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Sie drückte nochmal ihr Hand und ließ sie dann los. Es war alles gesagt und sie hoffte, dass es Dy etwas geholfen hatte. "Verhätschle meinen Sohn nicht zu sehr. Selbst wenn sein Stolz verletzt ist, ihn hat es oft schon viel schlimmer erwischt und er wird sicher wieder auf die Beine kommen." Und mit diesen Worten widmete sie sich wieder ihrem Essen.
Ich lag noch immer schmollend im Bett, starrte aus dem Fenster und beobachtete die Wolken die vorüberziehen. Nur ein paar Tage...länger würde ich hier auf keinen Fall zurückbleiben.
Es fällt mir zusehends schwer, ihr zu folgen, aber ich lächle noch immer etwas. "Ja... das kann ich mir sehr gut vorstellen. Jungs sind da einfach unmöglich." Kurz einen Blick zu John und Beth geworfen, kommt ein seltsames Gefühl in mir auf, was ich runter schlucke.
Ihre Offenbarung überrascht mich, sodass ich sie nun etwas irritiert ansehe. "Was? Wirklich? Ich ... wusste es nicht... Du warst gefangen?" Diese Geschichte ist mir wirklich neu. Dass sie mir damit nun Mut machen will, lässt mich leicht lächeln. Bash würde für dich Sterben. Nein, das will ich nicht ... "Bash soll sie nicht für mich zurückholen. Sondern weil sie es sind." Ja, deswegen. Ich habe das nicht verdient, kein bisschen. "Aber ich weiß, dass wir sie finden werden. Irgendwann sitzen wir wieder hier am Tisch, alle zusammen. Ich weiß es." In Mut zureden ... bin ich auch gut. Kurz ergreife ich ihre Hand, die eben noch mein Handgelenkt getätschelt hat, ehe ich sie wieder loslasse und mich umsehe. "Ich sollte Bash nun ... was hoch bringen."
"Du hättest Andrew und Bash damals sehen müssen. Das Esszimmer sah immer aus wie ein Schlachtfeld", erzählte Lady Hastings schmunzelnd und tunkte ihr Brot in die Suppe, um selbst zu essen. Sie wusste nicht war in Dyani vorging, aber sie hatte so ein Gefühl, dass es natürlich alles andere als einfach für sie war, besonders wo es um ihre Familie ging.
"Wusstest du, dass ich bei dem Aufstand vor fast 35 Jahren in Gefangenschaft geraten bin? Die Truppen des Rates sind an den Hof meines Vaters gekommen, da er versucht hatte sich mit den Rebellen gegen den Rat zu verbünden." Es war eine lange, traurige Geschichte, die sie auch nicht zur Gänze erzählen wollte, aber sie wollte ihrer Schwiegertochter zumindest ein wenig die Angst nehmen.
"Egal wie schlimm es aussieht. Sie werden zu dir zurückkommen, lebend. Bash würde für dich Sterben. Und auch wenn ich das nur bedingt gutheiße, bin ich mir sicher, dass er Himmel und Hölle in Bewegung setzt um dir deine Brüder zurück zu holen", sagte sie und griff über den Tisch nach Dys Handgelenk, tätschelte es sanft.
"Nein, nichts davon ist selbstverständlich..." Schließlich ist sie Lady Hastings, die Mutter Bashs und allein ihre Stellung würde normal solch eine Arbeit nicht erlauben. Andererseits bin ich ja selbst so jemand, was mich nun ungemein freut, dass wir wohl etwas gemein haben.
Den Kindern zuzusehen löst eine wohlige Wärme aus, überhaupt der Familie dabei zuzusehen. Auch wenn mein Herz noch immer schwer ist. "Natürlich." Ich kann ihr nicht abschlagen, hier zu bleiben, also setze ich mich ebenso. Lächelnd nehme ich eine Schüssel des Eintopfs, greife auch ein Stück Brot. Doch nicht wie John mache ich mich darüber her, sondern zerbrösele das Brot immer mehr und lasse es hinein fallen.
"So essen wohl alle Jungs in dem Alter. Ich erinnere mich an meine Brüder in dem Alter..." Fast wehmütig betrachte ich Bashs kleinen Bruder, erinnere mich an Tage, die lange in Vergessenheit gerate sind. Und die Tatsache, dass sie nun in Gefahr sind, was die Schwere in meinem Magen nur noch schlimmer macht.
"Ach bitte. Das ist doch das mindeste", erwiderte Lady Hastings mit einem liebevollen Lächeln, ehe sie ihrem jüngsten Sohn einen kleinen Klaps auf den Hinterkopf gibt, der daraufhin verdutzt das Brot loslässt, welches Beth nun triumphierend in die Luft hält. Mit einem Schmunzeln setzt sie sich neben John und deutet auf den Stuhl neben Beth. "Komm, Liebes. Setz dich. Der feine Lord kann auch ein wenig warten und wird sicher verstehen, dass ich meine Schwiegertochter auch gern mal wieder sehen möchte."
Sie beginnt ihren Kindern und auch Dy den Eintopf aus Kohl und Hammelfleisch aufzufüllen. John machte sich sofort gierig darüber her und Lady Hastings schüttelte nur belustigt den Kopf. "Als hättest du ein Jahrzehnt nichts zu essen bekommen", schalt sie ihn liebevoll, was mit einem gemurmelten "Fühlt sich auch so an!" quittiert wurde.
Beth hielt sich etwas mehr zurück und plapperte während des Essens unaufhörlich von dem neuen Fohlen im Gestüt.
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Als sie ihre Schwiegertochter erblickte lächelte sie ehrlich und brachte den großen Suppentopf zum Tisch. "Wie geht es dir, meine Liebe?", fragte sie sanft und holte das frische Brot vom Fensterbrett, wo es zum abkühlen gelegen hat.
Es war Bash anzusehen, dass er ungern im Bett bleiben würde und auch, dass ich nun hinuntergegangen bin, ist sicher nicht das, was er sich gewünscht hat. Aber nun, da wir irgendwie den Streit beigelegt haben, nagt das an mir, was schlimmer ist als Wut: Schuld. Zu sehen, was ich getan habe ...
Beth redet und es gelingt ihr minimal, mich abzulenken. Eigentlich gibt es nur einen Grund, wieso sie alle so freundlich zu mir sind: niemand weiß, dass ich daran schuld bin. Daher ist es schwierig, zu lächeln, als mich seine Mutter fragt, wie es mir geht. "Besser als ihm...ich habe gesagt, ich bringe ihm Essen raus." Der Geruch .... Gewürze, Suppe, frisches Brot. So heimisch wirkt die Küche selten. Kaum ist sie vom Fenster zurück, schenke ich ihr doch ein ehrliches Lächeln. "Danke... dass du das tust..."
John und Beth sitzen schon am Tisch und ringen drum, wer nun die erste Scheibe Brot bekommt. Anscheinend spielen sie darum. Es ist die Leichtigkeit, die mein Herz schwer werden lässt.
Ich weiß zwar, was ich für eine Wirkung auf ihn haben kann, aber dass er mir nun doch folgt und noch dazu über die Schulter wirft, lässt mich auflachen. "BASH!"
Ich schlage ihm auf den Hintern und genieße diesen Ausblick, solange er währt. Als ich auf dem Bett lande, lache ich wieder und schüttele den Kopf. "So...gerne ich das will... wir...das wird sonst..." Meine Stimme straft mich Lügen, denn seine Hände an meinen Beinen und dann seine Lippen, lassen mich aufseufzen. Genießend lege ich den Kopf in den Nacken und lasse doch ein Ton voller Sehnsucht hören. "Aber....nur....kurz...", murmele ich, ehe ich aufkeuche, weil er meine Mitte küsst. Von alleine krallen sich meine Hände in das Bettlaken und teilen sich meine Beine weiter, um ihm das Paradies zu öffnen.
Scheiße...scharf die Luft einziehend sehe ich ihr nach und grinse in mich hinein. Diese Frau machte mich unglaublich wahnsinnig. Und schneller als ich es für möglich hielt folgte ich ihr nach oben. Für eine kurze Nummer hatten wir sicher noch Zeit.
Grinsend schnappte ich sie mir auf halber Treppenhöhe und warf sie mir über die Schulter, trug sie schnell in unser Zimmer, wo ich sie gekonnt aufs Bett fallen ließ und vor ihr auf die Knie ging. Ich sah zu ihr hoch, während ich meine Hände unter den Rock ihres Kleides schob und an ihren Beinen hinauf fuhr. Schmunzelnd tauchte ich unter den Stofflagen ab und küsste ihre Oberschenkel rauf, bis zu ihrer Mitte. Selig seufzend vergrub ich mein Gesicht in ihrem Flaum und küsste sanft diesen himmlischen Ort.
"Morgen?" Nun bin ich verwirrt. Und das vollkommen. Anscheinend habe ich etwas vergessen. Nur....was? "Ähm...", ich räuspere mich und suche in meinem Kopf nach Antworten, finde aber nichts.
"Eine Weile brauchen? Sicher, wir haben noch immer dicksten Winter. Der Frühling ist noch fern." Auch ich stehe auf, wollte eigentlich auch abräumen, aber so nehme ich die Reste vom Essen und stelle sie auch auf die Seite, nahe zum Fenster, damit sie kühl blieben. Bei seinem Vorschlag, wende ich mich um und gehe langsam auf ihn zu. "Ach, wieso wundert mich das nicht, Lord Hastings? Ist dies ein ausdrücklicher Geburtstagswunsch? Wenn nicht, sollte ich das alleine erledigen." Wenn er mit hoch kommt und mir "helfen" will, kommen mir vor einer gewissen Zeit nicht aus dem Schlafzimmer. "Und wenn du mich nur spüren willst, kannst du das auch hier auf dem Tisch haben." Frech greife ich kurz in seinen Schritt, wende mich aber zur Tür, um nach oben zu gehen.
"Na ja...im Grunde ist es auch was für mich...denn weißt du welcher Tag morgen ist?", fragte ich sie und wusste ganz genau, dass sie es nicht wusste, aber das war nicht schlimm, denn auch ich hätte es beinahe vergessen, so wie ich auch meinen Geburtstag vergessen hatte.
"Ich würde vorschlagen, du ziehst dich um und dir etwas an, womit du reiten kannst und dann machen wir uns auf den Weg, denn wir werden eine Weile brauchen", erwiderte liebevoll lächelnd und stand auf, nahm die leeren Teller und stellte sie neben die Schüssel für den Abwasch. "Und wenn du willst, helfe ich dir beim umziehen!", schlug ich vor und lehnte mich anzüglich grinsend an den Herd.
"Schon gut", wehre ich ab und schüttele den Kopf. Dieser Mann ist unmöglich. In letzter Zeit bin ich ziemlich verunsichert, aber auch nur, weil es uns bevorsteht, es unseren Eltern zu sagen. Seinen. Meinen. Das rumort in mir, was ich versuche mir nicht anmerken zu lassen. Wäre das nicht, würde ich nicht zweifeln. Wir würden unser Leben für uns leben....niemanden sonst.
"Bücher durchsehen? Heute?" Ich schüttele den Kopf. "Vergiss es. Der Rest hört sich sehr gut an. Obwohl was? Du hast was für mich? Wer hat heute denn Geburtstag?" Kurz runzele ich die Stirn, mustere ihn und weiß nicht, was er damit meinen könnte. Auch ich bin fertig mit dem Essen, trinke noch einige Schlucke vom gewürzten Wein und dreh dann den Kelch in der Hand. "Sag schon, wo willst du hin? Ausreiten klingt doch ganz gut. Und das mit dem "mit meiner Frau schlafen" halte ich sowieso für eine gute Idee." Doch ich schüttele lachend den Kopf. "Selbst wenn nicht, ich genieße alles mit dir. Also sag: wonach steht dir der Sinn?"
Mit einem Schmunzeln sah ich sie an und schüttelte nur den Kopf. "Du gibst mir alles in dem du einfach du bist, mein Herz. Hör auf dich immer unter Wert zu verkaufen", erwiderte ich lächelnd und lehnte mich auf meinem Stuhl zurück. Sie war wirklich unmöglich manchmal.
"Also....meine Pläne für heute bestanden eigentlich darin, ein wenig die Bücher durchzusehen...Mittagessen...dann wollte ich mit meiner bezaubernden Frau ausreiten, weil ich eventuell etwas für sie habe...dann wollte ich mit ihr schlafen und zum Abendessen wieder Zuhause sein...Das Übliche also. Mal ehrlich, ich hatte nicht mal dran gedacht, dass ich Geburtstag habe...", sagte ich lächelnd und trank aus.
"Ich weiß...", erwidere ich leise. Wie er all diese Dinge aufzählt, lässt mich lächeln. Auch wenn er meine Hand küsst, muss ich noch etwas hinzufügen. "Wenn wir hier sind und ich sehe, wie du das genießt, habe ich einfach noch immer die Angst... dass ich dir das nicht geben kann. Das ist alles."
Auch ich greife meinen Kelch und trinke einen Schluck, wische meine Finger sauber und greife das Besteck.
Ich weiß längst, dass er der einzige Mann für mich ist, der einzige, der wirklich mit mir umgehen kann. Sein erneutes Liebesgeständnis lässt mich aufsehen. "Hör auf... ich gewöhne mich zu sehr daran", necke ich ihn lächelnd, greife aber rüber zu ihm, nur um seine Wange zu berühren. Sanft streicht mein Daumen über die Stoppeln. "Ich liebe dich auch..." Noch einmal lächle ich, ziehe die Hand zurück und esse weiter.
"Was hast du heute für Pläne? Was möchtest du machen?"
"Aber eben das wären nicht die Frauen die ich will...ich will die die Hosen trägt, die sich die Finger schmutzig macht, die Jagd, keine Scheu davor hat Blut zu sehen...Ich liebe dich...so wie du bist...eben weil du nicht wie alle anderen bist", sagte ich lächelnd und küsste nochmal ihre Hand, ehe ich einen Schluck von meinem Kelch trank und weiter aß.
Mir war klar, dass sie Angst hatte sie könne mir nicht ausreichen, aber das war vollkommener Blödsinn...Keine Frau war perfekter für mich, als sie und sie musste langsam wirklich merken, dass ich nicht verschwand, nur weil sie keine Röcke hatte und nicht für mich kochte.
"Ich liebe dich über alles...", sagte ich sanft und lächelte sie wieder liebevoll an.
Als er mich ran zieht und küsst, werde ich doch einmal verlegen. "Du...du übertreibst dennoch...wirklich." Dass er sich so freut, hatte ich nicht erwartet.
Ich greife seine Hand und lächle, küsse seine Innenfläche und sehe in die tollsten Augen der Welt.
Seine Entscheidung scheint zu stehen, also setzen wir uns und beginnen zu essen. Und wieder überhäuft er mich mit Komplimenten. "Hör auf... wenn es um Fleisch geht okay. Aber müsste ich nun ein Auflauf machen oder mehrgängiges Menü... das kannst du vergessen. Ich... kann das, was auf der Jagd schnell und einfach geht. Okay? Und das... Es gibt bessere Frauen als mich. Die sich nicht so unwohl fühlt, wenn sie Röcke und Kleider trägt. Die Manieren hat und nicht mit den Fingern ist", wie ich es gerade tue und das Stück Fleisch sinken lasse, um meine Hände abzuwischen und Besteck zu nutzen. "Aber ich freue mich, wenn du dich freust."
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