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Viele Jahre lang herrschte Frieden in Midgard. Vier Wächterfamilien, im Einklang mit den vier Elementen, die Mittels ihrer Magie das Land durch eine Barriere vor der Außenwelt beschützten. Das System bestand seit Jahrzehnten, ohne das jemand Fragen stellte. Doch unter der Oberfläche des sonst so einheitlichen Landes brodelte es gewaltig. Ein Krieg um die Vorherrschaft in Midgard entbrannte, drohte alles ins Chaos zu stürzen. Es war ein langer grausamer Krieg zwischen den vier Wächterfamilien, der Jahrzehnte lang wütete und zahlreiche Opfer fand. Erst der Rat der Wächter sorgte schließlich mit einem Abkommen dafür, dass wieder Frieden und Einigkeit in Midgard herrschte. Dennoch hätte die Gemeinschaft der Wächter nicht noch gespaltener sein können. Während im Norden die Erdwächter, die Armary, ihre Macht festigen, waren es im Süden Rubens, die mit ihrem Feuer und ihrer Grausamkeit herrschten. Im Westen lebten die Wasserwächter der Familie Mooney und die Tolpas, die Luftwächter fand man im Osten des Landes. Das Abkommen unter den Familien sorgte dafür das niemand von Ihnen zu viel Macht erhielt, wurden alle Entscheidungen Midgard betreffend doch vom Rat der Wächter getroffen. Die Familien veränderten sich jedoch mit der Zeit, aber das Leben und die Regeln blieben dieselben, sehr zum Leid der neuesten Generation der Wächterkinder. Die Eigenschaften hatten sich über die Jahre nicht verändert, im Gegenteil, sie waren stärker geworden, wuchsen mit jedem Entschluss. Und doch war diese Generation Wächter so viel eigensinniger und selbstbewusster, als es noch ihre Eltern waren. Über Jahre hinweg galt auch für das Erbe innerhalb der Familien feste Regeln, was aber nicht jedem passte. Bei der Familie Rubens, den Feuerwächter war es der erstgeborene Sohn, der das Erbe seines Vaters innehielt, hatten sie aber als ältesten Nachfolger nur eine Tochter, was sie automatisch aus der Erbfolge ausschloss. Die kleine Juliette sollte nie eine berühmte Wächterin werden und dass ließ man sie mit jedem Tag deutlicher spüren. Als dann auch noch ein Sohn geboren wurde, war ihr Schicksal endgültig besiegelt. Die anderen Kinder der Familien Tolpas, Amary und Moony wurden standesgemäß auf ihre bevorstehende Aufgabe vorbereitet und waren von allen angesehen, doch auch sie wussten, dass sich etwas ändern musste. Bei verschiedenen Treffen der Wächterkinder besprachen sie was man ändern könnte, um für eine Gleichberechtigung beim Volk und ihren Herrschern zu sorgen. Allerdings wurden ihre Bemühungen unterbrochen, als die Barriere ohne ersichtlichen Grund zusammenbrach und die verschiedensten Wesen aus anderen Dimenionen ihren Weg nach Midgard fanden.







#31

RE: Julies Gästezimmer

in Dyani & Sebastians Zuflucht 01.01.2020 22:34
von Lucas Moony • 154 Beiträge

Skeptisch hebt sich eine Augenbraue. "Meinst du? Denkst du echt, dass jeder weiß, wie du zu den beiden stehst? Nein. Denn ich sah das zum ersten Mal. Auch die Männer an der Front waren von deiner Tat überrascht. Also nichts, was man hören kann. Anscheinend hast du keine Ahnung was die Leute über dich reden. Diese Dinge weiß niemand, sagt niemand. Aber gut."
Ich verdrehe die Augen und schüttele den Kopf. "Wenn man Dinge ausspricht, werden sie realer. Aber mir klar, dass du damit keine Erfahrung hast."
Das hat doch alles keinen Sinn mit ihr. Ihre abfälligen Bemerkungen und Grinsen gehen mir auf den Nerv. Deswegen erhebe ich mich und gehe wieder rüber zum Bett. "Dann lassen wir es. Gute Nacht." Ich werfe mich wieder aufs Bett und wende frustriert mein Gesicht ab.
Egal welche Taktik ich anwende....es ist egal. Lieber bringe ich mich um, als sie zu heiraten....so will ich nicht leben. Ich will...ja, der Frauenheld in mir lacht, aber ich will auch eine Frau, nur für mich, der ich so nachgehe wie Bash. Doch keine konnte das bisher erreichen. Ich bin diese Jagd so satt....



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#32

RE: Julies Gästezimmer

in Dyani & Sebastians Zuflucht 01.01.2020 23:14
von Juliette Rubens • 869 Beiträge

Seufzend sah ich wie er aufstand und irgendwie hatte ich ein schlechtes Gewissen. Gut gemacht, Miststück "Okay...ja du hast Recht...ich weiß nicht was die Leute über mich reden und im Grunde ist es mir auch scheiß egal. Es gibt genau eine Person bei der es mir nicht egal ist und das ist Dy. Alle anderen sehen doch sowieso nur das was sie sehen wollen. Ich will dich nicht verletzen nur weil ich bin wie ich bin...", sage ich sanfter als ich es von mir gewohnt war. Gott, was war denn bitte nur los mit mir?!
"Ich will nicht, dass die ganze Sache mit dieser dämlichen Verlobung real wird. Denn das bedeutet, dass erneut jemand eine Entscheidung für mein Leben getroffen die ich nicht wollte. Nenn es überheblich, nenn es dumm. Aber ich bin nunmal nicht nur eine Frau die Unter dem Scheffel irgendeines Mannes stehen will, dass bin ebenfalls nicht ich..."



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#33

RE: Julies Gästezimmer

in Dyani & Sebastians Zuflucht 02.01.2020 07:44
von Lucas Moony • 154 Beiträge

Natürlich höre ich ihre Worte und glaube Schuldgefühle spüren zu können, die rüber sickern. Im ersten Moment erwidere ich allerdings nichts. Was soll es bringen? "Es ist vielleicht auch besser, dass du es nicht weißt", breche irgendwann mein Schweigen und drehe mich wieder herum. "Aber glaubst du wirklich, dass nur alle das sehen wollen? Glaubst du, ich hätte eingewilligt mit her zu kommen, wenn ich dich für so schrecklich finde? Ich weiß besseres mit meiner Zeit anzufangen. Aber ich bin mit, um mit dir zu reden, dich kennenzulernen und zu schauen, wie wir mit der Sache umgehen."
Ihre Worte und ihre Gefühle kann ich verstehen, also setze ich mich schon aus Respekt wieder auf.
"Hör zu Julie. Ich weiß, der Stand einer Frau und die Traditionen mögen für den ersten Moment scheiße wirken. Aber... nicht immer muss was Schlechtes bei raus kommen. Glaube nicht, dass ich in Jubel ausgebrochen bin und das liegt nicht an dir als Person. Sondern daran, dass auch ich noch nicht an Heirat denke. Irgendwann....ja, da will ich..."
Bashs Worte kommen mir in den Sinn und ich bin mir dennoch nicht sicher, ob ich ausgerechnet zu ihr ehrlich sein soll.
Da mein Satz auch so stehen bleiben kann, belasse ich es dabei, den Rest verschweige ich.
"Du hast Recht: ich bin ein Mann mit Traditionen, der sich dem fügen will. Aber wenn du das alles wirklich so gar nicht...ich werde dich nicht zwingen."



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#34

RE: Julies Gästezimmer

in Dyani & Sebastians Zuflucht 02.01.2020 09:45
von Juliette Rubens • 869 Beiträge

"Wie ich bereits sagte, es ist mir auch vollkommen egal, was sie denken. Sollen sie mich für eingebildet halten, für hochnäsig, verbohrt, weil ich meinem Recht hinterherrenne und dafür kämpfen will. Und nein ich glaube nicht das du mich schrecklich findest. Aber sind wir mal ehrlich, hättest du auch nur einen Gedanken daran verschwendet mich kennen zu lernen, wenn wir nicht verlobt wären?", gab ich zu bedenken und war überrascht wie sanft das klang, aber schon bei seinen nächsten Worten schlug das schlagartig um, als hätte er bei mir einen Schalter umgelegt.
"Sie wirken nicht nur im ersten Moment scheiße! SIE sind scheiße! Alles was damit anfängt, dass man eine Frau aus eigenem Recht schlagen darf wenn einem was nicht passt gehört einfach nicht mehr in diese Zeit! Ich habe so viel mehr drauf als diese Schwanzlutscher in der Feuerkompanie und soll mich dann einem von ihnen beugen?!", erwidere ich hitzig und gestikuliere unbestimmt in Richtung Barriere.
Das er mit diesen beschissenen Traditionen sympathisierte trug nicht grade dazu bei, dass ich mich beruhigte, aber dennoch versuchte ich es. "Es geht nicht darum dass ich das so überhaupt nicht will?! Es geht darum, dass wenn ich es wollen würde ich die freie Wahl haben will, wen ich heirate. Und vor allem hätte mein Vater in dieser Situation nichts zu suchen. Er wäre dann noch nicht mal auf die Hochzeit eingeladen!", warf ich frustriert ein und starrte in die Flammen die einen Moment aufloderten und das mittlerweile vertraute Brennen in meinen Augen, war nun deutlicher spürbar.



zuletzt bearbeitet 02.01.2020 09:46 | nach oben springen

#35

RE: Julies Gästezimmer

in Dyani & Sebastians Zuflucht 02.01.2020 10:09
von Lucas Moony • 154 Beiträge

"So wirkst du auch. Es sollte auch immer egal sein, meiner Meinung nach. Denn ich denke ebenso wie du: scheiß drauf. Allerdings....ist es in meiner Stellung nicht immer einfach." Ihre Frage gibt mir einen Moment wirklich zu denken. Hätte ich es? Vermutlich nicht. Also bin ich ehrlich zu ihr. "Nein, du hast Recht. Aber was man mir zugute halten sollte ist, dass wir uns auch nie begegnet sind, sodass ich Gelegenheit gehabt hätte, mir es zu überlegen. Und ich bin der Meinung, der Grund ist am Ende egal, wenn ich es wirklich will oder nicht?" Sie wirkt einfach so verbohrt und krallt sich regelrecht an der Situation fest, statt einfach mal zu schauen...
Dass sie nun so steil geht, lässt mich seufzen. Mir war bewusst, dass sie dagegen ist. Aber wie dagegen....ist wirklich heftig. Sie kann doch nicht unsere ganze Ordnung einfach auf den Kopf stellen, weil sie in ihrem Stolz verletzt ist. All das behalte ich erst einmal für mich.
"Gut, du bist gegen das alles, weil sie dein Können nicht anerkennen wollen. Versteh ich. Du bist wütend und willst gerecht behandelt werden. Aber hast du dir mal überlegt, was dann kommt? Was ist, wenn sie es tun? Was willst du denn sein? Der Erbe? Willst du dein Leben lang im Turm verbringen und für die Aufrechterhaltung der Barriere sorgen? Ich glaube nicht. Aber genau das würde passieren. Denn diese sind dafür zuständig und jetzt komm mir nicht damit, dass man es anders lösen kann. Der Stärkste, normal der Erbe, muss unser Reich schützen. Du kannst nicht Anerkennung wollen und Verantwortung entsagen. Wenn du nur willst, dass sie dich als stark ansehen, das hast du schon geschafft. Sie wissen alle was du kannst und fürchten dich. Denkst du sie sind dumm? Wieso nähert sich dir niemand? Die haben alle Schiss."
Damit meine ich auch die Männer. Sie haben wirklich Schiss vor ihr. Daher ist es schon ne Leistung, dass ich es gewagt habe, sie dennoch zu küssen. Und sie lehnt ab.
"Dein Vater müsste nicht mal dabei sein. Aber ja, ich würde auch gerne frei wählen. Nur wer sagt, dass wir das jetzt auch nicht können? Vielleicht würdest du mich ja mögen und ich dich, sodass wir von uns aus ja sagen würden. Aber du gibst mir keine Chance, einfach mal auf neutralem Boden sich kennenzulernen."



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#36

RE: Julies Gästezimmer

in Dyani & Sebastians Zuflucht 02.01.2020 10:30
von Juliette Rubens • 869 Beiträge

Das Thema mit den Erben würde ich jetzt nicht anschneiden, dass würde nicht gut Enden, als höre ich ihn einfach nur zu und schmunzel ihn dann amüsiert an. "Also wenn das hier nicht neutraler Boden ist dann weiß ich auch nicht. Es mag sein, dass ich dich mögen könnte, aber es wäre nie genug um dich zu heiraten und so ein Miststück bin ich dann doch nicht, dass ich nicht weiß, dass du nicht weniger als das verdient hast", erwiderte ich und sah ihm einen Moment einfach nur in die Augen.
Natürlich hatte ich mir schon oft gewünscht, dass ich einfach so ein Mädchen sein könnte, einfach drauf scheißen und tun was man von mir verlangt. Aber so war ich nicht, so war ich noch nie und das würde er einfach akzeptieren müssen. "Wenn du mich wirklich kennenlernen willst, wirklich wissen willst wer ich bin...sollten wir die politischen Themen sein lassen...das endet nicht gut...", lenkte ich ein und sah ihn an.



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#37

RE: Julies Gästezimmer

in Dyani & Sebastians Zuflucht 02.01.2020 10:42
von Lucas Moony • 154 Beiträge

Wir scheinen gänzlich unterschiedlich zu sein, was diese Dinge angeht. Keine gute Grundlage für eine Ehe, gebe ich zu. Dennoch kann es auch ein wenig Würze geben...wenn man sich eben mag oder gar liebt. Aber nichts von dem wird wohl geschehen. Ihr "Geständnis" überrascht mich allerdings nun, erwidere daher ihren Blick offen.
"Das ist... überraschend freundlich und das meine ich nicht negativ. Es ist...rücksichtsvoll. Dabei weiß ich nicht einmal, was ich in dieser Hinsicht will. Gut, vielleicht schon. Auch wenn ich nie der Heiratstyp war, wenn soll es wirklich wie du sagst, aus Gefühlen und freier Entscheidung sein. Das ist Wunschvorstellung. Denn ich denke nicht, dass ich das je erlebe." Nun bin ich sehr ehrlich und äußere etwas, was ich eben niemandem gesagt habe. Für mich war es immer okay, wenn man sich arrangieren kann.
Nachdenklich blicke ich sie an und erwidere: "Nur das gehört doch auch zu dir. Anfänglich lassen wir es vielleicht. Nur ewig können wir dem nicht aus dem Weg gehen. Aber gut, lassen wir das."
Allerdings verfalle ich erstmal in Schweigen und blicke ins Feuer.



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#38

RE: Julies Gästezimmer

in Dyani & Sebastians Zuflucht 02.01.2020 10:49
von Juliette Rubens • 869 Beiträge

Sein Geständnis stimmt mich nachdenklich. "Ja...geht mir genauso. Ich glaube auch nicht daran, dass es sowas wie die große Liebe gibt. Aber dann sehe ich wiederum Dy und Bash und wie glücklich sie trotz all der Widrigkeiten sind und dann erwische ich mich dabei, dass ich mir das auch wünsche...Nicht jetzt, aber irgendwann...vielleicht...", gestehe auch ich ziehe die Arme und Beine enger um meinen Körper, starre ebenfalls ins Feuer.
"Nein, ewig kann man das Thema nicht vermeiden, aber so lange wie möglich bis man weiß was man tut wäre gut...", sagte ich nachdenklich und sah ihn wieder kurz an. Gott dieses Gespräch machte mich wahnsinnig, weil es immernoch in mir brodelte, aber ich beherzigte Dys Rat und blieb so ruhig ich konnte.



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#39

RE: Julies Gästezimmer

in Dyani & Sebastians Zuflucht 02.01.2020 11:01
von Lucas Moony • 154 Beiträge

Immer mehr überrascht mich die stolze Julie damit, dass sie nun Dinge offen zugibt. "Okay...wenn du den Rock lüftest, zieh ich auch meine Hose aus - im übertragenen Sinne meine ich", erkläre ich noch schnell. "Die Worte könnte ich gesagt haben. Ich habe mich schon ewig mit abgefunden, dass ich ohne Lieben heiraten werde. Mich arrangiere und gut ist. Doch auch ich sehe Bash und Dy...wie er nur diese eine Frau will, egal wie viele er hatte. Sie ist das, was ihn glücklich macht und egal ob er meine Schwester heiraten sollte, er hat sich mutig für die Liebe entschieden. Dafür hat er meinen Respekt." Ich nicke und lehne mich weit zurück, strecke die Beine aus. "Ja...solch eine Liebe ist wirklich ein Traum und Wunsch von jedem..." Auch von mir.
Wieder nicke ich zu ihrem Vorschlag. "Gute Idee. Lassen wir es raus."
Ich fühle mich echt irgendwie seltsam, dass ich Dinge sage, die ich sonst niemals aussprechen würde. Vor allem einer Frau gegenüber. Aber es ist interessant, dass wir beide doch nicht so gänzlich unterschiedlich sind.
Fieberhaft suche ich nun nach Worten, nach Fragen, doch alles wirkt gerade schon zu viel.



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#40

RE: Julies Gästezimmer

in Dyani & Sebastians Zuflucht 02.01.2020 11:31
von Juliette Rubens • 869 Beiträge

Auch mich überraschte diese Offenheit, aber was sollten wir denn auch anderes tun, wenn wir hier jetzt ein paar Wochen fest saßen. "Ich wusste gar nicht, dass er mit deiner Schwester verlobt war. Und dann lebt er noch?", fragte ich spöttisch und lächelte ihn leicht an.
"Tatsächlich glaube ich aber, dass das was die beiden haben viel heftiger ist als alles was normale Menschen haben. Aber schon ein wenig wäre doch okay, oder nicht?!", fragte ich und fuhr mir leicht durchs Haar. Mittlerweile waren sie wieder gut nachgewachsen, aber irgendwie fehlte mir das kurze. "Eine Weile dachte ich echt, ich hätte sowas aber...ich glaub da hab ich mich geirrt. Jetzt wo ich wirkliche Liebe vor Augen habe, kommt mir alles andere so trivial vor...Glaubst du es gibt mehr Arten von Liebe?", fragte ich ihn und sah kurz wieder in die Flammen.



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#41

RE: Julies Gästezimmer

in Dyani & Sebastians Zuflucht 02.01.2020 11:48
von Lucas Moony • 154 Beiträge

Es ist wirklich sehr überraschend nun mit ihr in Ruhe zu reden, sogar etwas zu scherzen. "Oh, ich wollte ihm eine raunhauen. Aber umbringen? Nein...da hätte ich dann doch den besten Mann verloren. Aber er bekommt noch eine dafür." Wie sie lächelt gefällt mir, es steht ihr sogar.
"Heftiger? Findest du? Hmm..." Ja Bash reagierte äußerst empfindlich. Ich hatte ihn lockerer in Erinnerung. "Vielleicht hast du Recht. Er ist echt sehr unlocker was Sprüche angeht." Gut, sie waren etwas unangebracht gewesen und ich werde mich deswegen noch entschuldigen. "Ja, ein wenig davon wäre schon ein kleiner Traum. Doch glaubst du, dass wir sowas je erleben? Ich denke nicht." Resigniert seufze ich, fahre mir durchs Haar und bemerke erst jetzt, dass ich oben ohne sitze. Stören tut es mich nicht. Dennoch stehe ich auf, ziehe ein lockeres Hemd aus der Reisetasche und ziehe es mir über.
"Mehrere Arten von Liebe. Ja das glaube ich. Sie äußert sich ganz unterschiedlich würde ich sagen. Selbst arrangierte Ehen können Liebe sein oder zu einer werden."



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#42

RE: Julies Gästezimmer

in Dyani & Sebastians Zuflucht 02.01.2020 12:40
von Juliette Rubens • 869 Beiträge

Erst als er sich wieder anzog, bemerkte ich, dass sein Oberkörper nackt war und irgendwie fand ich das merkwürdig. Normalerweise achtete ich immer auf solche Sachen zuerst, aber ihn sah ich nicht so. Vielleicht weil wir tatsächlich über wichtige Sachen sprachen.
"Nein...ich denke auch nicht...keine Ahnung. Ich hab nie viel von der Liebe gehalten. Aber wenn ich sehe wie glücklich Dy ist...wie sie strahlt...so hab ich sie noch nie gesehen", meinte ich nachdenklich und biss mir auf die Zunge um keine Wünsche zu äußern. Und dann sprach er wieder von arrangierten Ehen und meine eher ruhige Stimmung wich dunklen Gewitterwolken. "Darüber musst du auch dringend aufhören zu reden...Ich will nichts von dieser Verlobung hören...Mir reicht schon der hässliche Ring in meinem Gepäck, der wie ein Damoklesschwert über mir hängt...", meinte ich und verzog das Gesicht. Mein Vater hatte mir den Ring samt Brief geschickt in dem er mir eröffnete, dass ich heiratete. Ziemlich formlos und auch nur eine Info für mich die ich zur Kenntnis hatte nehmen sollen. Das Stück Edelmetall mit dem winzigen Stein war nicht nur hässlich in seinem verblichenen und ausgebeultem Gold, ich erkannte ihn auch, als einen der alten Ringe meine Großmutter. Noch ein Grund mehr warum mir diese ganze Sache zu wider war.



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#43

RE: Julies Gästezimmer

in Dyani & Sebastians Zuflucht 02.01.2020 12:52
von Lucas Moony • 154 Beiträge

Das Hemd lasse ich einfach locker hängen und laufe zum Sessel rüber. Die Arme über die Rückenlehne baumelnd, lehne ich mich dort an und betrachte sie. "Stimmt. Ich habe Bash auch noch nie so gesehen. Die beiden .... tun sich gut. Sind verrückt nacheinander und trotzen allen. Ja ein wenig beneide ich ihn wirklich. Ich wette, sie sind gerade wieder sehr aktiv. Werden die nie müde?", lache ich und verdammt, ich kann es ihm einfach nicht übel nehmen. Sowas macht Spaß und wenn sie so gut ist, wie er sagt... Ich lenke meine Gedanken woanders hin, denn es geht nicht um Dy, sondern einfach um eine Frau, die das Verlangen ebenso teilt und es nicht nur als Pflicht ansieht. Dazu ist sie schlau, eine fähige Jägerin und kann anpacken.
Erst als sich ihre Stimmung ändert, hebe ich den Blick wieder an, denn so versunken hatte ich ihn abgewendet.
Keine Ahnung ob es richtig ist, aber ich habe das Bedürfnis dazu, deswegen gehe ich nun zu ihr und gehe vor ihr in die Hocke. Ich rühre sie nicht an, obwohl ich gerne ihre Hände genommen hätte.
"Es tut mir ehrlich leid. Du hast nicht verdient, dass er über dich so bestimmt und du nicht mal als Lady einen ordentlich Antrag bekommst, der von Gefühlen herrührt. Wenn ich weiß, wie ich... ich wünschte wirklich, es wäre anders. Und wegen mir musst du keinen Ring tragen und kannst alles leugnen und dich wehren. In Ordnung? Aber....nicht gegen mich. Ich bin nicht dein Feind, auch wenn du das glaubst."



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#44

RE: Julies Gästezimmer

in Dyani & Sebastians Zuflucht 02.01.2020 12:59
von Juliette Rubens • 869 Beiträge

Überrascht von seinen Worten sehe ich ihn an, denn das hatte ich nicht unbedingt erwartet. "Sind wir mal ehrlich Lucas. Selbst wenn ich einen liebevollen Antrag von einem Mann bekommen würde, den ich auch gern hab; mit diesem Ring würde ich ihn nicht annehmen. Ich bin echt nicht materialistisch. Im Gegenteil. Aber das ist einfach nur eine weitere Spitze gegen mich...", erwiderte ich und stand auf, um das Stück Papier inklusive Ring herauszuholen und ihm zu zeigen.
"Ich weiß nicht wie sie es dir mitgeteilt haben, aber das war alles was ich bekommen habe. Ich weiß du bist nicht mein Feind, aber ein wenig was besseres habe ich wohl verdient oder?", fragte ich ihn und blieb neben ihm stehen, während ich seine Reaktion abwartete.



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#45

RE: Julies Gästezimmer

in Dyani & Sebastians Zuflucht 02.01.2020 13:11
von Lucas Moony • 154 Beiträge

"Mit diesem Ring?" Nun bin ich auch überrascht, denn ich habe keine Ahnung, was für einen sie bekommen hat, von mir kam er nämlich nicht. "Ich habe auch nicht gedacht, dass du das bist", erwidere ich und erhebe mich, als auch sie aufsteht.
"Mir? Naja, ich wurde nach Hause eingeladen, aber als ich nicht erschien, da wir an der Front einfach zu tun hatte, kam er ins Lager geritten überreichte mir die Verlobungsurkunde und verlangte, ich solle sie unterschreiben. Es wäre nun an der Zeit, meinem lockeren Leben ein Ende zu setzen. Außerdem bekämen wir eine so große Mitgift, dass wir neue Soldaten rekrutieren könnten. Ich hab das Papier in die nächsten Flammen geworfen und gesagt, ich überlege es mir. Dann bin ich gegangen um zu kämpfen. Allerdings wurde ich mit Briefen bombardiert..." Und mir wurden Dinge nahe gelegt, die ich kaum so aussprechen kann. Eigentlich wurde ich mehr dazu erpresst, als erinnert, was unsere Gesetze sind.
Als ich den Ring und das Schreiben sehe, nehme ich beides, runzele die Stirn. "Wow...hässliches Ding. Da bricht dir ja die Hand ab", scherze ich. Kurz entschlossen laufe ich zum Kamin und werfe das Schreiben hinein, den Ring, auch wenn er nicht verbrennt, ebenso. "Falls wir das doch durchziehen sollten, und jetzt reg dich nicht auf, dann bekommst du sicher einen Antrag, mit ordentlichem Teil."



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