Da Andrew bebt, versuche ich ihn sowohl körperlich als auch emotional Halt zu geben. Der Vorteil eine Luftwächterin zu sein ist, dass wir gelernt haben, unsere Gefühle auch wegzusperren. Und das habe ich getan, hinter einer Mauer, damit ich handeln kann. Natürlich wirke ich so etwas kühler, dennoch bin ich da und setze Andrew auf seinem Bett ab.
"Leg dich hin...ruh dich etwas aus."
"Wie kann ich mich ausruhen wenn... wenn..." Seine Stimme bricht und er sinkt doch aufs Bett. Niemals hatte ich ihn so eingeschätzt, dass er erstens Gefühle für sie anscheinend gehegt hat, aber auch dass er es so an sich heran lässt und nun weint. Er schluchzt ins Kissen. Natürlich rüttelt es an meinen Mauern, aber ich kämpfe dagegen an, setze mich einen Moment neben ihn und streiche über seinen Rücken. "Wenn du...weißt du was...", setze ich an, doch es ist jetzt vermutlich doch sehr unpassend. "Ich hol dir erstmal was zu trinken. Bin gleich wieder da ja?"
Damit stehe ich auf und trete hinaus auf den Flur. Da ich mich ziemlich abgeschottet habe, ist die Tatsache, dass Bash vorm Zimmer steht, eine Überraschung. Ich lege den Finger auf die Lippen und schließe leise die Tür. "Ich will ihm was zu trinken holen. Er kann was brauchen. Und ihr kümmert euch um... Felice?" Es ist eher eine Annahme, statt einer Frage. "Also...bin gleich wieder da", sage ich schnell und trete an ihm vorbei, denn seine Augen sprechen Bände und ich komme damit jetzt nicht klar. Wenn jemand an mir rütteln kann, ist er es....