mit dem Rücken an die wand und schloss die Augen, sah für einen Moment einfach nur an die Decke. „Ihr habt keine Ahnung wie sehr ich zu schätzen weiß was ihr da grade gesagt habt. Ich danke euch...wirklich...und ich werde ewig in eurer Schuld stehen. Und ich werde euch dabei helfen, dass ihr die Frauen bekommt die ihr euch wünscht“, versprach ich lächelnd und konnte nicht verhindern, dass mir für einen Moment die Tränen der Erleichterung in die Augen stiegen, weswegen ich sie schnell beide in eine feste, allerdings äußerst unmännliche Umarmung zog.


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#14

RE: Das Hastings Anwesen

in Dyani & Sebastians Zuflucht 14.02.2020 06:33
von Dyani Hastings • 2.593 Beiträge

Meine Sorge wird nicht weniger, je länger sie weg bleiben. Auch wenn die Worte seiner Mutter mir Mut machen, sind es erst Bashs Wellen die ich spüren kann, die mich beruhigen.
"Was glaubst du, wird passiert sein?", frage ich leise.
"Das was ich ihm geraten habe", erwidert sie, wobei das Funkeln in ihren Augen sehr viel aussagt.
Nur wieso steht sie so auf unserer Seite? Weil sie auch eine Luftwächterin ist, die sich einmal verliebt hatte?

Die Strafe war zu erwarten. Und es würde hart werden. Vor allem sein Erbe würde an Andrew gehen, nicht an seine Kinder. Ob das gut gehen würde?
Dennoch lächle ich ihn zuversichtlich an als er gegen die Wand sinkt. "Ich will dir dennoch noch eine zimmern und das werde ich. Beim nächsten Training." Diese sehr unmännliche Umarmung und seine Tränen lasse mich die Worte im Zimmer nochmal kurz aufgreifen. "Pass ja auf, sonst muss ich das mit dem Soldaten und Hauptmann nochmal überdenken." Wie konnte eine Frau einen solchen Mann nur so weich sein lassen?
Brummend schiebe ich ihn weg und als wolle man mir etwas sagen, läuft eine Dienerin den Flur entlang, um neue Kerzen in die Halterungen überall zu stecken. Meine Reaktion ist erstmal nur ein grimmiges Gesicht in dem in den Mundwinkel es doch verdächtig zuckt.


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#15

RE: Das Hastings Anwesen

in Dyani & Sebastians Zuflucht 14.02.2020 06:39
von Sebastian Hastings • 1.775 Beiträge

"Du hast ja keine Ahnung", sagte ich und folgte seinem Blick in Richtung Kerzen, konnte mir ein schmunzeln nicht verkneifen, ehe ich mir die Tränen aus den Augen wischte. Auch sein Lächeln sagte mehr als tausend Worte und ich wusste, dass sein Kampf die Frau seiner Träume zu bekommen grade erst begonnen hatte und viel härter zu werden drohte, als der bei mir und Bash. Lächelnd klopfte ich noah auf die Schulter, ging aber an ihnen beiden vorbei denn ich musste jetzt dringend zu meiner Frau, deren Wellen mich immer wieder trafen.
Meine Mutter sah lächelnd auf, als ich eintrat und ihr Blick sagte aus, dass sie ganz genau wusste was besprochen worden war.
"Danke...", murmelte ich leise in ihre Richtung und küsste ihr Haar, ehe ich dys Hände ergriff und vor ihr auf die Knie sank. "Also, lady hastings... Hürde Nummer 1 ist geschafft...", sagte ich sanft und küsste ihre beiden Hände.


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