Mich verwundert die Überraschung allerdings. Denn normal weiß doch jeder, dass die Tochter in "Schande" geflohen ist vor der Hochzeit und nun als "Wilde" lebt. So erzählt man sich es in den höheren Kreisen. Nur im Beisein meiner Eltern lässt man solche Äußerungen. Wer will sich schon mit den Tolpas verscherzen, einer der Wächterfamilien.
Als Bash meine Hand drückt, lächle ich ihn an, denn ich erkenne seine Liebe zu mir in den Augen. Ja...für ihn war all das nie ein Problem. Er will mich genauso, zumindest sagt er es immer. Erneut fragt er, doch dieses Mal antwortet Bash und schon während er redet, wird mein Lächeln immer wärme und nun drücke ich seine Hand. Und ich weiß nicht, was mich reitet, aber ich kann nicht anders. "Mich angegriffen? Ich bitte dich. Ich hab dich gerettet vor dem Biest, dass dich anfallen wollte. Ich war gerade auf der Jagd nach ihm, als es deine Witterung aufnahm. Aber ja, ich hab dich versorgt. Trotzdem warst du unglaublich stur." Ja er lässt diese Dinge besser aus, auch wenn ich es liebe, an die Zeit in der Bar zurückzudenken...diese kaum auszuhaltende Spannung...der wir nachgaben. Und dennoch wollte ich ihn nicht. Wieder etwas, was ich gedankenlos ausspreche. "Ich wollte dich nicht.Wir beide waren unendlich stur. Aber...ich...könnte keinen besseren Mann haben." Nun brechen Emotionen in mir hoch, die ich hasse, sie vor anderen so zu zeigen, aber ich blicke seinen Vater nun direkt an. "Bitte...verzeiht ihm...dass er nicht gehandelt hat, wie es Euer Wunsch war. Aber er ist ein unglaublich treuer Mann und Sohn. Er liebt seine Familie.....es brach ihm das Herz es nicht in die Welt zu tragen. An dem Schweigen bin ich schuld. Grollt ihm deswegen nicht..."