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Viele Jahre lang herrschte Frieden in Midgard. Vier Wächterfamilien, im Einklang mit den vier Elementen, die Mittels ihrer Magie das Land durch eine Barriere vor der Außenwelt beschützten. Das System bestand seit Jahrzehnten, ohne das jemand Fragen stellte. Doch unter der Oberfläche des sonst so einheitlichen Landes brodelte es gewaltig. Ein Krieg um die Vorherrschaft in Midgard entbrannte, drohte alles ins Chaos zu stürzen. Es war ein langer grausamer Krieg zwischen den vier Wächterfamilien, der Jahrzehnte lang wütete und zahlreiche Opfer fand. Erst der Rat der Wächter sorgte schließlich mit einem Abkommen dafür, dass wieder Frieden und Einigkeit in Midgard herrschte. Dennoch hätte die Gemeinschaft der Wächter nicht noch gespaltener sein können. Während im Norden die Erdwächter, die Armary, ihre Macht festigen, waren es im Süden Rubens, die mit ihrem Feuer und ihrer Grausamkeit herrschten. Im Westen lebten die Wasserwächter der Familie Mooney und die Tolpas, die Luftwächter fand man im Osten des Landes. Das Abkommen unter den Familien sorgte dafür das niemand von Ihnen zu viel Macht erhielt, wurden alle Entscheidungen Midgard betreffend doch vom Rat der Wächter getroffen. Die Familien veränderten sich jedoch mit der Zeit, aber das Leben und die Regeln blieben dieselben, sehr zum Leid der neuesten Generation der Wächterkinder. Die Eigenschaften hatten sich über die Jahre nicht verändert, im Gegenteil, sie waren stärker geworden, wuchsen mit jedem Entschluss. Und doch war diese Generation Wächter so viel eigensinniger und selbstbewusster, als es noch ihre Eltern waren. Über Jahre hinweg galt auch für das Erbe innerhalb der Familien feste Regeln, was aber nicht jedem passte. Bei der Familie Rubens, den Feuerwächter war es der erstgeborene Sohn, der das Erbe seines Vaters innehielt, hatten sie aber als ältesten Nachfolger nur eine Tochter, was sie automatisch aus der Erbfolge ausschloss. Die kleine Juliette sollte nie eine berühmte Wächterin werden und dass ließ man sie mit jedem Tag deutlicher spüren. Als dann auch noch ein Sohn geboren wurde, war ihr Schicksal endgültig besiegelt. Die anderen Kinder der Familien Tolpas, Amary und Moony wurden standesgemäß auf ihre bevorstehende Aufgabe vorbereitet und waren von allen angesehen, doch auch sie wussten, dass sich etwas ändern musste. Bei verschiedenen Treffen der Wächterkinder besprachen sie was man ändern könnte, um für eine Gleichberechtigung beim Volk und ihren Herrschern zu sorgen. Allerdings wurden ihre Bemühungen unterbrochen, als die Barriere ohne ersichtlichen Grund zusammenbrach und die verschiedensten Wesen aus anderen Dimenionen ihren Weg nach Midgard fanden.






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#91 RE: Garten
  Absender: Dyani Hastings, 28.10.2021 10:38 Diesen Beitrag zitieren

Seine Worte machen mir Mut und sind auch die, die ich denke. "Natürlich wird er das ..." Solange sein Pferdeleben eben geht. Für heute weiß ich aber, dass es nichts so gravierendes ist, dass ich nicht gehen könnte. Man wird sich um ihn kümmern.
Sanft über seine Nüstern gestrichen, seinen Nasenrücken, lasse ich ihn in seiner Box zurück und hoffe, dass der Stallmeister bald kommen wird.
Bashs ausdrückliche Anweisung lässt mich sogar lächeln. Also manchmal ... mag ich es, wenn er so autoritär und dominant ist, den Lord zeigt. Aber zugeben würde ich das so oder so niemals.
Erneut ertappe ich mich bei alten Gefühlen. Die, der alten Dyani, seiner Frau, die sich nichts sagen und vorschreiben lässt, zumindest bis zu einem gewissen Punkt.
"Artemesia... interessanter Name." Auf dem Rücken von ihr, streiche ich über ihre Seite, spüre ihren Rücken nach, die Muskeln und nicke. "Sie ist ein wundervolles Tier." Die Zügel ergriffen, will ich sie hinausführen, da hält er Argos neben ihr an und beugt sich zu mir. Der kleine Kuss und die Herausforderung ist erneut ein Stich ins Innere, auf gute Weise. Dennoch brauche ich länger als früher, nicke und sehe ihnen nach.
"Okay..." Tief atme ich ein. "Dann zeig mal, wie du fliegen kannst, Artemesia." Damit gebe auch ich ihr die Sporen. Allerdings bin ich vollkommen auf meine Reitkünste und auf die Schnelligkeit des Tieres angewiesen. Mogeln wie ich es sonst getan habe, gibt es heute nicht.


#90 RE: Garten
  Absender: Sebastian Hastings, 27.10.2021 20:20 Diesen Beitrag zitieren

Oh ja, ich konnte wirklich autoritär sein, besonders wenn jemand nicht seine Arbeit machte, für die ich sehr gut bezahlte. Außerdem konnte ich Dys Angst ganz genau spüren und schon allein dafür müsste ich ihn hängen lassen. Dementsprechend war es mir auch egal, dass er vor Angst zitterte.
"Auch wenn er alt ist, sollte es ihm dennoch an nichts fehlen. Er ist dir ein treuer Gefährte gewesen. Und das wird er auch weiterhin haben", sagte ich liebevoll lächelnd zu Dy und tätschelte Thunders Flanke, sandte dem Pferd ein paar meiner Gefühle, so dass es leise zustimmend schnaubte.
Mit einem eisigen Blick sah ich den Stallburschen an, der zusammenzuckte.
"Sobald wir wieder da sind will ich einen kompletten Bericht darüber was wichtiger war, als uns über den Zustand des Pferdes von Lady Hastings zu informieren. Sollte mir deine Antwort nicht gefallen, darfst du dir eine neue Arbeitsstelle suchen", ließ ich den Jungen wissen, ehe ich mich wieder meiner Frau zuwandte.
"Das ist Artemesia...Sie ist mit den letzten Dreijährigen ausgebildet worden", sagte ich und streichelte der hübschen Stute sanft über die Nüstern, während Argos schon langsam aus seiner Box zu uns getrottet kam. Neben mir blieb er stehen und ich schwang mich ohne Mühe in den Sattel.
"Dann lass uns mal aufbrechen." Mit einem Schmunzeln ließ ich meinen Hengst neben ihr anhalten und beugte mich zu ihr rüber, stahl mir einen kleinen Kuss. "Wer zu erst da ist...", forderte ich sie heraus und gab, kaum dass ich mich wieder gerade im Sattel befand Argos die Sporen, so dass er davonpreschte.


#89 RE: Garten
  Absender: Dyani Hastings, 27.10.2021 19:27 Diesen Beitrag zitieren

Die kurze Sorglosigkeit die ich versucht habe festzuhalten, sein Grinsen vergeht in dem Moment als man mir sagt, dass Thunder lahmt. Niemand hat etwas gesagt. Dabei ist es mein Pferd! Es wäre die Pflicht gewesen und das macht Bash gerade klar. Seine autoritäre Stimme donnert durch den ganzen Stall, selbst seine Wellen. Wer diese nicht spürt, ist ein Stein.
Immer wieder streiche ich über seine Flanke, trete aber einen Schritt zur Seite, als auch Bash sich meinem Hengst annimmt. Kurz beginnt in mir etwas zu brodeln, sodass der Wassereimer zu beben beginnt. Doch dann bleibt es wieder still, kaum dass er mir erklärt, was sie tun werden. Besorgt streiche ich wieder über seine Seite, den Rücken. Es fällt mir schwer, ihn hier zurückzulassen. "Er ist schon alt ... Es musste irgendwann soweit sein ... dass er nicht mehr so kann, wie früher."
Auch wenn es mir schwerfällt, nicke ich und wende mich um. "Ich weiß..." Sanft nehme ich Thunders Kopf wieder zwischen meine Hände, lehne meine Stirn an seine und atme einfach einen Moment ein und aus. "Du wirst wieder... hörst du? Das sind nur ein paar Verspannungen. Gib doch zu ... du wolltest nur Massagen abstauben.." Thunder schnaubt und ich lächle, löse mich und verlasse nach einem letzten Blick die Box.
"Lass uns gehen..." Ehe ich es mir anders überlege. So ergreife ich die Zügel der Stute. "Wie heißt sie?", frage ich, kaum dass ich oben auf bin.


#88 RE: Garten
  Absender: Sebastian Hastings, 27.10.2021 19:03 Diesen Beitrag zitieren

Normalerweise war wirklich sie es die die Stimme der Vernunft spielte. Und genau das besorgte mich tatsächlich, denn es lag mir nicht besonders vernünftig zu sein und das wusste sie genau. Aber ich wusste eben auch, dass sie diese kleine Auszeit von sich selbst vielleicht sogar gebrauchen könnte.
"Ich bin doch immer bereit!", erwiderte ich mit einem Grinsen.
Das verging mir allerdings, als ich ihr stocken hörte und die Worte des Stallburschen. "Wieso hat mir niemand etwas gesagt?!", wollte ich wissen, meine Stimme kühl wie die des Lords der ich nun mal war. Ich folgte meiner Frau zu Thunder und beobachtete das Pferd einen Moment mit gerunzelter Stirn. Er wirkte wirklich nicht auf der Höhe und dass ich davon nichts wusste...
"Du wirst jetzt sofort zum Gestüt reiten und den Stallmeister holen. Unverzüglich!", forderte ich gereizt und trat in die Box, tätschelte sanft den Hals des Pferdes. Mit meinem Element fuhr ich einmal über ihn hinweg, versuchte mich in ihn hinein zu versetzen, um herauszufinden was ihm fehlte. "Die Muskeln sind überanstrengt. Ich fürchte er wird für ein paar Tage ausfallen. Der Stallmeister soll ihm einen Umschlag aus Kamille machen und der Stallbursche wird die Nächte hier verbringen, um auf ihn aufzupassen", sagte ich zu Dy aber so laut das besagter Stallbursche mich hören konnte.
"Wir sollten aber langsam wirklich los, Mylady", setzte ich noch nach und drückte sanft ihre Schulter.


#87 RE: Garten
  Absender: Dyani Hastings, 27.10.2021 16:36 Diesen Beitrag zitieren

Der kurze Abstand tat einerseits gut, andererseits bin ich verunsichert, als ich seine Wellen im Stall wahrnehme. Denn er ist ebenso unruhig. Liegt es daran, dass er sich ebenso Sorgen macht? Die ganze Zeit wirkt er beherrschter als ich. Und das, obwohl ich immer dafür bekannt war, den kühlen Kopf der Tolpas zu besitzen, wenn es um die Jagd oder solche Dinge ging. Vermutlich liegt es einfach daran, dass es Menschen sind, die mir etwas bedeuten, um die ich mir Sorgen mache.
Auch ich habe mir noch einen kleinen Beutel gepackt, unnötige Frauendinge, die ich aber in der Hütte deponieren möchte, falls das alles vorbei ist und ich mich dorthin zurückziehen will. Die restlichen Sachen hat er anscheinend schon am Sattel befestigt. Sollte es mich verwundern, dass er sich selbst um Argos kümmert? Wohl eher nicht.
"Sicher. Du scheinst auch bereit zu sein." Einen Moment verharre ich in der Boxentür, mustere seinen Rücken, die Bewegungen, während er alles festzieht und kontrolliert. "Ich hole nur -."
Ohne es ausgesprochen zu haben, als der junge Stallbursche schon mit der neuen Stute aus einer Box kommt. Sie ist fertig gesattelt, was mich ihn verwundert ansehen lässt. "Wo ist Thunder?"
Ein entschuldigender Blick von ihm, als er mit der weißen Schönheit mitten stehen bleibt. "Er lahmt, Misstress. Ich dachte-."
"Was?" Ohne auf eine Erklärung zu warten, eile ich an ihm vorbei und öffne die Box, in der üblicherweise steht. Gerade hebt er seinen Kopf aus dem Futternapf und wendet ihn mir zu. Schon beim Drehen bemerke ich, dass er seinen Hinterlauf nicht richtig belastet.
"Oh mein armer Freund", sage ich sanft, trete zu ihm und streiche über seinen Nasenrücken, dann den Hals. "War ich zu grob zu dir?" Vielleicht war der letzte harte Ritt zu heftig. Liebevoll taste ich sein Bein ab, hebe es an.


#86 RE: Garten
  Absender: Sebastian Hastings, 27.10.2021 16:12 Diesen Beitrag zitieren



Ich brauchte eine Weile bis ich tatsächlich im Stall ankam. Meine Mutter fing mich in der Küche ab und nahm mir die Versprechen ab, auf Dy und Andrew aufzupassen. Ich hingegen, ließ es mir nicht nehmen, ihr noch Anweisungen fürs Haus zu geben, auch wenn ich wusste, dass das nicht nötig war. Sobald wir den Hof verlassen hatten, würden sie und Cady die Schutzzauber aktivieren und alles abschirmen. Niemand würde sie finden und ihr beruhigendes Lächeln sorgte dafür, dass ich ihr glaubte. Meine Familie war in Sicherheit und jetzt würden wir uns aufmachen den Rest von Ihnen zurück zu holen.
Tatsächlich brauchte ich die Zeit gerade auch um ein wenig runterzufahren, weswegen ich es einem der Stallburschen abnahm Argos zu satteln. Er zitterte am ganzen Leib und vermutlich dachte er er habe was falsch gemacht, aber ich schenkte ihm ein kleines Lächeln und eine Silbermünze. Das Leder unter meinen Fingern half mir mich zu konzentrieren, genauso wie der warme Leib meines Pferdes.
Ja, mir fehlte meine Frau, mehr als mein Leben, aber ich wusste, wieso sie sich sorgte. Sie brauchte Zeit um sich mit dem zu arrangieren was passiert war. Dennoch wurde es zunehmend schwerer mich auf eine Sache zu konzentrieren, also halfen diese alltäglichen Aufgaben mich auf Spur zu bringen. Trotzdem nahm ich sie wahr, als sie näher kam und ein leises Seufzen entfuhr mir, gefolgt von einem kleinen Schauer, der mein Rückgrat entlangraste.
"Bist du bereit?", fragte ich über die Schulter hinweg und zog fachmännisch den Riemen fest.


#85 RE: Garten
  Absender: Sebastian Hastings, 27.10.2021 10:33 Diesen Beitrag zitieren

Euphorisch war noch gar kein Ausdruck. Ich hätte selbst darauf kommen können, immerhin war die Hütte schon immer unser Rückzugsort gewesen. Natürlich würde es mir genauso gehen, wenn ich sie verletzt hätte. So ging es mir immerhin jedes Mal wenn ich sie enttäuschte, aber das jetzt war nicht ihre Schuld, auch wenn sie sich das versuchte einzureden.
Umso glücklicher war ich, dass sie mir zustimmte, woraufhin sich ein breites Grinsen auf meinen Lippen ausbreitete. Noch einen Kuss gestohlen, ließ ich sie endlich los und nickte. "Dann los...", stimmte ich ihr zu, nahm allerdings wieder ihre Hand und zog sie hinter mir her ins Haus. Im Grunde war bereits alles gepackt, wir mussten uns also nur noch umziehen und das Gepäck schnappen. Auf dem Weg zu unserem Zimmer, trug ich einer Dienstmagd auf den Stallburschen Bescheid zu geben, dass unsere Pferde in einer halben Stunde bereitstehen mussten.
Oben in unserem Zimmer ließ ich ihre Hand los und öffnete mein Hemd, um mir ein frisches anzuziehen. Aus dem Augenwinkel beobachtete ich meine Frau und lächelte leicht in mich hinein. "Wir waren wirklich lange nicht mehr in der Hütte", bemerkte ich beiläufig und striff mir die Hose von den Beinen und stieg in die Ledermontur.


#84 RE: Garten
  Absender: Dyani Hastings, 27.10.2021 10:01 Diesen Beitrag zitieren

Dass er lächelt, ist zumindest eine kleine Hilfe. Er wirkt so oder so mehr im Reinen mit der Sache, als ich es bin. Aber wie würde er sich fühlen ... wenn ihm das bei mir passiert wäre? Genau: ebenfalls so wie ich jetzt. Dieser Sache bin ich mir sehr sicher.
Mit allem habe ich wohl gerechnet, außer mit dieser Reaktion. Er überschlägt sich förmlich vor Freude und so blinzele ich nun überrascht. "Was?" Nein, das hatte ich wirklich nicht erwartet. Völlig euphorisch scheint er schon zu planen und strahlt mich an und diese schwappt in einer Welle über mich hinweg, dass ich kurz Luft holen muss. "Ja... gut...Dann ..." Vermutlich könnte ich so oder so sagen, was ich wollte, denn er ist schon am Packen.
Was mein Herz aber doch erfreut, ist einfach die Tatsache, dass wir für ein paar Stunden ... es vielleicht schaffen werden ... abzuschalten und Kraft zu tanken. Denn ich habe die Befürchtung, dass das, was auf uns zukommt, wird einiges erschüttern. Uns.
Zu ihm gezogen, lege ich meine Hände sachte auf seine Brust, spüre seine warmen Lippen auf meinen und vor allem seine Gefühle für mich. Das sind doch auch meine ... nur ist es so unsagbar schwer. Aber es wird besser. Es muss.
Also löse ich mich und schenke ihm ein Lächeln. "Dann lass uns jetzt los..."


#83 RE: Garten
  Absender: Sebastian Hastings, 26.10.2021 19:31 Diesen Beitrag zitieren

Ihre Hand noch immer in meiner ziehe ich sie ein wenig an mich. "Ich bin mir sehr sicher", sagte ich nachdrücklich. Ihr Lächeln ließ mein Herz ein wenig höher schlagen, auch wenn ich ganz genau sah, wie es in ihr kochte. Ich kannte sie schon zu lange und zu gut, als dass sie solche Gefühlsregungen vor mir verbergen könnte.
Ihr Vorschlag hingegen traf mich vollkommen unvorbereitet, und ich sah sie einen Moment verblüfft an. "Was?! Nein es ist nicht zu weit. Wir müssen eh in die Richtung und Andrew erwartet uns eh erst heute Abend! Wenn wir gleich aufbrechen dann..." Ich hielt kurz inne und strahlte sie an. "Lass uns das tun, bitte...", beschwor ich sie leise und streichelte mit dem Daumen über ihren Handrücken. Wenn wir alle Sachen bereits mitnahmen könnten wir direkt von dort aus weiterreiten. Das ich nicht selbst darauf gekommen war!
"Lass uns gehen und packen!" Sanft zog ich sie nochmal an mich und küsste sie liebevoll, ließ alle meine Gefühle in diese kleine Berührung fließen.


#82 RE: Garten
  Absender: Dyani Hastings, 26.10.2021 19:20 Diesen Beitrag zitieren

Diese Schuldgefühle fressen mich mehr und mehr auf. Es macht mich wütend, dass ich es getan habe und es macht mich wütend, dass ich jetzt so unfähig bin. In mir brodelt die Verzweiflung. Es ist kaum zu ertragen, als er auf mich zukommt und doch ist es alles, wonach ich mich sehne. Seine Hände an meinen Wangen fühlt sich wie Balsam an, welches ich allerdings nicht verdient habe. Trotzdem rühre ich mich nicht, höre ihm zu.
"Bist du dir sicher?", sind die einzigen Worte, die ich über die Lippen bringe, ehe ich tief einatme und die Augen kurz schließe.
Seine Hände ergriffen, schiebe ich sie von meinen Wangen, behalte sie aber in meinen und schenke ihm ein Lächeln. "Das ist eine gute Idee. Wie wäre es mit ... unserer Hütte? Ich weiß ... es ist weit ... aber ..." Doch ich breche ab. "Nein, es ist zu weit. Lass uns einfach ausreiten. Zu dem See im Wald."
So löse ich mich und will wegräumen, aber lasse es, als ich den Blick zu seinem Bruder lenke. Wollte ich den Jungen wirklich eben noch mitschicken? Ich bin schrecklich.


#81 RE: Garten
  Absender: Sebastian Hastings, 26.10.2021 19:04 Diesen Beitrag zitieren

Seufzend ließ ich mein Schwert sinken und reichte es schließlich meinem kleinen Bruder, der es mir als Knappe bereitwillig abnahm. Seit Tagen ging das nun schon so und ich wusste nicht mehr wirklich was ich noch tun sollte, damit es ihr besser ging.
Sanft lächelnd ging ich auf sie zu und legte ihr liebevoll meine Hände ums Gesicht. "Ich will aber nicht ihn an meiner Seite sondern dich! Und ich brauche niemanden der mich beschützt, sondern wen der meine Gedanken kennt und somit jemand ist, auf den ich mich verlassen kann, mein Herz. Und so jemand bist du", murmelte ich ihr entgegen und streichelte sanft über ihre Wangen, ehe ich ihre Stirn küsste.
Ich nahm ihr ihre Worte nicht übel, im Gegenteil, ich war froh, dass sie aufhörte die folgsame Ehefrau zu spielen, denn das war sie nie und sowas wollte ich nie für sie oder mich.
"Hast du Lust auf einen Ausritt, bevor wir aufbrechen? Nur wir beide? Oder hast du Lust auf etwas anderes? Vielleicht Jagen?", fragte ich in der Hoffnung, dass sie annahm. Nochmal küsste ich ihre Wange, ehe ich mich von ihr löste und zu meinem Bruder sah. "Räumst du hier auf? Wir haben noch was zutun." Er tat es ohne Widerspruch und ich lächelte, weil er so ein guter Junge war.


#80 RE: Garten
  Absender: Dyani Hastings, 26.10.2021 18:43 Diesen Beitrag zitieren

Er schlägt zu, schont mich nicht. So spüre ich den Schlag auf meiner Haut, meinen Rippen. Und es lässt mich die Luft scharf zwischen die Zähne einziehen. Normalerweise würde ich ein Konter ausführen. So aber tänzele ich nur zur Seite und weiche so gut es geht, einem nächsten Schlag auf.
Abwehr. Verteidigung. Das ist das einzige, was ich tue.
Natürlich bemerkt er es und reizt mich. Mit Worten und weiteren Schlägen. Keuchend ducke ich mich weg, weiche zurück und lasse für Sekunden meinen Blick zu seinem Bruder gleiten, der jubelt. - Es trifft meinen Stolz, sodass es kurz wild in meinen Augen blitzt. Er kratzt an dem, was ich die ganze Zeit seit wir hier sind, niederringe: meinen Kampfgeist. Diese wilde Art. Ich bin nicht mehr dieselbe. Mein Element schweigt beharrlich. Und ich weiß nicht ... ob ich eine Hilfe sein kann.
Deswegen lasse ich das Schwert sinken und sehe ihn an. "Ja .. vielleicht solltest du das." Unverständlich, wieso ich nun doch wütend werde, denn ich pfeffere das Übungsschwert vor seine Füße. "Er wird dich besser schützen als ich!" Meine Wut gilt nicht ihm oder seinem Bruder. Sie .. gilt allein mir. Und ich kann sie nicht mehr bekämpfen. Auch nicht, wie meine Augen brennen. Aber zumindest ist es das erste wilde lebendige Zeichen seit einer gefühlten Ewigkeit, was ich zeige.


#79 RE: Garten
  Absender: Sebastian Hastings, 13.05.2021 12:52 Diesen Beitrag zitieren

Mit einem vielsagenden Grinsen parierte ich ihren Hieb und setzte zu einem Gegenangriff an, darauf bedacht ihre Seite zu treffen. Ich zielte auf ihre Rippen, knapp oberhalb des Lederriemens der ihren Brustschutz zusammenhielt. Ihre Schwachstelle. Natürlich gehörte es zu meinen Aufgaben, die Schwachstellen meiner Gegner zu kennen, zu wissen, wo ich am besten zuschlagen musste, um den größtmöglichen Schaden anzurichten. Aber sie war nicht mein Gegner, sondern meine Ehefrau und mit den Übungsschwertern bekam man höchsten blaue Flecke, weswegen ich auch nicht innehielt als das Holz ihren Körper traf.
Ihre größte Schwachstelle allerdings war ich, genauso wie sie meine und deshalb wusste ich auch ganz genau, wie sehr sie noch immer darunter litt mich verletzt zu haben, weswegen ich jede freie Minute damit verbrachte zu trainieren, meinen Arm zu stärken und dafür zu sorgen, dass nichts mehr daran erinnerte was passiert war.
Heute allerdings war die Schonfrist sowieso vorbei. Wir würden zum Ratssitz reiten und uns Andrew anschließen. "Na komm schon! Oder soll ich John mitnehmen. Selbst der schlägt zielsicherer zu als du!", reizte ich sie und mein kleiner Bruder jubelte ungehalten neben meiner Mutter die nur schmunzelte. Auch sie hatte ihr Möglichstes getan, dass wussten wir beide und jetzt lag es an mir.


#78 RE: Garten
  Absender: Dyani Hastings, 11.05.2021 11:23 Diesen Beitrag zitieren

Die letzten Tage waren nicht einfach. Ich schwankte zwischen "alles soll wie früher sein" und "ich kann mir das nicht verzeihen, er sollte es auch nicht". Nach außen hin versuche ich nichts davon zu zeigen. Auch wenn mir bewusst ist, dass Bash es fühlen kann. Er sagt nichts, wir beide tun es nicht und suchen unseren Weg zu einer Normalität zurückzufinden, zu uns.
Das Training hilft etwas, weil es die Jägerin und Wächterin in mir aktiviert. Doch anders als früher, ruht mein Element noch immer. Egal was ich tue. Ich bin nur auf mich gestellt. Weswegen ich mir den Schweiß von der Stirn wische, statt ihn mit Luft wegzukühlen. Ein ebensolches Grinsen wie Bash es trägt, habe auch ich auf den Lippen.
"Dich schonen?" Ich lache zwar, aber er hat Recht. Ich schone ihn die ganze Zeit, weil nicht nur er mehr spürt. Auch ich weiß, dass er Schmerzen hat, sehe winzige Signale. Wir sind schließlich beide darauf trainiert, Schwachstellen zu finden und sie beim Gegner auszunutzen. "Dann zeigt mir doch, Lord Kommandant, was Ihr noch so drauf habt", necke ich ihn und lasse mein Kurzschwert spielerisch kreisen, ehe ich die wenigen Schritte zwischen uns überbrücke und zu einem Hieb ansetze.


#77 RE: Garten
  Absender: Sebastian Hastings, 20.01.2021 21:19 Diesen Beitrag zitieren

Mein Blick bleibt ausdruckslos, als Andrew schon längst weg war und ich sah sie über den langen Mittelgang hinweg an. Sie war nach Hause gekommen...mein Herz reagierte sofort, aber ich zwang mich zur Beherrschung, denn ja, vielleicht hatte ich sie gedemütigt, vor Leuten die sie nie im Leben wieder sehen würde, aber sie hatte mich ernsthaft verletzt und so dafür gesorgt, dass ich meinem Bruder nicht helfen konnte.
Aber noch ehe ich etwas sagen oder tun konnte, rauschte ein rosafarbener Stoffhaufen an mir vorbei und Beth schlang ihre dünnen Arme um meine Frau. Sie schluchzte an ihrer Schulter, denn aus dem kleinen Mädchen war mittlerweile eine junge Dame geworden und sie war über die Zeit mächtig gewachsen innerlich und äußerlich.
"Du bist wieder Zuhause", hörte ich sie sagen und so viel kindliche Begeisterung lag darin, dass mir das Herz schwer wurde. "Ich bin im Arbeitszimmer wenn mich wer braucht", sagte ich an niemanden bestimmtes gerichtet und machte auf den Absatz kehrt, ohne auf Dys Entschuldigung zu reagieren. Ja, es schmerzte aber erstmal musste ich ihren Bruder heil nach Hause bekommen, bevor ich mich mit meiner Ehe auseinandersetzen konnte. Genau das war es immerhin was sie von Anfang an wollte.

Beths Stirn legte sich in Falten, als sie zu Dy aufsah. "Er ist furchtbar wütend weil er hierbleiben muss und wir Mutter geholt haben, um ihm zu helfen", sagte sie und lächelte strahlend. "Aber jetzt wo du da bist, wird es sicher besser!" Sie nahm Dys Hand und zog sie einfach mit zum Haus hinüber.


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