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Verlegen sah ich Lucas an und schüttelte den Kopf. "Nicht so ganz...es war einfach nur eine lange Nacht gewesen. Nur nicht aus den Gründen, die dir vielleicht gefallen könnten", meinte ich grinsend und legte ihm einen Arm über die Schulter.
"Also...erzähl mal...hast du meine Kompanie schon zu Grunde gerichtet, oder kann ich noch mit ihnen arbeiten?!", fragte ich amüsiert, während ich ihn in die Küche führte, wo Emily bereits zwei Bierkrüge bereit gestellt hatte. Ich setzte mich ans Kopfende und bedeutete ihm auch Platz zu nehmen.
Der Ton in ihrer Stimme entgeht mir nicht, weswegen ich ihr einen Blick zuwerfe. Da ist sie, die zickige Dame, denn schon rauscht sie an mir vorbei und auch an Bash, ohne ihn wirklich zu grüßen, als dieser die Stufen runter kommt.
Mein Blick folgt ihr noch, bis sie oben verschwindet, dann nicke ich Bash zu und begrüße ihn ebenso wie er mich. "Lord Kommandant." Leider verhindere ich nicht, dass sich nun auch in meine Stimme einen Ton einschleicht. "Nicht dass ich es nicht gönne, aber wollt Ihr mir sagen, Ihr seid gerade erst aufgestanden?" Mein Blick geht an ihm entlang, die zerknittere Kleidung, die abstehenden Haare. "Aber sehen wir es als verspätete Flitterwochen." Natürlich haben sie diese schon bekommen, dass ist uns beiden bewusst. Tief durchatmend lächle ich nun doch. "Es tut mir leid. Die Reise war... sehr anstrengend. Habt ihr was wärmendes zu Trinken?"
Nein, Lucas und ich hatten nicht wirklich etwas zu besprechen, warum auch. Alles was uns betraf hatten unsere Väter untereinander ausgemacht und wir hatten uns zu fügen. Allerdings hatte ich natürlich einen Scheiß vor... Ich würde mich niemals so einfach verheiraten lassen und schon gar nicht mit einem Wasserwächter. So weit würde es noch kommen.
Wir kamen am frühen Vormittag auf Bashs Hof an und sofort erfasste ich die gedrückte Stimmung, die hier allgegenwärtig zu sein schien. Ein wenig argwöhnisch sah ich mich um, als man uns in den Eingangbereich des Hauses führte. Natürlich hörte ich Lucas Worte, die mich mehr als nur ein wenig ärgerten. "Als ob du eine Ahnung hast...", murmelte ich verärgert und verschränkte die Arme vor der Brust. Und dann tauchte Bash auf der Treppe aus. Ein sicheres Zeichen das sie jetzt wach waren und sofort stürmte ich die Treppe hinauf an ihm vorbei und in sein Schlafzimmer, wo Dy noch im Bett lag.
Ein wenig rücksichtslos warf ich mich neben sie ins Bett und spielte mit einer ihrer Haarsträhnen, kitzelte sie damit in der Nase.
Wirklich viel Gespräch hatten wir nicht. Julie wirkt nicht nur müde und mitgenommen, sondern auch so reden wir niemals viel. Als Vater mit der Nachricht kam, ich würde die Tochter der Rubens heiraten, war ich überrascht und im ersten Moment fühlte ich einige gemischte Gefühle. Einerseits: sie ist unglaublich schön. Das Element trägt dazu bei, dass sie ständig etwas feuriges zu umgeben scheint und sich in ihren Augen spiegelt. Allerdings kennt man ihren Ruf, die giftige Zunge, ihr Temperament und die Neigung, sich nicht zu beugen. Eine gute Ehefrau hat sich zu beugen, zumindest vor ihrem Ehemann. Also sollten wir heiraten, wird es sehr an die Nerven gehen, wenn sie sich jedes Mal gegen mein Wort erhebt. Einzig bleibt zu hoffen, dass sie dies auf andere Art wieder wett macht.
Dieses kann ich noch nicht beurteilen. Sie geht mir aus dem Weg. Jedes Mal wenn ich geglaubt habe, sie würde in meinem Zelt verweilen, ging sie. Der Ritt hierher ist die längste Zeit, die wir je miteinander verbracht haben.
Unsere Pferde wurden uns am Tor abgenommen und versorgt. Ein Hausmädchen hat uns in den Eingangsbereich geführt und gebeten zu warten, sie würde die Hausherren rufen. Sie wären noch in ihren Gemächern.
Diese Tatsache lässt mich eine Augenbraue heben. "Um diese Uhrzeit? Also als Soldat ist er zuverlässiger als wohl als Hausherr." Wie konnte man auch glauben, dass ein Schwerenöter wie er, der für den Krieg gelebt hat, nun ein Vorbild wäre. Interessiert trete ich an ein Gemälde was hier hängt und betrachte es.
*unten angekommen stieß er sich prompt den Fuß an einer Kante und fluchte leise in sich hinein*
*nur eine Hand voll Leute konnten diesen Ort erreichen und Cady & Noah konnten es nicht sein*
*als er die Tür aufriss bestätigte sich sein Verdacht augenblicklich, auch wenn er nicht damit gerechnet hatte seine Mutter zu sehen*
Mutter...
*sagte er ein wenig zerknirscht und fuhr sich durchs Haar*
Was macht ihr hier?!
*fragte er und sah seine jüngeren Geschwister an*
Mein Lieber, ich dachte wir hätten eine Abmachung...an die du dich offensichtlich nicht erinnern kannst. Genauso wenig daran, dass man sich ein Hemd anzieht, wenn man Gäste begrüßt!
*sagte seine Mutter tadelnd und tätschelte liebevoll seine Wange, als sie unaufgefordert an ihm vorbei ins Haus ging*
Ich...sagte doch ich schicke einen Brief wenn ich mich aufmache...
*erwiderte Bash vollkommen überrumpelt, drückte aber dennoch seine kleine Schwester kurz an sich und gab ihr einen Kuss aufs Haar, als alle eingetreten waren*
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