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Mit einem kleinen Nicken, löse ich mich von ihr und küsse sie noch ein letztes Mal, ehe ich mich ohne ein weiteres Wort umwandte und nach unten und schließlich nach draußen verschwand.
//wechsel zum Garten//
Es war mir klar, dass er es nicht tun würde, aber ein Versuch war es wenigstens wert gewesen. Er ist nicht der Mann, der sich zurückzieht. Nicht er.
"Ich weiß", erwidere ich daher und stehe ebenso auf. Ein kleines Lächeln schenke ich ihm und schmiege meine Wange in seine Hand. Als er die Arme um mich legt, lege ich auch meine um ihn, halte ihn fest und sauge seine Nähe ein. Nicht nur ich bin ein Halt für ihn, er ist auch meiner.
Natürlich bemerke ich, dass er seine Gabe nutzt und seufze. "Schon deine Kräfte...." Dennoch hebe ich meinen Blick und sehe ihn an. "Ich dich auch." Sanft küsse ich ihn erst auf die Lippen, dann auf den Mundwinkel und die Wange, ehe ich ihn wieder anblicke. "Wir schaffen das. Haben schon so viel ... durchgestanden...unsere Sturköpfe im Übrigen auch", füge ich schmunzelnd hinzu. "Und nun geh. Ich bleibe bei deinem Bruder okay?"
Kopfschüttelnd rappele ich mich etwas auf. "Nein...ich...ich kann mich jetzt nicht hinlegen", sagte ich und räusperte mich, damit meine Stimme wieder halbwegs normal klang. "Ich muss nach Noah sehen...er...hat sie mit den Wachen zum Feld raus gebracht...", sagte ich leise und legte sanft eine Hand an Dys Wange, ehe ich sie in eine feste Umarmung zog und mein Gesicht in ihrem Haar vergrub. Ihr Duft half mir dabei mich zusammen zu reißen und auch dabei mich voranzutreiben. Für jetzt mussten wir alle stark bleiben...später war noch genug Zeit zum zusammenbrechen.
"Ich liebe dich...", flüsterte ich ihr zu und hüllte uns einen Moment in eine kleine Blase von guten Gefühlen, damit wir für das gewappnet waren, was kam. Wir hatten so viel überstanden...das hier würde nicht anders sein...
"Selbst wenn du das hättest...sowas erkennt man nicht. Es steht niemandem....auf der Stirn...", meine Stimme wird dabei immer leiser und ich kann verhindern, dass sie zittert. Denn niemand weiß das so gut wie ich. Sollte er wissen... Niemand wusste, was Chris mit mir tat. Niemand sah es ihm oder mir an. "Du hast keine Schuld." Sehr eindringlich sage ich es, so fest ich kann.
Als er nun den Kopf hebt und nach seiner Fassung ringt, sehe ich ihn an und schlucke. Erst Recht, als er die Worte an mich richtet. Es ist keine Frage, dass ich es nicht tun werde. Natürlich mache ich es. Fragt sich nur, wie....
Ein sanftes Lächeln mit dem ich ihn ansehe und nun rede. "Natürlich helfe ich dir. Es wird alles gut. Hörst du? Wir regeln das." Ich drücke seine Hand, lege die andere an seine Wange. "Ich bin hier...", flüstere ich und kann nicht verhindern, dass meine Augen brennen. Doch ich atme durch. "Leg dich hin. Bitte.... ich geh hinaus."
"Ich hätte hier sein müssen...ich hätte die Leute überprüfen müssen, die hier arbeiten und leben...ich habe sie alle einer Gefahr ausgesetzt...dich...Lizzy...", sagte ich stockend und konnte einfach für den Moment nicht glauben, dass das passiert ist. ich hatte die Liebe meines Bruders auf dem Gewissen...
Allerdings richtete ich mich dann doch auf und wischte die Tränen weg. Niemand außer ihr durfte mich so sehen, es ging einfach nicht.
"Ich....ich weiß nicht was ich tun soll, Dy...ich weiß es wirklich nicht...ich weiß es ist viel verlangt...aber du musst mir helfen", flehte ich und nahm ihre Hand fest in meine, verschränkte meiine Finger mit ihren.
Als er sich so festklammert, halte ich kurz die Luft an. Die Augen schließend, streiche ich über seinen Rücken, seinen Kopf und beuge mich zu ihm runter, nur um ihn auf den Kopf zu küssen.
"Nein...nein das bist du nicht", sage ich sofort, als er von seiner Schuld spricht. "Ich könnte mir auch die Schuld geben. Als ich mit ihr unten war...hab ich bemerkt was los ist. Ich wollte nicht zu sehr drängen...es wäre besser gewesen. Aber ich habe sie alleine gelassen...obwohl ich sie kurz vorher habe weinen sehen...du bist nicht schuld Bash." Er hat sie nicht umgebracht. Getrieben hat sie etwas anderes dazu. Den Strick gelegt....haben die Gedanken.
Ohne es zu merken schlinge ich die Arme um ihre Hüfte und verberge meinen Kopf in ihrem Schoß, beginne zu Schluchzen und halte mich an ihr fest. Sie ist mein Fels in der Brandung und doch weiß ich, dass es auch für sie nicht einfach war.
"Ich...ich bin schuld...", murmelte ich in ihren Schoß und konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten. Mir egal wie unmännlich ich gerade wirkte und wer mich dabei sah...Es musste einfach raus. Ich hatte die Liebe meines kleinen Bruders auf dem Gewissen und selbst wenn er mir verzeihen würde, ich könnte es nicht.
In der Küche halte ich es nicht lange aus, auch wenn niemand mehr da ist. Anscheinend haben sie sie schon weg gebracht. Wohin kommt mir die Frage, aber ich spüre noch Noah, der sich dem sicher angenommen hat. Wir können eben kühler bleiben, wenn es sein muss. Wasserwächter wie Bash...
Plötzlich schlucke ich und eile mit einem Krug in der Hand wieder nach oben. Ich sehe ihn dort sitzen und es bricht mir das Herz.
"Bash...Warte...ich..." Schnell schlüpfe ich ins Zimmer und stelle den Krug auf dem Nachtschrank von Andrew ab, der eingeschlafen ist. Vorsichtig decke ich ihn zu und gehe wieder hinaus. Meine Gefühle weiter wegschiebend, kümmere ich mich nun um ihn.
Ich sinke neben ihm zu Boden und ziehe ihn einfach in meine Arme. "Ich bin hier....", murmele ich und streiche über seinen Hinterkopf.
Nickend sah ich Dy nach, als sie aus dem Raum kam und an mir vorbei verschwand. Am liebsten hätte ich meine Hände nach ihr ausstrecken, wollte sie fest an mich ziehen und festhalten, damit sie mich über Wasser hielt. Sie war mein Anker...und den konnte ich grade mehr als ein wenig gut gebrauchen...ich musste hören, dass sie mir sagte, dass ich nicht daran schuld war.
Denn gerade in diesem Moment gingen mir sämtliche Sachen durch den Kopf, die ich hätte tun können um das zu Verhindern...Vor allem aber hätte ich hier sein müssen...ich hätte sie beschützen können...
Frustriert ließ ich mich an die Wand hinter mir sinken und rutschte daran runter, bis ich saß und mein Gesicht auf meinen Armen vergrub, die ich auf mein Knie abgelegt hatte. Das alles hätte verhindert werden können, wenn ich nur da gewesen wäre..
Da Andrew bebt, versuche ich ihn sowohl körperlich als auch emotional Halt zu geben. Der Vorteil eine Luftwächterin zu sein ist, dass wir gelernt haben, unsere Gefühle auch wegzusperren. Und das habe ich getan, hinter einer Mauer, damit ich handeln kann. Natürlich wirke ich so etwas kühler, dennoch bin ich da und setze Andrew auf seinem Bett ab.
"Leg dich hin...ruh dich etwas aus."
"Wie kann ich mich ausruhen wenn... wenn..." Seine Stimme bricht und er sinkt doch aufs Bett. Niemals hatte ich ihn so eingeschätzt, dass er erstens Gefühle für sie anscheinend gehegt hat, aber auch dass er es so an sich heran lässt und nun weint. Er schluchzt ins Kissen. Natürlich rüttelt es an meinen Mauern, aber ich kämpfe dagegen an, setze mich einen Moment neben ihn und streiche über seinen Rücken. "Wenn du...weißt du was...", setze ich an, doch es ist jetzt vermutlich doch sehr unpassend. "Ich hol dir erstmal was zu trinken. Bin gleich wieder da ja?"
Damit stehe ich auf und trete hinaus auf den Flur. Da ich mich ziemlich abgeschottet habe, ist die Tatsache, dass Bash vorm Zimmer steht, eine Überraschung. Ich lege den Finger auf die Lippen und schließe leise die Tür. "Ich will ihm was zu trinken holen. Er kann was brauchen. Und ihr kümmert euch um... Felice?" Es ist eher eine Annahme, statt einer Frage. "Also...bin gleich wieder da", sage ich schnell und trete an ihm vorbei, denn seine Augen sprechen Bände und ich komme damit jetzt nicht klar. Wenn jemand an mir rütteln kann, ist er es....
*da sie keine Ahnung hat von der Ankunft seiner Familie, läuft sie nur in die Decke gewickelt durch den Flur in Richtung Badezimmer*
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