Für einen Moment ist er überrascht als sie seine Hand nimmt und aus Reflex will er sie an sich ziehen, aber da hat sie ihn bereits wieder losgelassen. Lautlos seufzend nickte er stattdessen nur und schenkte ihr ein kleines Lächeln. "Dann los...", meinte er nur halbherzig motiviert und betrat als erster das Zelt seines Hauptmannes.
Lucas saß am Ende eines großen Tisches über sein Abendessen gebeugt, rechts und links von ihm standen ebenfalls zwei Teller mit dampfendem Essen. Als er seine Gäste bemerkt sprang der junge Mann, der nicht Älter als Bash selbst war auf und kam freudestrahlend auf die beiden zu. Ohne Umschweife zog er Bash in eine feste Umarmung und klopfte ihm fest auf den Rücken. "Hastings...tut gut dich wieder hier zu haben", sagte er mit seiner gewohnt tiefen Stimme und hielt seinen Gegenüber für einen Augenblick eine Armlänge von sich entfernt fest. Auch wenn der Hauptmann einige Monate jünger war als sein Lord Kommandant, so überragte er ihn dennoch in seiner Größe und Masse. Bash war das nie so aufgefallen...erst jetzt wo sein Befehlsgeber von ihm abließ und sich seiner ja doch eher zierlich gebauten Frau zuwandte. "Du musst dich rasieren...", sagte er mit einem Grinsen ehe er zu Dy hinunter sah. "Und ihr müsst dann wohl, Dyani sein. Es freut mich euch endlich kennenzulernen. Euer Bruder hat mir schon viel von euch erzählt und euer Mann...na ja ich schätze er muss euch so loben, weil er euch liebt...", sagte er scherzhaft und ergriff einen Moment Dys Hand um einen galanten Handkuss anzudeuten, ehe er auch sie wieder losließ.
"Bitte...setzt euch und esst mit mir. Es gibt viel zu bereden", sagte Lucas und ging zurück zu seinem Platz am oberen Ende des Tisches. Ein wenig überfordert ging Bash auf Dy zu und legte ihr sanft eine Hand auf den unteren Rücken, führte sie auf die rechte Seite des Tisches und schob den Stuhl zurück, damit sie sich setzen konnte. Er hatte keine Ahnung warum er das überhaupt tat, warum er jetzt plötzlich so tat als wäre er ein Gentleman. Vielleicht lag es an der autoritären Art die in der Luft lag, oder viel mehr die Tatsache, wie höflich und zuvorkommen der Hauptmann mit seiner Frau umging, obwohl nicht mal er es wirklich tat.
Ohne darüber nachzudenken, beugte er sich kurz zu seiner Frau herunter und gab ihr einen Kuss auf die Wange, ehe er und Lucas' Blick hinüber auf die andere Seite des Tisches ging und sich ebenfalls setzte.