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Viele Jahre lang herrschte Frieden in Midgard. Vier Wächterfamilien, im Einklang mit den vier Elementen, die Mittels ihrer Magie das Land durch eine Barriere vor der Außenwelt beschützten. Das System bestand seit Jahrzehnten, ohne das jemand Fragen stellte. Doch unter der Oberfläche des sonst so einheitlichen Landes brodelte es gewaltig. Ein Krieg um die Vorherrschaft in Midgard entbrannte, drohte alles ins Chaos zu stürzen. Es war ein langer grausamer Krieg zwischen den vier Wächterfamilien, der Jahrzehnte lang wütete und zahlreiche Opfer fand. Erst der Rat der Wächter sorgte schließlich mit einem Abkommen dafür, dass wieder Frieden und Einigkeit in Midgard herrschte. Dennoch hätte die Gemeinschaft der Wächter nicht noch gespaltener sein können. Während im Norden die Erdwächter, die Armary, ihre Macht festigen, waren es im Süden Rubens, die mit ihrem Feuer und ihrer Grausamkeit herrschten. Im Westen lebten die Wasserwächter der Familie Mooney und die Tolpas, die Luftwächter fand man im Osten des Landes. Das Abkommen unter den Familien sorgte dafür das niemand von Ihnen zu viel Macht erhielt, wurden alle Entscheidungen Midgard betreffend doch vom Rat der Wächter getroffen. Die Familien veränderten sich jedoch mit der Zeit, aber das Leben und die Regeln blieben dieselben, sehr zum Leid der neuesten Generation der Wächterkinder. Die Eigenschaften hatten sich über die Jahre nicht verändert, im Gegenteil, sie waren stärker geworden, wuchsen mit jedem Entschluss. Und doch war diese Generation Wächter so viel eigensinniger und selbstbewusster, als es noch ihre Eltern waren. Über Jahre hinweg galt auch für das Erbe innerhalb der Familien feste Regeln, was aber nicht jedem passte. Bei der Familie Rubens, den Feuerwächter war es der erstgeborene Sohn, der das Erbe seines Vaters innehielt, hatten sie aber als ältesten Nachfolger nur eine Tochter, was sie automatisch aus der Erbfolge ausschloss. Die kleine Juliette sollte nie eine berühmte Wächterin werden und dass ließ man sie mit jedem Tag deutlicher spüren. Als dann auch noch ein Sohn geboren wurde, war ihr Schicksal endgültig besiegelt. Die anderen Kinder der Familien Tolpas, Amary und Moony wurden standesgemäß auf ihre bevorstehende Aufgabe vorbereitet und waren von allen angesehen, doch auch sie wussten, dass sich etwas ändern musste. Bei verschiedenen Treffen der Wächterkinder besprachen sie was man ändern könnte, um für eine Gleichberechtigung beim Volk und ihren Herrschern zu sorgen. Allerdings wurden ihre Bemühungen unterbrochen, als die Barriere ohne ersichtlichen Grund zusammenbrach und die verschiedensten Wesen aus anderen Dimenionen ihren Weg nach Midgard fanden.







#1

Tolpas Anwesen

in Dyani & Sebastians Zuflucht 19.02.2020 16:49
von Dyani Hastings • 2.593 Beiträge

Was gleicht wohl auf Erden dem Jägervergnügen?




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#2

RE: Tolpas Anwesen

in Dyani & Sebastians Zuflucht 19.02.2020 18:06
von Dyani Hastings • 2.593 Beiträge

"Sehr gerne...", erwidere ich leise, lasse meinen Blick weiter wander, die Mauern, die Brücke....alte Bilder werden wach. Regen und Tränen, die Angst im Herzen und der Schmerz als ich getürmt bin in einer Nacht und Nebelaktion. Der Streit mit meinen Eltern...
Kaum reiten wir durch das Tor und die Straßen, setze ich mich viel gerader hin und atme durch. Ich bin nun eine andere. Eine junge Frau, eine Jägerin...eine Ehefrau. Von den Gefühlen der Menschen hier weiß ich nicht. Ich hab keine Ahnung, wie sie mich nun ansehen, wer ich für sie bin. Das Mädchen das aus dem Hause Tolpas geflüchtet ist oder die Frau, die sich einen Namen gemacht hat und die Menschen beschützt.
Auch ich brauche einen Moment, ehe ich Noah und Cady auf uns zukommen sehe. Dann aber bringe ich mein Pferd dazu, langsamer zu werden, ehe wir am Tor halten.

@Sebastian Hastings


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#3

RE: Tolpas Anwesen

in Dyani & Sebastians Zuflucht 19.02.2020 18:12
von Sebastian Hastings • 1.775 Beiträge

Noah bleibt neben mir stehen und nickt zu mir auf, lächelt sogar ein wenig, ehe ich absitze und Cady in die Arme schloss.
"Jag ihm nie wieder so einen schreck ein!", raunte ich ihr eindringlich zu und küsste leicht ihr Haar ehe ich sie losließ und zusah wie sie auf Dy zustürmte und sie fest umarmte.
"Alles okay?", fragte ich an Noah gewandt aber er nickte nur und lächelte beim Anblick seiner Freundin gemeinsam mit seiner Schwester noch ein wenig mehr.
"Sie sind im Empfangssaal, wo sie auf dich warten...ich hab nichts gesagt, aber ich schätze sie ahnen was...", sagte er leise und nickte beiläufig in Julies und Lucas Richtung.


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#4

RE: Tolpas Anwesen

in Dyani & Sebastians Zuflucht 19.02.2020 18:28
von Dyani Hastings • 2.593 Beiträge

Auch ich steige ab und die Vertrautheit des Hauses....des Gartens, lässt einen Kloß in meinem Hals entstehen. Der Anblick des Turms lässt mich wie früher klein wirken.
Plötzlich bestürmt mich Cady, die ich überrascht in die Arme schließe. "Götter sei Dank...dir geht es gut. Wo warst du nur?" Ich drücke sie fest, blicke zu Noah, als ich sie wieder loslasse.
"Wieso auf ihn? Ich muss....Noah, ich lass ihn nicht allein da rein gehen. Das ist... ich hab das..." Sicher liegt die Schuld, wenn man davon sprechen kann, bei uns beiden. Aber diese hier...trage ich. "Ich werde rein gehen. Bash, bleib hier." Schließlich hat er sich seinem Vater gestellt, also muss ich das mit meinen Eltern tun.


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#5

RE: Tolpas Anwesen

in Dyani & Sebastians Zuflucht 19.02.2020 18:35
von Sebastian Hastings • 1.775 Beiträge

“Ich...wollte nicht hier eingesperrt sein während ihr da draußen wart und ...ich war nicht allein unterwegs“, hörte ich Cady stammeln, sah dann aber zu Dy, die sich natürlich aufregte. „Wir lassen ihn da auch nicht allein reingehen. Wir beide werden da sein...aber sie wollen zuerst ihn sprechen...ich glaube wirklich es ist besser, wenn wir hier heute nach ihren Regeln spielen. Ich weiß das passt dir nicht, aber hier hängt nicht nur eure Zukunft von ab, also bitte...“, sagte Noah und ich hatte ihn tatsächlich noch nie um irgendwas flehen hören.
Sanft lächelnd sah ich zu ihr rüber und nickte ihr aufmunternd zu. „Ich glaube er hat recht, mein Herz.“


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#6

RE: Tolpas Anwesen

in Dyani & Sebastians Zuflucht 19.02.2020 18:49
von Dyani Hastings • 2.593 Beiträge

Ich höre was Cady sagt und seufze, denn das Gefühl kenne ich sehr gut. Deswegen sage ich sehr sanft: "Verstehe ich...aber tu das auf diese Art nicht wieder. Du kennst diese Welt nicht. Komm nächstes Mal zu mir."
Gerade noch sanft, verenge ich nun die Augen bei Noahs Worten. "Was?" Ich schüttele den Kopf. "Oh nein! Nein!" Eine Windböe fegt über uns hinweg und reißt am Tor hinter uns. "Nach ihren Regeln? Sind wir nicht deswegen da, weil wir es nicht tun?" Wütend verschränke ich die Arme, als noch Bash ihm zustimmt. "Bitte! Dann geht ihr Männer!" Es verletzt mich ohnegleichen, dass sie mich außen vor lassen, obwohl es meine verdammte Angelegenheit ist. Deswegen wende ich mich ab und laufe einige Meter, weil ich mich bewegen muss, ehe ich hier irgendwie was auseinander reiße. Die Hände an die Oberarme gedrückt, versuche ich ruhiger zu werden, laufe auf und ab, ignoriere die neugierigen Blicke der Wachen und Angestellten. "Nicht nur um uns....natürlich nicht...deswegen sind wir doch....ach verflucht....", murmele ich vor mich hin.


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#7

RE: Tolpas Anwesen

in Dyani & Sebastians Zuflucht 19.02.2020 18:53
von Sebastian Hastings • 1.775 Beiträge

Seufzend gehe ich auf sie zu und lege meine Hände auf ihre Oberarme. „Vergiss nicht, dass ich dich liebe...und du wirst die ganze Zeit da sein, mich nicht allein lassen, während ich deinen Eltern erklären warum ich ihren tollen Plan dich meistbietend zu verkaufen vereitelt habe...“, sagte ich sanft und küsste ihren Hinterkopf.
„Und jetzt komm bitte...damit wir das endlich hinter uns lassen können...“, fügte ich noch hinzu und zog sie nochmal an mich, ehe ich sie los ließ und wieder zu Noah hinüber ging, damit wir reingehen konnten.


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#8

RE: Tolpas Anwesen

in Dyani & Sebastians Zuflucht 19.02.2020 18:59
von Dyani Hastings • 2.593 Beiträge

Ich spüre ihn, ehe seine Hände an meinen Oberarmen liegen. Am liebsten würde ich ihn abschütteln, denn ich bin gerade gänzlich unempfänglich dafür.
"Bash, darum geht es! Es sind meine Eltern. Ich sollte das tun, nicht du. Und es... es macht mich wütend, dass ihr mich übergeht. Es geht um mich verdammt nochmal. Wieder einmal wollt ihr..." Ich schüttele den Kopf und nicke zu Noah hin. "Geh...."
Ich hab doch dort sowieso nichts zu suchen, dann soll er alleine rein laufen. Ja ich bin gerade stur und sehe ihm nach. Gerade er.... übergeht mich, obwohl es um mein Leben. Wieder sind es Männer, die bestimmen, reden und handeln. Das macht mich wütend. Mein eigener Mann. Darüber werden wir später reden. Jetzt werde ich natürlich an seiner Seite stehen, vor meinen Eltern. Das ist eine Sache, die ich mit ihm ausmache.
Also laufe ich ihnen langsam nach.


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#9

RE: Tolpas Anwesen

in Dyani & Sebastians Zuflucht 19.02.2020 19:10
von Sebastian Hastings • 1.775 Beiträge

Natürlich weiß ich wie frustriert sie ist ...und vermutlich werde ich früher oder später noch dafür bluten, aber das hier war mir zu wichtig. Es bedeutete nicht dass ich sie weniger liebte oder sie nicht genug kannte...im Gegenteil, ich wusste wie sehr ihr das gegen den Strich ging, aber ich wusste ganz genau, dass es hier um viel zu viel geschäftliches ging und wenn sie mich zuerst sprechen wollten, dann würde es so sein.
Missmutig und voller Selbstzweifel folgte ich Noah in das Anwesen und die Treppe hinaus, gefolgt von Julie, Lucas und Cady und weiter hinten konnte ich Dy spüren. Vor der großen eisenbeschlagenen Tür blieben wir stehen und die Wachen davor würdigten uns keines Blickes. Ich fühlte mich als würde ich jeden Moment vor Gericht geführt werden und vermutlich war es auch so.
„Wir warten hier draußen“, sagten Julie und Cady wie aus einem Mund und ich sah wie Julie für einen Moment Lucas Hand ergriff. Schwer schluckend suchte ich nach Dys Blick.


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#10

RE: Tolpas Anwesen

in Dyani & Sebastians Zuflucht 19.02.2020 19:19
von Dyani Hastings • 2.593 Beiträge

Frustriert ist gar kein Ausdruck, was sich in meinem Innern abspielt, während ich ihnen folge. Oh, wir werden darüber noch reden. Wenn ich die Gedanken schön hören könnte, das es um etwas geschäftliches ging und ich deswegen darin nichts zu suchen hätte....oh...er würde die nächste Zeit auf mich in seinem Bett verzichten müssen, auf jegliche Art und Weise. Und vermutlich wird er das auch so...bis meine Wut abgeklungen ist. Aber ich laufe nicht mehr weg vor unserer Ehe.
Als die Wachen uns nicht mit Blicken würdigen, mache ich mit Absicht einen Schritt vor und sehe jeden direkt an, die Arme noch immer verschränkt lasse einen Wind gegen ihre Brust drücken. Dass die anderen warten wollen, ist klar. Nur ich... ich will nicht.
Als Bash mich ansieht, greife ich kurz entschlossen selbst an den Türgriff und will sie aufziehen, doch Noah hält mich zurück und zieht mich in seine Arme. "Hör einmal...auf mich. Wir übergehen dich nicht", flüstert er mir zu, weil er mich kennt und weiß genau, wieso ich so wütend bin. "Du wirst noch mit ihnen reden müssen. Aber gib ihm das Recht und die Ehre, als Mann vor ihnen zu stehen, auch wenn es um deine Hand anhalten zu spät ist..." Ich verkrampfe mich, nicke aber und gebe für diesen Moment Ruhe.
Als ich mich löse, trete ich zu Bash und unter Blicken, ziehe ich seine Lippen auf meine und hauche: "Ich liebe dich. Aber ich reiß dir dafür später den Arsch auf. Den du ne Weile nicht zu Gesicht bekommen wirst. Dennoch...bin ich hier." Damit lasse ich ihn los, sehe ihm nochmal in die Augen, ehe ich die Arme erneut verschränke und zur Seite Blicke, damit ich nicht durch diese Tür gehe.


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#11

RE: Tolpas Anwesen

in Dyani & Sebastians Zuflucht 19.02.2020 20:12
von Sebastian Hastings • 1.775 Beiträge

Ihr Kuss überrascht mich, ihre Worte tun es hingegen nicht, weswegen ich mir ein kleines Lächeln nicht unterdrücken kann. „Ich liebe dich auch...und ...nichts anderes erwarte ich von dir, Lady Hastings...“, erwiderte ich sanft und nickte Noah zu, nahm ihre Hand fest in meine. Noch einmal tief durchatmend legte ich meine freie Hand an die Tür und zog sie auf, trat hoch erhobenen Hauptes mit meiner Frau und meinem Schwager in den Saal.
Der Anblick ihrer Eltern war für einen Moment wirklich überwältigend, wie sie so auf der kleinen Empore saßen und uns ausdruckslos ansahen, flankiert von weiteren Wachen, die anscheinend nur darauf warteten ein Zeichen zu erhalten. War ich so selbstsicher wie ich vorgab? Absolut nicht...aber Dy gab mir Kraft.
Dennoch drückte ich kurz ihre Hand, ehe ich sie losließ und weiter vortrat. Nur wenige Schritte vor den Wachen blieb ich stehen, die leicht zuckten, als würde ich jeden Moment angreifen.
„Lord Hastings...“, hörte ich Dys Vater ausdruckslos sagen, was mich dazu veranlasste eine leichte Verbeugung anzudeuten. „Lord und Lady Tolpas. Es ist mir eine Ehre euch wieder zu sehen“, sagte ich mit fester Stimme und richtete mich wieder auf. „Ich danke euch, dass Ihr bereit wart mich zu empfangen.“ Lord Tolpas‘ Blick wurde skeptisch und ich konnte nicht verhindern das er mich nervös machte, besonders weil er nichts sagte. Mit einer kleinen Geste fordere er mich auf zu sprechen, weswegen ich tief einatmete.
„Wie Sie sicher wissen kenne ich Ihre Tochter Dyani nun schon einige Zeit und...vor über einem Jahr begab es sich, dass ich mich in sie verliebt habe. Sie ist eine unglaublich willensstarke Frau und ...ich wusste, dass es nicht gestattet ist, aber dennoch sind wir zusammengekommen... und weil ich die Ehre ihrer Tochter sehr schätze, wollte ich es nicht dabei belassen. Also haben wir vor genau einem Jahr geheiratet.“
Ich riss das Pflaster mit einem Ruck ab, bereute es aber sofort, als die Wachen mich ergriffen. „Wie könnt ihr es wagen ...was gibt euch das recht gegen den Willen des Rates zu handeln.“ Seine Stimme war noch immer ruhig, aber in seinen Augen konnte ich den Zorn funkeln sehen und für einen Moment fuhr der Wind auf. Schwer schluckend sah ich ihn an, reckte mein Kind ein wenig vor, während ich ihn ansah.
„Lasst mich erklären...aber mit Verlaub, sagt euren Wachen, sie mögen mich wieder loslassen. Ich werde nicht fliehen“, sagte ich entschieden und riss mich los. Lord Tolpas gab seinen Männern einen Wink und sie ließen von mir ab, gingen auf ihre ursprüngliche Position zurück. „Na dann...erklärt mir wieso ihr das Gesetz gebrochen habt.“ Kurz warf ich einen Blick über die Schulter, sah zu Dy und Noah, ehe ich meine Schultern straffte.
„Wie ihr wisst ist eure Tochter nicht die Lady, die ihr aus ihr machen wolltet. Ihr habt sie einem Mann versprochen, den sie nie für sich gewollt hatte und deshalb ist sie gegangen. Auch für mich wurde dieses Schicksal ausgewählt, aber auch ich wehrte mich. Wir lernten uns in einer Zeit kennen in der wir beide nichts als unsere Freiheit wollten, eine Freiheit die ihr und der Rat uns verweigern wolltet, weil es die Traditionen so verlangten. Aber wofür? Dafür das ihre Tochter ein unglückliches Leben an der Seite eines Mannes verbringt den sie nicht kennt, für den ihr Herz niemals schlagen könnte. Ist dass das Schicksal was ihr für eure Tochter wollt? Ihr kennt sie...sie würde nie eine Lady sein, die nur an der Seite ihres Mannes sitzt, repräsentativ, eine Statistin in ihrem eigenen Leben. Und genauso ging es mir. Ich wollte mein eigenes Leben leben, wollte meinem Herzen folgen und mir meinen eigenen Namen machen. Und dann bin ich ihrer Tochter begegnet und habe mich in sie verliebt. Sie wollte mich erst nicht...ich gab nicht nach...und dann willigte sie ein meine Frau zu sein. Ich weiß wir hätten das nicht tun sollen, wir hätten um Erlaubnis bitten sollen, aber wir hatten Angst. Angst davor, dass uns jemand auseinanderreißt der nicht versteht, was wir einander bedeuten...und nun sind wir hier, weil wir uns endlich nicht mehr verstecken wollten.“ Ich holte tief Luft und sah einen Moment zu Lady Tolpas die mit den Tränen zu ringen schien. „Ich liebe ihre Tochter mehr als mein Leben. Mehr als meine Freiheit...mehr als alles andere auf dieser Welt. Ich werde immer um sie kämpfen, darum kämpfen an ihrer Seite sein zu können. Sie ist meine Frau ...und vor der Welt und den Göttern habe ich geschworen sie für immer zu lieben“, schloss ich meine Verteidigung und hielt seinem durchdringenden Blick stand.
„Gab es Zeugen?“, fragte er schneidend und ohne das ich antworten musste kam Noah nach vorn, trat neben mich. „Ich war Zeuge dieser Verbindung, Vater. Dyani und Sebastian sind vor den Göttern miteinander verheiratet. Ich weiß mir steht hierzu keine Meinung zu, aber lasst mich sagen. Ich war in diesem Jahr fast immer an ihrer Seite, ob an der Front oder bei ihnen zuhause. Ich habe Dyani noch nie so glücklich gesehen wie in ihrem Leben mit Bash...ich meine Sebastian...und ich stehe voll und ganz hinter ihrer Entscheidung, denn auch ich will die Frau heiraten die ich liebe...“, gestand er und für einen Moment sah ich ihn anerkennend an, bedankte mich stumm.
Noch immer sah sein Vater uns schweigend an, aber sein Blick wurde weicher, als er auf seinem Sohn lag. „Ich will mit meiner Tochter reden...wartet draußen...“, sagte er entschieden und ich atmete lautlos aus. Sofort wandte ich mich zum gehen um, nahm im vorbeigehen kurz Dyanis Hand, küsste ihre Wange und sagte ihr stumm dass ich sie liebe, aber ich konnte mich nicht weigern, denn die Wachen schoben Noah und mich unsanft nach draußen auf den Flur, ehe sich die Türen laut knallend hinter uns schlossen.
Leise fluchend trat ich imaginäre Steine durch die Gegend, ehe ich mich frustriert in einen Polsterstuhl vor dem Saal fallen ließ. Noah tat es mir gleich und klopfte mir beruhigend auf die Schulter, während ich mein Gesicht in meinen Händen vergrub. „Das lief doch gar nicht so schlecht“, versuchte er mich aufzumuntern, aber das gelang nicht gut. Schritte hallten an der gewölbten Decke wieder und ich sah auf, bemerkte aber wie Noah sofort aufsprang.
„Julius. Tut gut dich zu sehen, Mann“, rief Noah aus und nahm den Mann mit der Brille kurz in den Arm. Anscheinend war das sein Bruder.

@Julius Tolpas


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#12

RE: Tolpas Anwesen

in Dyani & Sebastians Zuflucht 21.02.2020 10:23
von Dyani Hastings • 2.593 Beiträge

Natürlich weiß er, was ihn noch erwartet. Er kennt mich zu gut. Aber genauso weiß er, dass ich zu ihm stehe. Die Zeit, dass ich geflüchtet bin, vor ihm zumindest, ist vorbei. Überrascht, dass er mich doch mit hinein nimmt, lasse ich mich mitziehen.
Jeder Schritt lässt mich seine Hand verkrampfter halten, doch ich laufe aufrechte und erhobenen Hauptes auf sie zu. Wie sie dasitzen…nach all den Jahren… Es treibt die junge Dyani nach oben, das Mädchen, was fortgelaufen ist, missverstanden und verzweifelt.
Und dann lässt er meine Hand los, tritt nach vorne – ich halte den Atem an.
Vater ist wie er immer ist: sein Blick so hart, wie ein Wind wehen kann, doch in seinen Augen glimmt etwas weiches. Doch er lässt es wie immer nicht zu. Als Bash zu reden beginnt, mir mehr und mehr gewahr wird, wie er gerade über mich und uns spricht…lässt mein Herz rasen. Die Sicht verschwimmt mir, weil Tränen sich in meine Augen mehr und mehr schleichen. Ich versuche sie wegzublinzeln, doch vergebens.
Kaum ist es raus, greifen ihn die Wachen und ich mache einen Schritt vor, doch Noahs Windböe hält mich hinten. Fast schon verzweifelt sehe ich ihn an, doch er schüttelt kaum merklich den Kopf. Ich hasse das. Ich hasse nichts mehr, als mich hilflos zu fühlen….
Aber ich muss ihm wohl vertrauen….
Der Wind, der von Vater ausgeht, ist so kalt wie seine wütenden Augen. Die Hände zu Fäusten warte ich ab. Und wirklich, er reißt sich los und sie lassen ihn. Als mich Bashs Blick trifft, will ich einfach nur zu ihm. Ihn mitnehmen, in unsere Hütte, weit weg von hier. Nur wir beide….
Seine ganze Rede nun muss sie doch erreichen. Mein Herz erreicht er damit auf alle Fälle. Wenn ich ihn jetzt nicht schon so lieben würde, dann würde ich es jetzt tun. Ich muss mich wirklich zusammen nehmen, meine Fingernägel in die Handflächen bohren, damit ich nicht weine, mich etwas davon ablenkt. Nein…ich wollte nie eine Statistin in meinem eigenen Leben sein. Ich wollte leben. Frei sein. Und auch wenn ich nun den Ring an meinem Finger trage, bin ich es. Sicher, manchmal fühle ich mich in diesem Haus gefangen….aber dann gehe ich raus oder sinke in seine Arme, um mir bewusst zu machen, wieso ich dort bin. Dieser Mann stellt mich gerade auf einen Sockel, dem ich nicht standhalten kann, aber es treibt meiner Mutter Tränen in die Augen.
Und dann wird es wieder „geschäftlich“ und der Moment verfliegt. Als Noah aber sagt, sehe ich ihn überrascht an. Darum geht es also auch. Er will Cady heiraten. Das ist… unglaublich schön. Auch wenn er kein Wort gesagt hat, lächle ich und freue mich für ihn. Überraschen sollte es mich doch nicht, denn sie gehören zusammen.
Erst die Stimme meines Vaters, dass er mit mir reden will und die anderen hinaus schickt, lässt mich den Blick wieder abwenden und zu ihm sehen.
Nun bin ich wohl dran. Sofort richte ich mich viel gerader auf, lächle Bash zu und ich würde ihm am liebsten etwas sagen, für seine Worte küssen, doch ich erwidere ebenso stumm, dass ich ihn auch liebe. Er muss sich keine Sorgen, absolut nicht. Ich sehe ihnen nach, bis sich die Türen schließen. Das Schließen dieser hallt und wird von den Wänden zurückgeworfen.
„Dyani“, erklingt seine Stimme und wird ebenso zurückgeworfen.
Ich wende mich ihm zu und trete weiter vor, viel weiter als es Bash getan hat. Eine perfekte und brave Tochter würde hier im Kleid stehen und nun in einen Knicks sinken, ich stehe gerade und blicke ihn offen an. Einmal ihn, dann meine Eltern.
„Vater…Mutter…“
„BIST DU VON SINNEN?!“
Die Rüstungen an den Wänden werden von seinem Sturm hinunter gerissen, meine Haare nach hinten geweht, doch ich halte ihm stand. Er schlägt mit der Faust auf seine Armlehne.
„Haben wir dir nicht schon genug Freiheiten gegeben?! Musstest du uns nun noch so entehren? Was ist in dich gefahren?!“
„Die Liebe.“
Meine Antwort ist so klar und wahr, wie kein Sturm reinigen kann.
„Vater, ich liebe ihn. Und daran kann niemand etwas ändern. Ihr wolltet mich einsperren, zu etwas machen, was ich nicht bin. Papa“, kommt es nun wie ein Kind von mir, denn das bin ich: ich bin ein Kind, das vor ihrem Vater steht, eine Tochter die immer aufgesehen hat. „Das bin ich“, dabei deute ich an mir entlang, während die Tränen mir in den Augen stehe. „Ich liebe euch, aber ich bin nicht das, was ihr wollt. Ich bin eine Frau, aber viel mehr als das. Nie wollte ich einfach nur ein Schmuckwerk sein. Ich wollte, dass mich ein Mann so ansieht, wie du Mutter und sie dich. Ich wollte mehr, immer mehr haben, als in einem Haus zu leben. Die Welt sehen. Was tun. Kämpfen um die Menschen zu beschützen die ich liebe, statt zu sehen zu müssen, wie sie niedergemetzelt werden. Und nun habe ich das alles in einem. Ich habe einen Mann gefunden, der mich liebt wie ich bin. Der mir die Welt zu Füßen legen würde, mich dabei aber nie festhalten würde, sie zu sehen. All das Gold und der Schmuck, die schicken Kleider…all das reichte mir nie. Das brauche ich nicht. Ich brauche ihn. Wollt ihr nicht, dass ich glücklich bin? Denn das bin ich. Das erste Mal in meinem Leben…bin ich es. Ich liebe Bash und … egal was ihr nun sagen werdet: ich bleibe seine Frau, nicht nur weil es Zeugen gibt und wir den Bund vor den Göttern geschlossen haben. Selbst wenn man das alles wegnehmen würde, bliebe ich seine Frau. Ich werde niemals jemandem gehören, außer mein Herz, das gehört ihm und wird immer so sein. Nichts gibt mir mehr, als das Leben mit ihm.“
Die ganze Zeit sieht mich mein Vater an, während meine Mutter bei der Hälfte die Hände vor den Mund geschlagen hat und man deutlich ihren erdigen Geruch wahrnimmt. Da spricht die Erdwächterin, als sie nun meinen Namen ausspricht, mit so viel Liebe und aufsteht. „Dyani….mein Kind….“ Sie steigt von der Empore und eilt zu mir hin.
Man spürt Vaters Wind, wie er auf gebaren will, doch die Erde erbebt und die Worte, die er sagen wollen, bleiben zurück. Meine Mutter legt ihre Hände an meine feuchten Wangen, denn ich weine. „Meine…wunderschöne…Tochter….“ Dann schließt sie die Arme um mich und drückt mich an sich. „Wir lieben dich. Haben wir immer getan.“ Ich schlinge auch meine um sie und schluchze, während sie über mein dunkles Haar streicht, was ihr so ähnlich ist.
Ein Räuspern erklingt von Vater und Mutter löst sich. Wir sehen beide zu ihm, auch sie hat feuchte Wangen. Seine Stimme klingt belegt, dennoch ist sein Blick noch immer etwas streng. „Das ändert…nichts daran….dass ihr das heimlich getan habt. Das ist es, was uns… was mich entehrt Dyani. Du hast ohne unser Wissen gehandelt, ohne dass er um dich angehalten hat.“
Unsicher sehe ich Mutter an, dann ihn. „Aber wir… wir wussten, ihr würdet nie zustimmen.“
„Mag sein“, gibt er zu. „Vielleicht hätte ich ihn abgewiesen. Aber… du hättest uns die Chance geben sollen, in ihm das zu sehen, was du siehst. Auch wenn sein Ruf… und seine Verlobung-.“
„Vater, das ist nicht-.“
„Unterbrich mich nicht!“, donnert er wieder und nun zucke ich doch zusammen, neige sogar meinen Kopf. „Es wären nicht die besten Vorrausetzungen gewesen. Aber es verletzt mich. Dein Handeln. Nicht als Ratsmitglied…sondern…“, und nun bricht er, ich sehe es, fühle seine Brise, als sich seine Fäuste öffnen, „als dein Vater. Hast du vergessen…als du schon als Kind mit einem schmutzigen Kleid nach drinnen kamst, zerrissen, weil du auf Bäume geklettert bist? Hast du vergessen, dass ich sagte, wenn du hoch fliegen willst, dann trägt dich mein Wind? Hast du kein Vertrauen mehr zu mir, dass ich dich mehr liebe, als jeder Sitz? Wenn ich gewollt hätte, wäre ich dir nachgejagt. Aber ich ließ dich ziehen. So schwer das auch war.“
Seine Rede jagt mir Schauer über den Körper nun bin ich es, die rennt. Direkt in seine Arme. Denn er steht auf und wartet schon darauf. Weinend dränge ich mich ihm entgegen, kuschele mich in die Arme, die ich seit Jahren nicht mehr gespürt habe. Fest hält er mich, genauso hatte er mich als kleines Mädchen gehalten.
„Papa…“
Sein Griff wird fester und der Wind der uns umweht, ist eine Mischung von uns beiden, erfüllt von Mutters erdigen Duft.
„Du warst…so lange fort…Papa…“
„Ich weiß…“, flüstert er. Wir wissen beide, was damit gemeint ist. Er war seit Jahren nur noch Ratsmitglied und hat uns alle aus seinen Emotionen verdrängt. Die ganze Situation mit den Wesen und dem Zusammenbruch machte es nicht besser, nur schlimmer. Nach einer Weile löst er sich, räuspert sich und streicht sein Hemd glatt, dabei bemüht seine roten Augen zu verbergen. „Aber du weißt, dass nur weil wir nun das respektieren, es nicht ausgestanden ist.“
Da ist er wieder, das Ratsmitglied.
„Ich weiß nicht, wie die Moonys darauf reagieren werden. Aber es wird eine hitzige Diskussion werden.“
Ich schlucke und sehe zu ihm auf, nicke leicht. „Ich weiß.“
„Ich werde hart zu euch sein müssen, vordergründig. Und“, erhebt er erneut die Stimme, die mich die Umarmung und die Tränen kurz vergessen lässt, „ich will eine Hochzeit. Wenn das alles mit dem Rat ausgestanden ist“, nun wird er wieder sanfter, „will ich meine Tochter zu ihrem Mann führen. Das kannst du mir alten Mann nicht verwehren.“
„Dann muss ich ja wieder ein Kleid tragen“, seufze ich und verdrehe die Augen, lache dann aber und umarme ihn wieder. „Für dich….trage ich das schönste Kleid.“
Sich weiter straffend schiebt er mich weg und setzt sich, setzt wieder seine härter Miene auf. „Dann lasst sie wieder rein“, winkt er, als wäre es etwas lästiges, dennoch sehe ich es in seinen Augen, dass wir heute sehr viel gewonnen haben.


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#13

RE: Tolpas Anwesen

in Dyani & Sebastians Zuflucht 21.02.2020 22:26
von Julius Tolpas • 84 Beiträge

Himmel , was für ein Tag.
Ich hatte die meiste Zeit in meinem geliebten Turm verbracht. Wie konnte es auch anders sein, schließlich mußten alle Bücher regelmäßig entstaubt werden. Sicher, es gab genug Angestellte in unserem Anewesen, aber gewisse Dinge pflegte ich dann doch lieber selbst zu erledigen.
Ich war Rechenschaft stolz auf meine heutige Leistung. Von Sonnenaufgang bis jetzt hatte ich die Werke A-L aus den Regalen genommen, jeden einzelnen Titel fürsorglich mit einem speziellen Tuch gesäubert und ins Regal zurück gestellt. Na, das sollte mir mal einer nachmachen.
Morgen würde ich mich dann mit den Werken M-Z beschäftigen ,worauf ich mich besonders freute. Schließlich warteten hier einige meiner Lieblingstitel.
Aber auch der beste brauchte eine Pause.
Ich ging leicht müde die Stufen des Turmes hinunter , als ich glaubte, Getrampel und Gebrüll zu hören. Vater war wirklich im gesamten Anwesen zu hören, wenn er seine fünf Minuten hatte. Das meiste war kaum zu verstehen. Was ich jedoch deutlich hören konnte , war " BIST DU VON SINNEN?"
Mir waren nur drei Personen bekannt, die Vater dermaßen auf die Palme bringen konnten. Seine Kinder. Nun, eins davon war ich und mich konnte er nicht gemeint haben. Ich merkte , daß ich unfreiwillig schneller ging. Ich mußte der Sache auf den Grund gehen.
Schließlich erreichte ich den großen Flur , wo zwei Männer gemütlich, aber nicht glücklich, in den sündhaft teuren Sesseln saßen. Einer davon war mein Bruder, der sofort auf mich zukam.
Wir begrüßten uns so herzlich, wie schon lange nicht mehr. "Schön dich zu sehen, Noah... und ähm … Gast."
Ich hatte keine Ahnung , wer der andere Mann war. Ich reichte ihm die Hand.
"Julius Toplas, sehr erfreut. Mit wem habe ich das Vergnügen?"
Der Besucher schien nicht so recht zu wissen, was er sagen sollte. Hatte er etwa seinen Namen vergessen? Im nächsten Moment zuckte ich zusammen, als ein lautes Quietschen durch den Flur hallte. Es war Noah, der noch einen dritten Sessel dazu holte und ihn unsanft über den Boden schob.
"Julius, mein lieber Bruder , setz dich doch erst mal." lächelte Noah nervös.
Was zum Henker ging hier vor? Was verheimlichten die beiden. Doch nicht etwa das , was ich plötzlich befürchtete? Nein , das konnte nicht sein.
Ich richtete meine Brille, dann musterte ich den Fremden und anschließend meinen Bruder. Deswegen hatte Vater also so gebrüllt, aber ich mußte es von Noah persönlich hören. Ich atmete tief durch. "Noah , du kannst mir ruhig die Wahrheit sagen , ich werde immer dein Bruder sein. Also … ihr zwei … seid ihr schwul?"
@Sebastian Hastings


Dyani Hastings lacht sich schlapp!
Dyani Hastings muss spannern!
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#14

RE: Tolpas Anwesen

in Dyani & Sebastians Zuflucht 21.02.2020 22:53
von Sebastian Hastings • 1.775 Beiträge

Ein wenig teilnahmslos sah ich den fremden Mann an, ergriff aber seine Hand um ihn zu begrüßen. Selbst wenn mich das Tosen im Saal hinter uns vollkommen einnahm musste ich ja nicht meine Manieren vergessen, ebenfalls der Grund, warum ich mich wieder grade hinsetzte.“Sebastian Hastings ...freut mich eure Bekanntschaft zu machen“, sagte ich daher matt und lehnte meinen Kopf hinter mir an dir Wand.
Ich sollte da drinnen sein...ihr beistehen, aber ich war hier, saß mit ihren Brüdern hier auf dem Flur wie ein paar Schüler die des Unterrichts verwiesen wurden. Nur halb lauschte ich dem Gespräch der Tolpasmänner und hing meinen Gedanken nach, sah aber auf als Noah zu lachen begann. Was? Was hatte ich verpasst?
„Bash und ich? Oh nein, Julius...ehrlich da bist du auf dem Holzweg...“, sagte Noah lachend und hielt sich den Bauch, bekam kaum Luft und ich könnte schwören, dass ich ihn noch nie so lachen gesehen habe. „Wow...das verletzt jetzt schon meine Gefühle...“, sagte ich schmunzelnd und sah auf, als Julie auf uns zu kam. Argwöhnisch wie eh und je sieht sie zwischen uns hin und her. „Wo sind Cady und Lucas?“, fragte ich sie, aber sie schüttelte nur den Kopf. „Draußen...wo ist Dy?“, fragt sie und wirft Julius einen langen fragenden Blick zu. Seufzend sank ich wieder nach hinten zurück.
„Noch drinnen...Mutter und Vater wollten mit ihr allein sprechen, aber Bash hat sich gut geschlagen...“, erwiderte Noah und sah Julius an. Beinahe schockiert sah er ihn an. „Oh bei den Göttern du weißt es ja gar nicht.“ Nun sah ich wieder auf und irgendwie wurde mir bewusst dass es noch so viele Menschen gab die es nicht wussten.
„Entschuldigt Julius...der eigentliche Grund für unser eigentliches Erscheinen hier ist die Tatsache, dass ich eure Schwester geheiratet habe...“, erklärte ich auf seinen fragenden Blick hin, aber grade in dem Moment ging die Tür zum Saal auf und ich sprang auf...Ging auf die Tür zu. Am Ende des Saals und vor ihren Eltern stand sie...meine wunderschöne Dy. Die Tränen schimmerten noch immer in ihren Augen und ich sah sie einen Moment einfach nur an, wartete auf eine Reaktion ihrerseits, ohne auf irgendwas um mich herum zu achten.

@Julius Tolpas


from the moment we met ..
...I knew we were meant to be together!

Dyani Hastings liebt dich!
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#15

RE: Tolpas Anwesen

in Dyani & Sebastians Zuflucht 22.02.2020 08:04
von Dyani Hastings • 2.593 Beiträge

Was sich draußen abspielt, habe ich keine Ahnung. Zwar kann ich ab und zu Bashs Wellen spüren, doch bin ich selbst so sehr abgelenkt, dass ich Julius nahenden Wind nicht bemerke. Was Vater und Mutter für mich nun getan haben, dass sie die Ehe respektieren, zumindest im Hintergrund, ist das größte Geschenk, was sie mir machen konnten.
Sein Befehl, die Türen nun endlich wieder zu öffnen, lässt mich nun bewusster meine Sinne nach draußen lenken. Als zu der Sitzgruppe blicken kann, erkenne ich die liebsten Menschen in meinem Leben. Gut, Cady fehlt, aber sogar Julius ist da. Ob er wusste, dass ich hier bin? Julie, die wie eh und je meinem großen Bruder abschätzige Blicke zuwirft. Keine Ahnung was bei denen gewesen ist, aber sie zündet ihn nicht an, das ist schon sehr erstaunlich. Und Noah hat noch Lachtränen in den Augenwinkeln hängen. Doch wohin mein Blick eigentlich am schnellsten geht, ist Bash. Mein Mann.
Ja es schickt sich nicht, keine Lady würde das nun tun, was ich tue. Aber ich kann nicht anders.
Von meinem Element getragen, stürme ich zu den Türen und zu ihm hin, falle ihm einfach um den Hals, erst halte ich ihn nur fest, bis ich seine Lippen suche und einfach küssen muss.
"Du bist mein Mann und niemand wird das je ändern." Ob er die Worte versteht oder sie ihn verwirren, weiß ich nicht. Man könnte es auch falsch interpretieren. Aber gerade will ich ihn einfach nur festhalten.
Ich löse mich, um meine Brüder anzusehen, auch weil mein Vater sich sehr deutlich räuspert. Ein Lächeln für Noah, ehe ich Julius stürmisch umarme. Mir ist klar, dass ich damit alles aufhalte, aber war mir das nicht schon immer egal?
"Julius...." Er riecht mal wieder nach alten Büchern und Staub, aber ... nach so viel mehr. Diese Note die ihn immer begleitet, eine Herbstbrise, kalter Wind, rein und klar.
"Dyani!"
Seufzend löse ich mich, drücke ihm einen Kuss auf die Wange und greife Bashs Hand, nur um mit ihm hinein zu gehen. Hand in Hand. Als Ehepaar. Nun sind die Türen offen und jeder der davor war, darf wohl hinein, denn er rührt sich nicht, wirft seinen Söhnen Blicke zu, besonders Julius, der wohl aus seinem Turm gekommen ist und seine Studien unterbrochen hat.

@Julius Tolpas @Sebastian Hastings


Was gleicht wohl auf Erden dem Jägervergnügen?




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