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Viele Jahre lang herrschte Frieden in Midgard. Vier Wächterfamilien, im Einklang mit den vier Elementen, die Mittels ihrer Magie das Land durch eine Barriere vor der Außenwelt beschützten. Das System bestand seit Jahrzehnten, ohne das jemand Fragen stellte. Doch unter der Oberfläche des sonst so einheitlichen Landes brodelte es gewaltig. Ein Krieg um die Vorherrschaft in Midgard entbrannte, drohte alles ins Chaos zu stürzen. Es war ein langer grausamer Krieg zwischen den vier Wächterfamilien, der Jahrzehnte lang wütete und zahlreiche Opfer fand. Erst der Rat der Wächter sorgte schließlich mit einem Abkommen dafür, dass wieder Frieden und Einigkeit in Midgard herrschte. Dennoch hätte die Gemeinschaft der Wächter nicht noch gespaltener sein können. Während im Norden die Erdwächter, die Armary, ihre Macht festigen, waren es im Süden Rubens, die mit ihrem Feuer und ihrer Grausamkeit herrschten. Im Westen lebten die Wasserwächter der Familie Mooney und die Tolpas, die Luftwächter fand man im Osten des Landes. Das Abkommen unter den Familien sorgte dafür das niemand von Ihnen zu viel Macht erhielt, wurden alle Entscheidungen Midgard betreffend doch vom Rat der Wächter getroffen. Die Familien veränderten sich jedoch mit der Zeit, aber das Leben und die Regeln blieben dieselben, sehr zum Leid der neuesten Generation der Wächterkinder. Die Eigenschaften hatten sich über die Jahre nicht verändert, im Gegenteil, sie waren stärker geworden, wuchsen mit jedem Entschluss. Und doch war diese Generation Wächter so viel eigensinniger und selbstbewusster, als es noch ihre Eltern waren. Über Jahre hinweg galt auch für das Erbe innerhalb der Familien feste Regeln, was aber nicht jedem passte. Bei der Familie Rubens, den Feuerwächter war es der erstgeborene Sohn, der das Erbe seines Vaters innehielt, hatten sie aber als ältesten Nachfolger nur eine Tochter, was sie automatisch aus der Erbfolge ausschloss. Die kleine Juliette sollte nie eine berühmte Wächterin werden und dass ließ man sie mit jedem Tag deutlicher spüren. Als dann auch noch ein Sohn geboren wurde, war ihr Schicksal endgültig besiegelt. Die anderen Kinder der Familien Tolpas, Amary und Moony wurden standesgemäß auf ihre bevorstehende Aufgabe vorbereitet und waren von allen angesehen, doch auch sie wussten, dass sich etwas ändern musste. Bei verschiedenen Treffen der Wächterkinder besprachen sie was man ändern könnte, um für eine Gleichberechtigung beim Volk und ihren Herrschern zu sorgen. Allerdings wurden ihre Bemühungen unterbrochen, als die Barriere ohne ersichtlichen Grund zusammenbrach und die verschiedensten Wesen aus anderen Dimenionen ihren Weg nach Midgard fanden.







#16

RE: Waldsee

in An der Barriere/Front 27.10.2019 22:34
von Dyani Hastings • 2.593 Beiträge

Gott er ist sooo unendlich stur. Genau das, was sie wohl an ihm hasst und ... liebt. Dieser Mann ist alles, was sie je bezwingen konnte und kann. Auch jetzt, während er sie hält und einfach weiter redet. Der Sturm um sie beide nimmt etwas zu, ihre Fingernägel bohren sich in seine Haut, aber lässt nicht los.
Seine Worte sind allerdings entwaffnend, denn ja, sie war nicht besser und nun trifft er sie mit genau dem Punkt, der wirklich schrecklich ist und zwischen ihnen steht, seit sie es getan hat. Es wirkt wie ein großer schwerer Hammer, mit dem man Steinmauern einschlagen kann, wie eine Ramme, die Tore zertrümmern.
"Ich hab... ihn...von dir ferngehalten...", verteidigt sie sich noch immer dafür.
Seine Hand nun auf ihrem Herzen, das heftig gegen ihre Brust schlägt, als wollte es direkt in seine Hand hüpfen und sie somit verrät. Doch sie weigert sich...sie...will wütend sein. Sie will.... "Ich...ich hasse dich so sehr.... weil...." weil ich dich so sehr liebe... Seine Stimme hat ihr Gänsehaut über den Körper gejagt, der sie nun fast erliegt. Denn sie dreht sich zu ihm um, blickt zu ihm hoch in diese Augen so unendlich Tief.... Ihre Hände drückt sie gegen seine Brust bis sie anfängt auf ihn einzuschlagen. "Ich hasse dich! Ich hasse dich!" Tränen rinnen über ihre Wangen und sie reißt die Mauern ein.


Was gleicht wohl auf Erden dem Jägervergnügen?




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#17

RE: Waldsee

in An der Barriere/Front 27.10.2019 22:43
von Sebastian Hastings • 1.775 Beiträge

Er lässt ohne jegliche Gegenwehr ihre Schläge über sich ergehen denn er wusste, dass er sie verdient hatte. Und ja auch er hasste sich weshalb er sie besser verstand als sie glaubte. Dennoch legte er sanft seine Hände um ihr Gesicht wischte ihr liebevoll die Tränen weg und zwang sie ihn anzusehen. Beinahe schon amüsiert lächelte er und schüttelte den Kopf. „Nein...tust du nicht...“, sagte er sanft und konnte einfach nicht mehr an sich halten.
Vorsichtig legte er seine Lippen auf ihre und küsste sie vorsichtig, rechnete aber mit jeglicher Art von Abwehr. Dennoch wagte er es, denn er konnte nicht anders und ein kleines seliges Lächeln legte sich auf seine Lippen. Ein wohliger Schauer überkam ihn, aber er unterdrückte ein schaudern. Sanft streichelten seine Daumen über ihre tränenfeuchten Wangen.


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#18

RE: Waldsee

in An der Barriere/Front 27.10.2019 22:52
von Dyani Hastings • 2.593 Beiträge

"Ich bin soo....sooo wütend!",schreit sie ihn weiter an. Jedoch bremst sie ihn, als er die Hände an ihre Wangen legt und sie wirklich zwingt, in diese Augen zu sehen. Kribbeln wird ausgelöst von den Stellen, an der er sie berührt, was hinab wandert, in jede Zelle und sie unter Strom setzt, eben unter eine Spannung, die sie kaum erträgt.
"Doch....doch ich....", setzt sie erneut an, aber wieder hält er sie auf, dieses Mal mit etwas, mit dem sie nicht unbedingt gerechnet hat, wonach sich alles gesehnt hat, aber sie nicht will. Seine Lippen auf ihren. Ein Feuerwerk von Gefühlen weitet sich aus, was ihr den Atem raubt. Für einen Moment fällt sie in den Abgrund, der er ihr bietet, der Abgrund des Vergessens, in dem nur schöne Gefühle sind.
Aber sie kann das nicht...oder doch?
"Nein!" Mit einer Wucht, die nicht nur ihre körperliche Kraft ist, stößt sie ihn zurück, schwer atmend, weil sie bemerkt hat, wie sie den Kuss erwidert hat. Berührt nun ihre Lippen und schmeckt ihn, fühlt ihn und ertrinkt wieder. Zitternd am ganzen Körper sieht sie ihn an, zerrissen, gequält, weil sie es wieder will..... "Ich..."


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#19

RE: Waldsee

in An der Barriere/Front 27.10.2019 23:06
von Sebastian Hastings • 1.775 Beiträge

Ein wenig überrascht taumelt er zurück und sieht sie an, während sein Atem keuchend ging. Ja, sie war wütend, aber dennoch lächelte er, denn sie hatte seinen Kuss erwidert und das war soviel mehr wert als seine Worte, die nur auf ihre Wut zurückzuführen waren.
„Du bist sexy wenn du wütend bist...“, scherzte er und fuhr sich mit der Hand übers Gesicht, während er wieder einen Schritt auf sie zu macht. Zögernd hielt er aber inne und sah sie an. „Ich verlange nicht das du mir sofort verzeihst...das würde ich an deiner Stelle auch nicht...aber ich liebe dich...und ich werde den Rest meines Lebens damit verbringen, dir zu zeigen wie sehr es mir leid tut...und ich fange heute damit an.“
Ohne den Blick von ihr abzuwenden, ging er vor ihr auf die Knie als wolle er beten, aber er flehte sie schlicht auf knien an, ihm zu verzeihen.


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#20

RE: Waldsee

in An der Barriere/Front 27.10.2019 23:16
von Dyani Hastings • 2.593 Beiträge

Verdammt, sie hatte ihn erwidert, weil sie es will. Weil sie ihn will. Aber...sie konnte das nicht. Sie...sie musste doch stärker sein, als all diese Gefühle. Eine kühle Luftwächterin. Sein Grinsen und die Worte .... Gott wie will sie einfach lachen und ihm eine Antwort entgegen schmettern. Genau das ist diese Art, mit der er sie erobert hat, dieses Gehabe, sein Blick und wie er ihr nun näher kommt. Ihre Hände zu Fäusten geballt ist die einzige Möglichkeit sich abzuhalten, ihn an sich zu ziehen und zu küssen.
Sie hält die Luft an, als er bei ihr ist und wieder beteuert, wie sehr er sie liebt und sogar sein Leben damit verbringen will... "Das hast du... schon mal geschworen...weißt du noch? Auf dem Hügel...." Im ersten Moment macht sie einen Schritt zurück, als er auf die Knie geht. "Lass das....Bash..." Ihn so zu sehen, bricht ihr das Herz. "Steh auf....Götter! Steh auf und...." Sinkt dann zu ihm auf die Knie und umfasst nun ihrerseits sein Gesicht. "Du bist...solch ein....Idiot! Eingebildet und überheblich. Kotzbrocken!" Damit küsst sie ihn nun. Erlaubt sich nur diesen Moment ihn nochmal zu schmecken....nur kurz....


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#21

RE: Waldsee

in An der Barriere/Front 27.10.2019 23:27
von Sebastian Hastings • 1.775 Beiträge

Tief einatmend erwidert er ihren Kuss und legt sanft seine Arme um sie, damit er sie etwas an sich ziehen konnte. „Dein überheblicher kotzbrocken...“, erwidert er leicht lächelnd und zieht sie weiter an sich, um ihre Wärme zu spüren. Er wusste genau, dass sie es ihm nicht so leicht machen würde, denn er hatte ihr so unglaublich wehgetan, aber dennoch klammerte er sich an das Gefühl ihrer warmen, von den Tränen salzigen Lippen.
Dennoch löst er sich wieder von ihr und sieht ihr tief in die Augen. „Ich habe es damals auf dem Hügel geschworen und ich meinte es vollkommen ernst...und ich meinte es auch jetzt ernst. Auch wenn du wütend bist, du weißt, dass ich dich nur beschützen wollte, so wie du mich immer beschützen willst..“, sagte er leise und küsste sanft ihre Wange und ihre Nasenspitze.


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#22

RE: Waldsee

in An der Barriere/Front 27.10.2019 23:51
von Dyani Hastings • 2.593 Beiträge

Sie lässt es eine Weile wirklich zu, ihr Herz hat sich zu sehr danach gesehnt, schlägt hefig gegen ihre Brust. "Elender....", murmelt sie. Seine Lippen...so weich und warm, sein Geruch nach Meer und diese Arme, in denen sie sich immer sicher gefühlt hat. Dennoch drückt sie sich etwas von ihm ab, weil sie muss. Erst Recht bei seinen letzten Worten.
"Du hast es nicht verstanden!", fährt sie wieder auf und drückt sich nun richtig weg, steht sogar auf, weil sie sich bewegen muss. "Nichts hast du verstanden! Ich hab dich vor ihm beschützt. Aber du... du wolltest mich vor DIR beschützen! Du hast es mir abgenommen, diese Laune und dieses Loch von dir zu ertragen. Denkst du nicht, ich hätte es ertragen? Hältst du mich für so schwach?" Ihre Augen funkeln vor Wut und Tränen, aber sie musste es ihm klar machen! Nein so schnell würde sie ihm das nicht verzeihen....


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#23

RE: Waldsee

in An der Barriere/Front 28.10.2019 00:02
von Sebastian Hastings • 1.775 Beiträge

Seufzend lässt er sich wieder zurück ins Gras sinken, starrt nachdenklich auf die Stelle an der sie eben noch gehockt hatte. „Doch...du hättest mich ertragen...vermutlich hättest du für mein ganzes Verhalten irgendwelche Entschuldigungen gefunden, während du langsam aber sicher angefangen hättest mich angesichts meines Selbstmitleids zu hassen. Du wärst geblieben und hättest gesehen wie sich der Mann den du liebst langsam aber sicher in ein weinerliches, jähzorniges weichei verwandelt hätte...“ Er brach ab denn die Verzweiflung in seiner Stimme drohte ihn zu ersticken.
Sie musste einfach verstehen das er sie, sich selbst und ihre Ehe vor dem sicheren Untergang bewahren wollte, auch wenn er es vermutlich nur noch schlimmer gemacht hatte.
„Ich dachte es wäre einfacher dich um Verzeihung zu bitten wenn ich wieder ich selbst wäre, anstatt dass du mich vor Verachtung verlässt. Geh deinen Bruder oder Deine beste freundin fragen, oder noch besser frag den Hauptmann. Er war drauf und dran mich aus dem Dienst zu entlassen, weil ich eine Gefahr für mich und alle anderen war“, sagte er mit Nachdruck und sah sie wieder an.


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zuletzt bearbeitet 28.10.2019 00:04 | nach oben springen

#24

RE: Waldsee

in An der Barriere/Front 28.10.2019 00:10
von Dyani Hastings • 2.593 Beiträge

"GÖTTER!! Hör auf!!", schreit sie ihn an. Wie konnte er wirklich annehmen, dass sie ihn fallen lassen würde? Dass sie... Ihre Wut weicht erneut einem Schmerz und sie schüttelt den Kopf. "So sehr glaubst du also an mich und meine Liebe zu dir.... ich hab verstanden." Einen Moment schluckt sie, blickt zum See. "Du hättest nicht wiederkommen sollen. Deine Erklärung macht es nur noch schlimmer." Es zerreißt sie, als hätte er ihr Herz an beiden Seiten gepackt und einfach daran gezogen. Und eigentlich will sie gehen, doch sie bleibt erneut und sieht ihn wieder an. "Wirklich Bash...mir egal was die anderen tun. Aber ich hab es dir geschworen! Und ich... ich liebe dich mehr als alles andere! Ich liebe dich mehr, als mich selbst. Und ich würde dich niemals deswegen verachten und hassen. Du wärst noch immer mein Mann und ich hätte es mit dir getragen. Aber du hast nicht mehr an mich geglaubt... Wieso also sollte ich dir jetzt glauben, dass du an mich und meine Liebe glaubst? Was du eben gesagt hast...ist doch...." Sie weiß gerade nicht mehr weiter, sie drehen sich im Kreis und es tut weh, ihm in die Augen zu sehen. "Ja...ja ich liebe dich und werde es immer tun. Aber ich hasse dich dafür, dass ich es tue....immer....aber ich hätte dich niemals deswegen gehasst..."


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#25

RE: Waldsee

in An der Barriere/Front 28.10.2019 00:19
von Sebastian Hastings • 1.775 Beiträge

„Aber ich hätte mich dafür gehasst...und...dich vermutlich für dein Verständnis...“ Schwer schluckend ließ er den Kopf hängen und sah auf seine geballten Fäuste...er hatte nicht gemerkt dass er sie zusammengepresst hatte. Sie versteht es nicht, erkannte er frustriert, sie will es nicht verstehen...
Nach einigen Augenblicken eisigen Schweigens sah er wieder auf. „Es ist das selbe wie bei der Sache mit Chris. Du hast es getan um mich zu schützen, während ich es nicht verstehen wollte, warum wir ihm nicht gemeinsam entgegentreten konnten. Heute weiß ich warum du es getan hast...“, sagte er leise und stand letztendlich vom kalten Boden auf.
„Ich...werde jetzt gehen, denn du hast recht, ich mache alles nur noch schlimmer...aber...versuch um unserer Ehe Willen wenigstens dich in mich hinein zu versetzen...ich bin ein Mann...und ich wollte es in deinen Augen einfach nur bleiben...“
Mit einem letzten sehnsüchtigen Blick in ihre Richtung, dreht er sich um und geht mit hängenden Schultern in Richtung Zeltplatz davon.


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#26

RE: Waldsee

in An der Barriere/Front 28.10.2019 00:36
von Dyani Hastings • 2.593 Beiträge

"Weil du einen beschissenen Stolz hast!" Ist das wirklich zu fassen? Er konnte so stolz und stur sein. "Um dich zu beschützen vor IHM. Nicht vor MIR. Da liegt der Unterschied." Wieso wollte er das nicht verstehen? "Du kannst das nicht ... " Als er meint, er verstünde es nun, presst sie die Lippen aufeinander. Ihr Element ist manchmal wirklich zu aufbrausend.
Er resigniert und das trifft sie noch härter als seine Worte zuvor. Ihre Augen glänzen vor Tränen. "Ja! Lauf nur wieder weg! Und dabei dachte ich, ich bin die Beste von uns beiden, was das angeht!"
Eine Windböe schickt sie ihm nach, fährt an ihm vorbei knickt einige Äste am nächsten Baum ab. Sie wollte schreien und wüten, ihn schütteln und küssen. So vieles gleichzeitig, dass es ihr den Atem raubt und ihr Herzschlag weh tut, ihre ganze Brust schmerzt.


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#27

RE: Waldsee

in An der Barriere/Front 28.10.2019 00:50
von Sebastian Hastings • 1.775 Beiträge

Er blieb stehen, als er ihre Windböen spürte und sah wieder zu Boden. Sie hatte recht...normalerweise war sie es die wegrannte und alles in ihm sträubte sich gegen sein Verhalten. Wieder ballte er die Fäuste und biss die Zähne zusammen. Nein, er würde nicht wegrennen...nicht jetzt...nicht so...er wollte seine Frau zurück.
Frustriert fuhr er herum und rannte los, zurück zu ihr, aber auch als er direkt vor ihr war, hielt er nicht an. Im Laufen ergriff er sie und warf sie sich über die Schulter, auch wenn er wusste, dass sie das nicht leiden konnte und rannte weiter auf den See zu. Das einzige was jetzt helfen konnte war sein Element, wenn sie seinen Worten nicht glaubte, dann mussten seine Gefühle her...und auch die über die er nicht sprechen konnte.
Etwas langsamer watete er ins Wasser des Sees, tastete sich voran um nicht von der tiefe überrascht zu werden. Ihm war egal, dass sie sich wehrte, sie beide wussten, dass sie keine Chance hatte, wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hatte.
Als er tief genug im See war, lies er sie behutsam vor sich ins Wasser gleiten und hielt sie dabei fest, damit sie nicht unterging. „Vertrau mir...“, bat er leise und tauchte unter, zog sie dabei mit sich, während er sie beide in eine Wasserblase einhüllte. Ohne zu warten ließ er seine Gefühle los, all der Selbsthass, die Zweifel, die Frustration... er hatte sich gefangen gefühlt während er da so hilflos auf seinem Bett gelegen hatte und alle ihn bemuttert hatten. Und mehr als einmal hatte er sich Angesichts der Schmerzen gewünscht er wäre tot. Aber neben all diesen schmerzhaften Gefühlen, war da auch die Liebe, die in ihm glomm und die Angst, sie zu verlieren. Es hatte ihn schier wahnsinnig gemacht und tat es noch. All diese Sachen zeigte er Dy, während er sie immernoch im Arm hielt und beobachtete, gespannt auf ihre Reaktion wartete.


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#28

RE: Waldsee

in An der Barriere/Front 28.10.2019 09:56
von Dyani Hastings • 2.593 Beiträge

Bash war so ein Idiot! Und sie auch. Aber… er rannte weg. Sie hat es eben gewollt und blieb, weil er gefleht hat. Jetzt rennt er einfach weg, dabei ist er es doch, der angeblich kämpfen will.
Soll er doch wegrennen! Sie lässt ihre Wut darüber hinaus, aber auch ihre Verzweiflung, weil sie nicht mehr weiß, wie sie diese Kluft zwischen sich je wieder kitten sollten. Es wirkt, als würde es keine Ehe mehr geben, kein „Wir“. Nur wieder ein Er und ein Sie.
Doch dann kommt er zurückgerannt. Überrascht öffnet sie die Lippen, will ihm sagen, dass er einfach gehen soll. Allerdings packt er sie und wirft sie sich über die Schulter, was sie wirklich nicht leiden kann. „BASH! Lass mich runter! Sofort!“ Sie strampelt wild mit den Beinen und beginnt auf seinem Rücken einzuschlagen. Nichts davon hilft. Es ist nicht so, dass sie Angst hat, denn da ist noch immer das Vertrauen. Er würde ihr nichts tun. Als sie bewusst wird, wo er gerade hinein läuft, reißt sie die Augen auf. „Bash? Was tust du? Lass….hör auf.“ Alles Wehren und Einreden bringt nichts, er lässt sie erst los, als sie nicht mehr stehen kann, also versucht sie sich mit den Beinen über Wasser zu halten und klammert sich etwas an ihm fest.
Unsicher blickt sie zu ihm auf. Er verlangt Vertrauen, was sie zwar hat, aber gerade hat sie keine Ahnung was er vorhat. Dennoch nickt sie. Ihr Herz rast, als er mit ihr untertaucht und im ersten Moment hält sie die Luft an, bemerkt aber schnell, dass sie in einer Blase sind. Irritiert blickt sie umher, bis sie eine Welle von Gefühlen trifft, die sie die Lippen öffnen lässt und den Rest der Luft entweichen. Seine Gefühle sind fremd und doch gleich, weil sie sie versteht. Sie sickern in sie hinein, fließen durch ihre Blutbahn und rauben ihr den Verstand. Ihr Körper reagiert mit Zittern und Herzrasen, während er versucht die ganzen Gefühlen von ihm zu verarbeiten. Es ist zu heftig, sie brennen in ihr schmerzhaft. Kaum zu ertragen, drückt sich ihr Element um sie herum, sorgt für kleinen Strudelhosen im Wasser.
Am meisten trifft sie es, dass er tot sein wollte und treibt ihr Tränen in die Augen, die dort nicht lange verweilen, sondern über ihre Wangen rinnen. Sie spürt jede Emotion, aber es tut weh. Alles tut nur noch weh.
„Hör…“, versucht sie etwas zu sagen, nicht wissen, ob sie das hier kann. Aber er musste aufhören… Seine Liebe zu spüren lässt sie sich an ihm festhalten, auch wenn das hier zu viel für sie ist. Ihr Kopf will zerbersten, ihr Körper zittert nur noch, weil er mit so vielen Dingen nicht mehr zurecht kommt. Emotionen können eine Waffe sein und auch wenn er ihr nur damit zeigen will, was er fühlt, ist es kaum zu ertragen.


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#29

RE: Waldsee

in An der Barriere/Front 28.10.2019 19:37
von Sebastian Hastings • 1.775 Beiträge

Er spürte ihre Angst...er konnte sie in jeder Welle fühle die über ihn hereinbrach und er wusste, dass es ihr wehtat, aber sie musste es einfach verstehen. Er hatte nichts anderes getan, als sie zu beschützen, so wie sie es mit ihm getan hat, nur eben auf eine andere Art und Weise. Mit einem kleinen Seufzen zog er sie wieder fester an sich und legte seine Lippen wieder sanft auf ihre, wenn auch etwas verlangender als vorher.
Bash wollte seine Frau nicht mehr loslassen und auch wollte er nicht mehr weglaufen. Er wollte seine Ehe zurück, seine geliebte Frau...alles andere war vollkommen egal geworden. "Es tut mir leid...", murmelte er atemlos an ihren Lippen und vergrub eine Hand in ihrem Haar, zog sie so noch weiter an sich.

@Dyani Hastings


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#30

RE: Waldsee

in An der Barriere/Front 28.10.2019 19:49
von Dyani Hastings • 2.593 Beiträge

Sie versteht es…sie kann fühlen, was er fühlt, auch wenn sie sich dagegen wehrt. Sie will wütend sein! Sie will unendlich wütend sein, weil er sie verletzt hat. Kein Verständnis haben….nein. Am liebsten will sie vor ihren Gefühlen wegrennen, besonders, als er sie an sich zieht und so verlangend küsst, wie früher. Monate ohne jeglichen körperlichen Kontakt…ohne ihn…fordert seinen Tribut. Ihr Körper reagiert mit Hitze, heftigem Herzschlag und die Schmerzen vergehen.
Als er murmelt, kann sie erst wieder Luft holen. In ihrem Kopf rauscht es, während er seine Hände vergräbt und Erinnerungen sie fluten. „Ich weiß…“, flüstert sie ihm entgegen, krallt sich an seinem Hemd fest. Sekunden ringt sie mit sich, bis sie die Arme um seinen Hals schlingt und ihre Lippen auf seine presst. Gott, sie brauchte das…sie brauchte ihn. Aber sie wollte wütend sein, weswegen sie ihm etwas in die Lippe beißt und den Kragen fest packt.


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