Vermutlich ist es ein Fehler, was sie hier tut. Wenn sie zur Besinnung kommt, wird sie sich verfluchen. Aber er hat ihr gefehlt, seine Nähe, seine Berührungen, alles von ihm. Ein Schauer durchfährt sie, endet in ihrem Magen und hinterlässt Wärme, als sie seine Hände auf ihrer Haut fühlt. An jeder Stelle die er berührt, beginnt es zu kribbeln. Es weckt noch mehr Sehnsucht und beginnt ihren Verstand zu benebeln.
Allerdings ist er es. der den Kuss unterbricht und die Realität zurückbringt. Seine Worte lassen sie schlucken und mehrmals Luft holen, dann löst sie sich. "Nein." Das Wort ist wohl so kalt für ihn, wie es nun auch in ihren Körper kriecht. Die Kälte lässt sie frösteln und sich umblicken. Doch sie will eigentlich nicht von ihm weg, auch wenn es besser wäre. Noch immer schmeckt sie ihn, fühlt ihn und der Gedanke, sich in seinen Armen fallen zu lassen, zu vergessen, nur für einen Moment...eine Nacht...einfach wieder ein Paar sein, verlockt sie. "Wenn du....mich willst...nicht nach Hause."
Ihr fällt ein Ort ein, weswegen sie wieder näher zu ihm kommt. Tief blickt sie ihm in die Augen und haucht: "Triff mich... an dem Ort, an dem es mit uns angefangen hat."
Damit schwimmt sie getragen von ihrem Element in einer hohen Geschwindigkeit zum Ufer zurück und verlässt den See.
@Sebastian Hastings